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Umdenken bei der internen und externen Verlinkung

Wenn etwas einmal vorkommt denkt man sich „kann ja passieren“. Kommt es zwei oder drei mal vor sagt man „na ja“. Reißt die Serie dieser Vorkommnisse allerdings nicht ab, dann sollte man sich wirklich ernsthafte Gedanken darum machen. Die Rede ist sowohl von der internen als auch der externen Verlinkung einer Webseite. Kürzlich wurde der die Seite  majeres.de gezwungen aufzugeben, nachdem alle Versuche wieder auf die Beine zu kommen gescheitert sind. Massive Einbrüche der Besucherzahlen und der Absturz im Ranking waren der Grund dafür.

Auf der neuen Seite von Andreas – intrash.com – werden auch Tipps gegeben, wie man so eine Abstrafung vermeiden helfen kann. Vielleicht nicht auf Platz 1 aber dennoch ein häufig begangener Fehler von vielen Webmastern, mich nicht ausgenommen – die seitenweite Verlinkung wie Blogroll (auch Blogrollauszug), Topkommentatoren, eingegangene Ping- und Trackbacks und sonstiges Gedöns welches speziell über die Sidebar bei jedem Artikel auftaucht. Google findet dies eben nicht gut.

Ich zieh mein Ding durch egal was Google meint

Sätze wie diesen hört und liest man immer wieder. Einerseits verständlich, wer lässt sich schon als Webmaster gerne „von einer Suchmaschine“ vorschreiben wie er was zu verlinken hat und wie nicht. Eines darf man aber auch nicht vergessen, ignoriert man diese Vorschriften fährt man sein Blogprojekt ggf. voll gegen die Wand – und das auch noch wissentlich. Ich finde diese Vorschriftsänderungen auch nicht alle für gute Ideen, aber was nützt mir das? Den „Schaden“ hat man schließlich ganz alleine zu (er-)tragen.

Für mich persönlich kein schöner Gedanke, mehr als 5 Jahre Bloggerei einfach so in den Sand zu setzen, dafür hängt einfach zuviel Herzblut in der ganzen Sache drin, da nützt auch die oft gehörte Einstellung „ich schreibe für mich und nicht für Google“ sehr wenig.

Andreas hatte bei sich alles versucht um mit majeres.de wieder aus dem Loch heraus zu kommen wie er es selbst nannte. Löschen von Beiträgen, Optimierung der Performance und eben auch die seitenweiten Links entfernt. Leider alles ohne Erfolg, der Blog kam nicht wieder auf die Beine wie man so schön sagt.

Was es genau so auf sich hat mit den Abstrafungen durch Google ist ein für mich ein recht schwieriges Thema. Man liest viel darüber, leider aber auch immer wieder die „Gegendarstellungen“ dazu. Diese teils widersprüchliche Diskussion führt für keinen Webmaster zum Klarblick wenn er nicht gerade der SEO-Fachmann schlechthin ist. Leichter wird die ganze Bloggerei dadurch nicht, doch wenn es weiterhin Spaß machen und ein bisschen von Erfolg gekrönt sein soll…

Sidebar wurde aufgeräumt

Ich habe inzwischen umgestellt. Die zuletzt eingegangenen Pings oder auch die Topkommentatoren möchte ich dennoch nicht komplett von meiner Seite verbannen. Schließlich ist es auch so eine Art von „Dankeschön“ in Form eines Backlinks für die jeweilige Seite bzw. den Leser. Und diesen Dank behalte ich bei, allerdings nur noch auf der Startseite meines Blogs. Somit sind zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, der Backlink steht und die seitenweise auftauchenden Links sind hinfällig.

In den Kommentare dürfen sich die SEO-Fachmänner (Fachfrauen natürlich auch) unter Euch gerne zu diesem Thema auslassen. Ich bin überzeugt davon, dass dieses Thema etliche dankbare Abnehmer findet. Denn so richtig ausdiskutiert sein wird dieses Gebiet der Blogoptimierung wohl nie wie ich denke.

