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RotoMac – teuflisch scharfer Zerkleinerer im Test

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Ich steh ja nun auch öfter mal in der Küche und versuche meine Kochkünste umzusetzen. Die asiatische Küche liegt mir dabei besonders. Das bringt es leider nicht sich, dass es je nach Personenzahl sehr viel an Gemüse klein zu schnippeln gibt. Gerade sehr hartes Gemüse wie z.B. Möhren gehören fast schon zum Standard. Das kann zugegeben schon ab und an recht nervig sein, es nimmt die meiste Zeit an der ganzen Zubereitung ein.

Mit dem RotoMac von Metaltex habe ich nun einen revolutionären Zerkleinerer an der Seite der mit seinen superscharfen Messern im wahrsten Sinne des Wortes und je nach Wunsch „Kleinholz“ produzieren kann. Ich habe den Rotomac Zerkleinerer getestet. Grundsätzlich bin ich solchen „Helferchen“ etwas kritisch eingestellt. Diesmal musste ich meine Meinung allerdings ändern, doch lest selbst.

Funktionsweise von RotoMac

RotoMac ZugseilMit drei Handgriffen ist der RotoMac einsatzbereit, Messer einsetzen, Lebensmittel einlegen und Deckel schließen. Im Deckel des Zerkleinerers befindet sich ein Antrieb, der dem Handanlasser eines Rasenmähers ähnelt – per rotierendem Zugmechnismus.

Dieser Antrieb hat eine so gute Übersetzung, dass die zwei extrem scharfen Messer das Schneidegut ohne einen besonderen Kraftaufwand zerschneiden.

Die Auszugslänge des Seilzuges misst 48 cm. Mit einem Zug werden 8 Umdrehungen der Messer ausgelöst. Der Boden des Zerkleinerers hat einen Gummiring eingelassen, der selbst auf einem rotomac-boden-gummiglattem Untergrund das Verrutschen während der Arbeit effektiv verhindert.

Das Fassungsvermögen des Behälters liegt bei 900 ml. Je nach Menge werden dadurch mehrere Durchgänge erforderlich.

RotoMac und Zwiebel

rotomac-zwiebelNichts ist mit Tränen in den Augen, wie man das eigentlich kennt. Die Zwiebel schälen je nach Größe dritteln oder vierteln, den Rest übernimmt komplett der Zerkleinerer. Das Ergebnis hat mich echt verblüfft. Mit nur 5 Zügen (entspricht rund 40 Umdrehungen der beiden Messer) wurden die Zwiebelstücke perfekt zerkleinert.

Nochmals 3 oder 4 Züge mehr hätten ein Zwiebelpüree als Ergebnis gehabt. Letzteres wird nicht selten für diverse Gericht benötigt.

Die Anzahl der Züge geschieht auf eigener Probierbasis, hier sind persönliche Erfahrungen sicherlich wertvoller als standardmäßig vorgegebene Werte. Die Erfahrungswerte stellen sich meines Erachtens binnen kurzer Zeit von ganz alleine ein, mit jeder Nutzung wieder ein bisschen mehr. Außerdem bleibt ja immer noch der „Kontrollblick“.

Karotten im RotoMac

rotomac-karottenstueckeFrische Karotten stellen wegen ihrer Härte schon die noch größere Herausforderung für den Zerkleinerer dar. Die Verfahrensweise ist ähnlich wie beim Zwiebel, Karotten schälen und in Stücke von etwa 2 cm schneiden. Um kleine Karottenstückchen zu erhalten brauchte es 4 Züge.

rotomac-karotten-schnittWer die Karotten in der Form wie gehobelt benötigt legt einfach noch 6 Züge drauf. Der einzige Unterschied zum Hobel, ich musste mit dem RotoMac nicht auf meine Fingerkuppen achten. Das Ergebnis überzeugte in jedem Fall.

