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Providerwechsel

Das ich mit der DSL-Leistung unseres Providers (Alice) nicht zufrieden bin hatte ich schon mal erwähnt. Das hat sich bis zum heutigen Tag auch nicht zum Besseren gewendet. Wechselabsichten gibt es schon länger und am Freitag hatte ich mich mal beim „rosarotenRiesen“ rein proforma nach Alternativen erkundigt.

DSL-Leitung gibt erheblich mehr her als Alice liefern kann

Unsere Leitung ist laut Telekom   im Stande 50000 kBit auszuliefern. Mit dem Tarif 16000plus werden diese auch mit der üblichen Dämpfung garantiert. das sind dann aber immerhin noch rund 15000 kBit. Die Konkurrenten des ehemaligen Monopolisten schreiben immer „mit bis zu 16000 kBit“.   Das ist ein wenig so wie mit Reisekatalogen, da bekommt man 3 Wochen Karibik auch „ab 700 € „. Garantiert wird diese Geschwindigkeit nicht und deswegen würde auch ein Telefonat mit dem Service nichts an dem Umstand ändern, dass hier nur lausige 10000 kBit durchkommen.

Eine Wechselvariante wäre auch Kabel Deutschland mit 32000 kBit. Das geht aber leider nicht, weil die Hausverwaltung einen Vertrag mit Wilhelm.tel hat und KD da nicht liefern kann. Scheidet somit also leider auch aus. Das Angebot von 1&1 mit dem Homeserver klingt zwar verlockend, kommt aber ebenso wie andere „Günstiganbieter“ nicht in Frage. Auch die können alle nicht mehr liefern.

Warum das so ist erklärte mir ein ehemaliger Telekommitarbeiter, der jetzt beim Kabelanbieter Tele Columbus arbeitet. Um ihren eigenen Kunden bestmögliche Geschwindigkeit gemäß Vertragsabschluss zu liefern zwackt sich die Telekom von der gesamten Bandbreite soviel ab, dass dies auch garantiert werden kann. Der „seelige“ Rest wird an die anderen (Arcor, 1&1 und wie sie alle heißen) verteilt.

Ist auf der Datenautobahn ordentlich Platz klappt das auch ganz gut. Wenn es allerdings eng wird zwackt die Telekom aus dem Kontingent der Drittanbieter mehr ab, dass die eigene Bandbreite wieder ausgeglichen wird und stabil bleibt. Das schmälert dann eben die „bis zu 16000 kBit“ runter bis auf 10000 kBit oder manchmal noch weniger. Und da spielt es dann keine große Rolle, bei welchem Billiganbieter man ist.

DSL-Billiganbieter keine wirkliche Alternative

Die Telekom hat ihren stolzen Preis, weswegen u.a. auch viele Kunden zu günstigen Anbietern gewechselt sind. Mit einem günstigen Anbieter bin ich aber irgendwie nicht mehr wie ein Straßenköter. Was vom großen Kuchen abfällt bekomme ich. Sitzen am Tisch mehr als sonst fällt eben entsprechend weniger ab. Das ist dann der Preis für den günstigen Tarif und die vermeintliche Ersparnis, die in meinen Augen keine wirkliche darstellt. Ich zahle weniger, bekomme aber auch entsprechend wenig dafür.

Die kleinen Zuckerl wie vom Handy aufs eigene Festnetz und umgekehrt umsonst telefonieren, wie es von einigen Providern angeboten wird gleichen das meines Erachtens absolut nicht aus. Dafür gibt es ebenso gute Ausweichmöglichkeiten, die bei Handytarife nachzulesen sind.

Es wird wohl getreu dem Motto „back to the roots“ darauf hinaus laufen, dass unser „neuer“ Anbieter T-Home heißen wird. Billig alleine ist auch in diesem Techniksektor nicht alles. Und als ich genau nachgerechnet habe, macht das im Vergleich zu Alice monatlich gerade mal 9 € aus, die wir für die Kommunikation mehr ausgeben müssten – inkl. Handytarif eines Discounters. Dafür erhalten wir aber erheblich mehr Leistung, welche die Mehrausgaben in jedem Falle rechtfertigt.

Kommt zeit – kommt Rat Wechsel.

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Ein Gedanke zu „Providerwechsel“

  1. Dennoch bin ich der Meinung, dass die Telekom mal wieder ihr Netzmonopol ausnutzt damit, und aus diesem Grund würde ich nicht wechseln. Da habe ich auch meinen Stolz, denn als ich nach Hamburg zog, hatte ich gerade was Service betraf äußerst unangenehme Erfahrungen mit dem Riesen machen müssen.
    So etwas kann ich einfach nicht leiden. Leider habe ich nach meinem Wegzug aus HH keine Möglichkeit einer schnellen Internetverbindung, die für meine Homepage doch so wichtig wäre. So gebe ich mich mit einer durchschnittlich 7000er Leitung zufrieden, Upload liegt bei mageren 600-700, eben asynchron. Bleibt nur ein Umzug oder Warten auf bessere Leitungen. Ich bin zu Alice, weil es damals günstig war und vor allem keine lange Bindungsfrist gab, die im Telekomladen haben mir übrigens nur eine 3.500 er Leitung garantiert, warum auch immer. Der Service und die Leistung haben bei Alice seit der Übernahme sicherlich gelitten, ich kannte es noch damals in HH als Hansenet in Hammerbrook. Und es ist doch so: alle Anbieter kochen nur mit Wasser. Hätte ich Geld, käme eh nur eine Standleitung für mich in Frage :mrgreen: Und man sollte auch bedenken, wie “ leer “ das Netz noch vor 15 Jahren war und was sich heutzutage so alles darin tummelt, aber da war man leider technisch noch nicht so weit wie heute. Es kann also nur besser werden :yes:

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