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Den Blog selber hosten

testumgebung

Um den eigenen Blog selber zu hosten braucht es natürlich eine gute und leistungsstarke Ausstattung wenn die Performance nicht darunter leiden soll. Mit steigendem Traffic wachsen auch die Anforderungen an die Hardware. Hier ist es manchmal wirklich besser dies in die Hände von Webhostern zu legen.

Es muss aber nicht der unbedingt die „offizielle“ Blog sein der selbst gehostet wird – also jene Version, die der Öffentlichkeit präsentiert wird. Blogbetreiber wissen es am besten, an einem Blog gibt es immer etwas zu „basteln“ was mit u.U. zahlreichen Testläufen zusammenhängt. Und diese Testläufe – welche nicht immer problemfrei laufen – könnte über einen selbst gehosteten Blog abgewickelt werden.

Mit der DiskStation DS 212j von Synology  und dem Paket WordPress lässt sich eine solche Testumgebung schnell und komfortabel einrichten.

Installation WordPress auf der DS212j

Vor der Installation von WordPress ist die Aktivierung der Web Station sowie MySQL erforderlich, dies erfolgt über Systemsteuerung / Webdienste. Tut man dies nicht fordert der DSM (Disk Station Manager) beim Installationsvorgang von WordPress dazu auf.

Leider liegt im Paketzentrum der DiskStation nicht stets die neueste Version von WordPress bereit. Nach der Installation von WordPress einfach die aktuellste Version downloaden und auf die DiskStation hochladen (überschreiben). Weiterhin spricht die Installation zunächst nicht deutsch. Mit einem kleinen Eingriff in die config.php lässt sich dies schnell beheben – einfach nachfolgende Codezeilen dort einfügen:

define ('WPLANG', 'de_DE');
$wp_local_package = 'de_DE';

Für die Bearbeitung der config.php muss diese auf den PC heruntergeladen bzw. anschließend wieder hochgeladen werden. Die Bearbeitung von Dateien direkt in der DiskStation ist nicht möglich. Jetzt ist WordPress wie gewohnt einsatzbereit.

testumgebung

Sonstiges rund um WordPress mit der DiskStation

Für die WordPress-Installation legt der DSM das Verzeichnis web an. Wer auf dieses Verzeichnis Zugriff erhalten soll wird in den Privilegien dieses Ordners festgelegt. Dazu klickt man mit der rechten Maustaste auf den Ordner, dann Eigenschaften und dann auf Privilegieneinstellung.

Automatisierte Aktualisierungen sind solange sich die Webseite hinter dem Router befindet und nicht über das Internet direkt erreichbar ist nicht durchführbar. Diese müssten dann in alter Manier durch manuelles Hochladen  der entsprechenden Dateien erfolgen.

Die Startseite des Blogs wird aufgerufen mit der Adresse  http://serverIP/wordpress oder http://servername/wordpress . Die im Verzeichnis web liegende index.html kann nach eigenen Wünschen angepasst werden, z.B. als Übersichtsseite (Linkseite) wenn mehrere Webseiten gehostet sind.

Bei den Plugins gibt es Zuwachs der mir bislang nicht bekannt war: Zum einen das  Insert From PhotoStation  mit dem wie der Name schon zum Ausdruck bringt Bilder aus der Photo Station in Beiträge eingebunden werden können. Zum anderen gibt es Move Site Files, das die Seitenadresse (Einstellungen / Allgemein) ändert ohne das manuelle anpassen des Verzeichnisnamens. Änderungen werden sofort wirksam.

Fazit

Die Installation ist zwar mit zwei kleineren Hürden behaftet (aktuelle Version, Sprache) die sich aber recht schnell „beheben“ lassen. Erst später entdeckte ich nämlich ein mitinstalliertes Plugin namens Language Selector, mit dem die Sprache eingestellt werden hätte können. Da das Plugin speziell von Synology stammt und nicht bei WordPress selbst erhältlich ist hatte ich dieses dort nämlich nicht vermutet.

Wie dem auch sei, dem großen Vorteil einer WordPress-Installation auf der DiskStation*  tut dies alles keinen Abbruch. Plugins testen, Anpassungen im CSS ausprobieren ehe diese tatsächlich ins Netz gehen und dgl. mehr.

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4 Gedanken zu „Den Blog selber hosten“

  1. Wow, da erwartet uns ja hier eine richtig, lange und interessante Artikelserie auf uns. Hut ab!
    Auch ich selbst stand letzte Jahre vor der Frage. Bin dann schlussendlich bei meinem Host geblieben, habe nur ein größeres Package bezogen. Bislang für mich die richtige Entscheidung, da alles läuft und ich mir nicht sicher bin, ob ich mit einem eigenen Host klar käme.
    Da es aber bis heute klappt wie es läuft, lasse ich es auch erst einmal so weiterlaufen.

  2. Moin, man kann schon auf der DS Dateien ändern, wenn man sich ein bisschen mit Linux auskennt … Zugang z.B. mit PuTTY (SSH, telnet) ..

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