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Außergewöhnliche Ereignisse

… erfordern eben außergewöhnliche Taten. Das Endspiel in der Europa-League zwischen Athletico Madrid und dem FC Fulham (2:1 n.V.) war gestern für Hamburg so ein außergewöhnliches Ereignis. Wenn zwei europäische Mannschaften in einer dritten, unbeteiligten Stadt aufeinandertreffen kann das schon zu einem sagen wir mal „erhöhtem Verkehrsaufkommen“ werden.

Sicherlich ist es auch ungewöhnlich für einen Flughafen, wenn eine Startbahn zum Parkplatz für Flugzeuge umfunktioniert wird. Aber rund 100 Maschinen mehr als normal können nicht einfach mal so untergebracht werden. Dass das aufgehobene Nachtflugverbot die üblichen Meckerer auf den Tagesplan bringt war ja von vorne herein klar, da ist es wirklich nicht rentabel näher darauf einzugehen.

Nazu lächerlich ist aber die Aussage eines Lufthansa-Piloten, der mit Unverständnis auf diese Situation reagierte,

„So etwas habe ich noch nie erlebt, dass ein Fußballspiel wichtiger ist als ein geordneter Flugverkehr“

weil er 90 Minuten mehr Wartezeit hatte. Was heißt hier geordneter Flugverkehr? Zählen Sondermaschinen denn nicht zum Flugverkehr?

Da spricht einer der Richtigen. Selbst in Streik treten, weil man aus verschiedenen Gründen mit dem Arbeitgeber im Klintsch liegt. Dafür können die Fluggäste allerdings auch nicht und müssen oft tagelange Unregelmäßigkeiten oder Ausfälle im Flugverkehr in Kauf nehmen. Das ist natürlich ganz etwas anderes…. schon klar.

Seine „Überstunden“ bekommt er sicherlich bezahlt und umgebracht wird ihn die Wartezeit auch nicht haben. Abgesehen davon, dass auch seine Fluglinie von solchen Ereignissen profitiert und somit seinen Arbeitsplatz sichert könnte hier schon ein wenig mehr Toleranz erwartet werden. Das war jetzt einmal der Fall, weil Hamburg des Austragungsort des Endspiels gewesen ist. Man könnte schon meinen… :roll:

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