Auch hier gilt natürlich wie überall, je mehr Züge / Schnittvorgänge desto feiner das Endprodukt.

RotoMac für Babynahrung

Mein letzter Test wurde mit einer Banane durchgeführt. Klar, dieses Obst ist weich und man könnte es auch auf herkömmliche Weise mit einer Gabel zerdrücken. Doch hier kommt mein „Aber“.

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Ein Fruchtmus mit kleinen Fruchtstückchen

 

Mit RotoMac wird aus der Banane mit 10 Zügen ein feines Bananenmus mit wirklich kleinen Fruchtstückchen. Für die schnelle Zubereitung einer Zwischenmahlzeit für Babys eignet sich der Zerkleinerer also bestens. Welche Obstsorte verwendet wird bleibt dem Verwender überlassen. Wie wäre es z.B. mit einem frischen Erdbeer- oder Himbeermus über Eis zum Nachtisch? Mit diesem Küchenhelfer garantiert kein Problem.

Fazit zum RotoMac

rotocmac-klingenBezogen haben ich den RotoMac über den Onlineshop von Danto.de. Dieser Küchenhelfer ist ein Leichtgewicht und findet sicher auch in der kleinsten Küche seinen Platz. Die Verarbeitung macht einen robusten Eindruck und konnte mich auch während meines Tests hinsichtlich der Stabilität überzeugen. Die Reinigung des Zerkleinerers geht unter klaren Wasser sehr schnell. Hierbei unbedingt auf die sehr scharfen Messer achten.

rotomac-verfaerbungEinen Punktabzug muss RotoMac wegen der sofortigen Verfärbung an der Innenseite des Deckels hinnehmen. Die Verfärbung entstand nach nur einer Karotte. Eine von der Farbe her dunkel gehaltene Innenseite des Deckels wäre hier m.E. die bessere Wahl gewesen. Der Funktionalität tut dies jedoch keinen Abbruch.

RotoMac zeigte sich mir als gutes Hilfsmittel bei der Zerkleinerung von Obst und Gemüse. Die anfängliche Vermutung, dass ein größerer Kraftaufwand nötig ist hat sich gänzlich zerschlagen. Durch die rutschfeste Unterseite und dem leichtläufigen Zugmechanismus ist der Zerkleinerer auch für ältere Menschen bestes geeignet.

Die Zubereitung von Dips und das Mixen von Soßen hatte ich zwar (noch) nicht getestet. Ich habe jedoch keinen Zweifel daran, dass RotoMac hierfür ebenfalls sehr zufriedenstellend eingesetzt werden kann.

Insgesamt kann ich das von schweizerischen Designern auf den Weg gebrachte Produkt mit 4 von 5 Sternen auszeichnen.

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7 Gedanken zu „RotoMac – teuflisch scharfer Zerkleinerer im Test“

    1. Ich fand den Rotomac auch sehr praktisch. Gerade wenn man mal nicht die große Küchenmaschine herausholen will. Dann kam mir das Messer abhanden – vermutlich in den Biomüll gewandert. Vor drei Wochen habe ich Rotomac angeschrieben, aber keine Antwort erhalten. Also falls jemand einen Tip hat?

  1. Hört sich sehr interessant an. Kann man die Dinger denn nur von Hand spülen / säubern, oder sind die auch für die Spülmaschine geeignet? Ich weiß nämlich sonst mit Sicherheit, was mit meinen Fingern passieren würde :D

    1. @Sascha: In die Spülmaschine würde ich das Teil nicht stecken. Wenn Wasser in den Deckel kommt in dem die Zugeinrichtung ist…. ich weiß nicht ob das so gut kommt. „Unter Wasser“ würde ich die Messer jedenfalls nicht spülen :-) .

  2. Tja die Frage nach den Ersatzmessern würde mich auch interessieren. Denn als Neugerät sollte es hoffentlich außerordentlich gut schneiden; aber was passiert nach ein paar Jahren im Betrieb?

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