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Datenschutz Hick-Hack um einen KK-Antrag

Eine de.-Domain innerhalb Deutschlands mittels KK umzuziehen ist eigentlich eine der einfachsten Übungen. So sollte man es auf jeden Fall meinen. In dieser Angelegenheit jedoch doktere ich nun inzwischen seit 2 Tagen herum, es ist zum Haare raufen. Hier der zeitliche Ablauf des Domaindramas:

Am 21.03.2008 habe ich die Domain, die immer noch auf meinem Server (Domainfactory) hängt mittels KK-Antrag gekündigt und zum Transfer freigegeben. Eine Bestätigung der Freigabe habe ich erhalten und auch in der Administrationsoberfläche meines Hosters ist die Domain als gekündigt und zum Transfer freigegeben markiert. Von meiner Seite aus also alles in Ordnung.

Am 01.04.2008 versuchte der Hoster meines Bekannten die Domain zu transferieren, ohne Erfolg. Ich sollte nochmals Formulare ausfüllen (KK-Antrag), damit die Domain freigegeben werden kann :shock:. Ist doch schon am 21.03.2008 geschehen….. Man könnte anhand des Datums eigentlich von einem Aprilscherz ausgehen!

Gestern, 02.04.2008 dann die Fortsetzung der Dramaturgie „Wie melde ich eine Domain um“. Unzählige E-Mails zwischen mir und meinem Bekannten hin und her, dessen Webmaster auch irgendwie den Überblick verloren zu haben schien. Nach meiner letzten E-Mail mit ausführlichen Schilderung was nun eigentlich Sache ist und wie es zu laufen hat war Ruhe! Geschafft – dachte ich. :shock:

Heute, 03.04.2008 erreichte mich dann erneut eine genervte E-Mail meines Bekannten. Eine erneute Abfrage seinem Hoster hat ergeben, dass die Domain nicht transferierbar sei. Daraufhin habe ich beim meinem Hoster abermals angerufen und nachgefragt, ob „von meiner Seite“ aus alles in Ordnung sei. Ich wollte einfach nochmals die Sicherheitheit haben, ehe ich zum Rundumschlag aushole. „de.-Domains können immer transferiert werden, wenn sie freigegeben sind“, hieß es von dort.

Ich bat nun meinen Bekannten mir seinen Hoster zu verraten damit ich dort anrufen kann um zu erfahren was hier eigentlich los ist. Als ich im Impressum deren Webseite nachgesehen habe traf mich fast der Schlag. Der Hoster meines bekannten heißt Domain*go und ist ein Tochterunternehmen meines Hosters, Domainfactory . Ein Transfer ist sogesehen gar nicht möglich.

Ein Anruf bei Domain*go brachte dann zutage, dass der Vorgang mittels einer Abtretungserklärung endlich abgeschlossen werden kann. Aufgrund meiner Nachfrage, warum hier hausintern keine Kommunikation stattfindet erklärte man mir:

Aus datenschutzrechtlichen Gründen ist es nicht möglich gewesen, meinem Bekannten mitzuteilen, dass eine Übernahme genau deswegen mittels KK nicht möglich wäre.

Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln – Datenschutz. Jeder Hiwi kann über Denic meine Adresse herausbringen, wo meine Seite gehostet ist usw.! Man kann es auch wirklich kompliziert gestalten meine Herren! :evil:

5 Gedanken zu „Datenschutz Hick-Hack um einen KK-Antrag“

  1. Womit der Name „Domain-go“ nicht ganz der Wahrheit entspricht. :mad:
    Die Begründung erscheint auch insofern etwas fadenscheinig, da Domain-go eine eigenständige Tochterfirma von Domainfactory ist. Aber wer blickt schon genau hinter die Kulissen…

  2. Stimmt, ein Domain*nogo* wäre vielleicht doch passender in diesem Falle. Einfach sich auf den Datenschutz berufen und die wartende Domain so hängen zu lassen war ganz sicherlich kein Meisterstück guten Supports gewesen. Dem Himmel sei Dank, dass dieses Thema vom Tisch ist! :!:

  3. Die einfache Abwicklung von formellen Vorgängen scheint oftmals für Kunden gar nicht vorgesehen. Das funktioniert meist nur reibungslos beim Abbuchungsvorgang vom Kundenkonto.

  4. @Boris:
    Bei den Abbuchungen sind sie alle verdammt schnell, dank der Einzugsermächtigungen. Aber wehe es geht dann um relativ einfache Vorgänge, dann klemmt es ganz gewaltig. Dies wiederum ist aber nicht nur für den beschriebenen Fall zutreffend, dass ist doch allgemein so! Ich sag es immer wieder Servicewüste Deutschland.

  5. Pingback: Auf Wanderschaft « Nicht spurlos

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