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Eine Selbstverständlichkeit wird 40 – Farbfernsehen

Seit dem 25.08.1967 laufen die Bilder des deutschen Fernsehens in Farbe über die Mattscheiben. Heute vor 40 Jahren, um 10.57 Uhr startete durch den Vize-Kanzler Willy Brandt im Rahmen der Internationalen Funkausstellung (IFA) im damaligen West-Berlin das Zeitalter der bunten TV-Bilder.

Schon damals wurde mit technischen Tricks gearbeitet. So war der obligatorische „rote Basser“ der zum Start von manchen Neuerungen verwendet wurde und noch wird als Attrappe an Willy Brandts Rednerpult angebracht. Mit diesem sollte er den Startschuss in die Ära der bunten Fernsehbilder geben. Doch die Techniker im Ü-Wagen waren ein klein wenig zu schnell.

Noch ehe Brandt sichtbar den Knopf drückte, sprang die Sendung von schwarz-weiss auf Farbe um. Die „geschummelte“ Begründung dieser Panne damals lautete, der Knopf sei sehr empfindlich gewesen und habe auf die leichteste Berührung schon reagiert.

Ein Farbfernsehgerät kostete zu dieser Zeit noch zwischen 2000 und 2500 D-Mark und stellte einen absoluten Luxusartikel dar, den sich noch nicht jeder leisten konnte. Der entscheidende Durchbruch des Farbfernsehens und die Preissenkungen der Geräte kamen mit der Olympiade 1972 in München. In die DDR hielt erst gut 2 Jahre später, am 03.10.1969, das Farbfernsehen seinen Einzug.

Heute ist das Farbfernsehen nicht mehr wegzudenken und zur Selbstverständlichkeit geworden. Im Rahmen dieses 40-jährigen Jubiläums überträgt 3Sat heute ganztags etliche Klassiker in schwarz-weiss, mit denen der eine oder andere vielleicht in der Nostalgie oder der „guten alten Zeit“ schwelgen kann. (Bildquelle: Wikipedia)

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2 Gedanken zu „Eine Selbstverständlichkeit wird 40 – Farbfernsehen“

  1. Nun, in den Anfängen war es mit der Volksverdummung noch nicht so schlimm wie heute. Auch die Manipulation war noch keine Bestandteil der Sendungen. Heute sieht das anders aus, da stimme ich Dir vollkommen zu.

    Richtig gutes Fernsehprogramm ist leider nicht mehr an der Tagesordnung! Wiederholungen und freierfundene Realityshows prägen das Bild – leider.

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