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Mit den „Großen“ singen wollen

Wenn man von Augsburg spricht, dann spricht man über eine eher beschauliche Stadt in bayrisch Schwaben. Doch jetzt möchte die Kleinmetropole richtig "mit den Großen singen", zumindest in sportstättenbaulicher Hinsicht! In der Stadt gibt es neben vielen kleinen Sportvereinen zwei größere und nennenswertere Klubs. Der FC Augsburg im Fußball und die Augsburger Panther im Eishockey. Beide Vereine sollen jetzt in neue Bauwerke sprich Stadien gesteckt werden. 

Der Berg- und Talfahrt geschundene Zweitligist FC Augsburg soll künftig in der rund 65 Mio. teuren "Augsburg Arena" kicken, die der Münchner Allianz-Arena sehr ähnlich werden soll und das alte Rosenau-Stadion ersetzt. Die Begründungen für den Neubau reichen von Lärmbelastung für die umliegenden Wohngebiete im jetzigen Stadion über die Schaffung von Arbeitsplätzen bis hin zur 2011 bevorstehenden Fußball-Weltmeisterschaft im Damenfußball.

Mal abgesehen davon, dass die optische Anlehnung an die Münchner Allianz-Arena noch lange keinen Spitzenclub hervorzaubert, fehlt es Augsburg an mehr als nur an einem WM-tauglichen Stadion. Aber warten wir mal ab, da sich in Augsburg größere Bauvorhaben immer schon etwas "schwierig" gestaltet haben (Stichwort Vorplatz Hauptbahnhof, Tiefgarage Fuggerstraße etc.) 

Und mit solchen Begründungen wie, "die Stadt habe sich ja auch für ein Fußball-Stadion" stark gemacht", soll in Augsburg jetzt auch noch ein neuer Eishockey-Tempel entstehen, weil das bisher dafür genutzte Curt-Frenzel-Stadion nicht mehr so lange dem Anforderungskatalog der Deutschen Eishockeyliga werde. Und genau da liegt ein Hauptproblem der Stadt. Es wird immer solange gewartet bis es zu spät ist oder zu teuer wird für "Renovierungen". Dann muß immer schnell etwas Neues her. (Stichwort Gögginger Brücke) 

Auch wenn beide Bauvorhaben erfolgreich abgeschlossen werden, so wird meiner Ansicht nach Augsburg in sportlicher Hinsicht weiterhin immer eine belächelter Mitläufer bleiben. Oder nicht nur in sportlicher Hinsicht…..? ;-)

 

2 Gedanken zu „Mit den „Großen“ singen wollen“

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