Zum Inhalt springen

Man nannte es Stasi

Nicht mehr lange, dann wird es eigentlich unbescholtenen Bürgern die von ihrer Meinungsfreiheit Gebrauch machen wie jedem Verkehrssünder ergehen – sie werden in einer Datei erfasst. Diese Datei nennt sich Radikalisierungsdatei und wird derzeit vom EU-Rat in ihrer Entstehung vorangetrieben. Gleichzusetzen ist dieses Machwerk mit der Anti-Terror-Datei.

Darin gespeicherte Personen gelten als Gefährder (von was auch immer) und werden einfach mal so überwacht – nur weil sie sich die Frechheit herausnehmen von Artikel 5 des Grundgesetzes Gebrauch zu machen, dem Recht auf freie Meinungsäußerung. Ist das System der Ansicht, dass die gesammelten Daten „ausreichend“ sind, wird die besondere Überwachung oder ggf. die Festnahme des Verdächtigen „angeordnet“.

Es gab Zeiten, in denen wurden solche Spitzeleien eindeutig der Stasi zugeordnet, verteufelt und vielfach kritisiert. Man zeigte sich seinerzeit insbesondere auch in der EU sehr erfreut über den Mauerfall und begrüßte das Ende des DDR-Regimes und den damit einhergehenden Gängeleien des Volkes.

Die DDR kehrt zurück

Und heute? Heute baut die EU klammheimlich und Stück um Stück Teile des Überwachungsapparates wieder auf. Entsprechendes „Stasi-Fachpersonal“ gibt es auf Behörden- und Politikebene in nicht geringer Zahl, welches in Sachen Überwachung und Untergrabung jahrzehntelang beste Ausbildung genoss. Als „böse Zungen“ werden sicherlich diejenigen betitelt, die ohne sich ein Blatt vor den Mund zu nehmen das „Kind“ beim Namen nennen und aufzeigen wie viel Einflussnahme die Stasi heute immer noch besitzt!

Mit welchen Ex-Mächten der Aufbau einer eigenen und europaweit agierenden mit Sonderrechten ausgestatteten Spezialeinheit noch zu vergleichen wäre lassen wir jetzt mal dahingestellt, da kann sich jeder seinen eigenen Reim darauf machen. Deren Selbstdarstellung ihres Zwecks lautet:

Die Verbesserung der Kapazitäten zum Krisen-Management in sensiblen Bereichen.

Man rechnet also mit Krisen. Was hier verschwiegen wird ist aber, dass diese Krisen von den Regierungen und nicht vom Volk aus provoziert und geschaffen werden. Wenn Bevölkerungen ohne eigenes Mitbestimmungsrecht einfach bevormundet, Beschlüsse einfach gefasst und umgesetzt werden und das Volk für das Unvermögen der Staatsmänner finanziell ausbluten soll sind „Krisen“ wie es hier genannt wird eine ganz logische Konsequenz.

Mit Hilfe solcher Dateien möchte man „vorgewarnt“ sein, wer mit den Machenschaften der Politiker nicht einverstanden ist und sich möglicherweise querstellen könnte. Liebes EU-Parlament, dann könnt ihr nahezu die Hälfte der Bürger in diese Datei aufnehmen, überwachen und verhaften. Denn die Skala der Zufriedenheit in und mit der EU und dem ganzen Gedöns drumherum spricht sicherlich klare Worte.

Ein Inserat von 1992 beschäftigte sich mit 10 Gründen, die gegen den Beitritt der Schweiz in die EU sprachen. Wer diesen Text heute liest und auf Deutschland ummünzt wird feststellen können, dass vieles davon auch hierzulande längst eingetroffen ist. Und was alles noch kommen wird… ich will es gar nicht wissen.

Aber um auf die Radikalisierungsdatei zurück zu kommen. Dieses Vorhaben wird wieder lang und breit diskutiert werden, Datenschützer kommen auf die Bildfläche, Versprechungen werden getätigt. Und was am Ende umgesetzt wird erfährt der eigentlich noch mündige Bürger ganz zuletzt – wenn überhaupt. Die EU ist eine Marionette und Puppenspieler zugleich, jeder verwaltet den anderen ohne zu merken, dass er selbst eigentlich gar nichts zu melden hat. Und das Volk abseits der Regierungskreise schaut kopfschüttelnd zu… nur wie lange noch!?

Bildquelle: Wikipedia, Nickel Chromo

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Du kannst Dich informieren lassen wenn es Folgekommentare gibt. Du kannst aber auch abonnieren ohne zu kommentieren.