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18 Gedanken zu „Umdenken bei der internen und externen Verlinkung“

  1. Man glaubt es mir nicht, aber es ist mir wurscht. Im Schweinehundkiller bleibt alles wie es ist. Und wenns an die Wand fährt, dann tut es das. Im Destination99 habe ich ja von anfangan keine externen Links in der Sidebar. Aber nicht aus diesen Gründen, sondern weil ich die Sidebar schlank halten will und nur mit Abnehmbezogenen Links füllen will. Soll halt nur um mich gehen (Ich Egomane *grins*). Und DoFollow Backlinks bekommen meine Kommentatoren ja auch beim Kommentieren ab dem dritten Kommentar.

    1. @Mario: Bei Deinem „Schweinehundkiller“ mag es sicherlich weniger Rolle spielen, Du hast ihn ja sowieso abgeschrieben. Bei Deinem neuen Projekt würdest Du es sicherlich nicht besonders erhebend finden, wenn es gerade mal halbwegs läuft und dann zum Absturz gebracht wird… denk ich mal.

      @DanielB: Da liest Du zwischen den Zeilen etwas Falsches. Auf externe Verlinkungen werde ich nicht verzichten, die wird es weiterhin geben, so wie bisher. Alles andere wäre Linkgeiz und den finde ich noch viel schlechter als alles andere. Aber sieh es mal so… ich habe hier derzeit 1681 Beiträge, wenn Du jetzt in der Liste der Topkommentatorenliste stehen würdest, dann sind das alleine für Deine Seite 1681 ausgehende Links. In jedem Beitrag ein Link zu Dir. Und das ist es wohl was Google nicht für gut empfindet. Ich habe es jedenfalls so verstanden.

      Auf meiner Startseite gibt es den Link zu den jeweiligen sowohl für Pingbacks als auch Topkommentatoren nach wie vor. Ich lasse mich gerne verbessern wenn ich hier falsch denken sollte.

  2. Verlinkungen untereinander aufgeben? Pardon, vielleicht muss man keine ellenlange Blogroll besitzen. Pingbacks sind allerdings vollkommen normal und eigentlich auch gut für die eigene Seite. Seiten miteinander zu vernetzen ist nicht falsch und fördert im Gegenteil sogar. Für mich hört sich dieser Beitrag eher danach an, dass du nun versuchst auf viel externe Verlinkung zu verzichten.

  3. Och so ein „Abstrafen durch Google“ hat auch was für sich, nämlich das ich damals selbst überlegt habe ob und wie viel mir Google bedeutet. Ergebnis daraus war damals, mich interessiert Google nicht, weder deren Pseudo-Regeln an die sie sich nicht mal selbst halten noch sonst was aus der Reihe.

    Ich blogge so wie mir das passt und verbiege mich nicht für irgendjemanden oder gar eine Suchmaschine, das wäre ja noch schöner.

    Im übrigen hatte ich mal so eine „Abstrafung“ von Google erfahren und bin dadurch in der Sandkiste der Suchmaschine gelandet. Irgendwann war ich dann da wieder raus und ich weiss bis heute nicht warum ich eins rein kam und auch wieder raus. :shock:

    Google ist nur so mächtig (geworden) weil die Menschen sich so sehr danach richten was nach Meinung von Google eben passt oder nicht.

    1. @Stefan: Klar hat Google eine gewisse Macht, an diese muss man sich auch nicht zwangsläufig binden. Wobei ich mich jetzt nicht bevormundet sehe, wenn ich den Link zu Deiner Seite nur noch einmal habe anstatt 1681 mal. Es gibt viele Regeln an die man sich nicht halten muss… wenn man mit den Folgen leben will. Wie gesagt, mein Blog ist mir zu wichtig als dass ich ihn an die Wand fahre möchte und es hätte verhindern können.

      @Mario: Ok, dann ist es anders. Ich dachte Du gibst ihn als solches auf.

  4. Also abgeschrieben ist der SHK nicht, will da schon noch bloggen, halt nur nicht übers Abnehmen. Und das es da derzeit stiller ist, liegt eher daran, dass ich etwas unkreativ in der Themensuche bin derzeit. Und will jetzt nicht auf Krampf über irgendwas schreiben, nur um zu schreiben.

  5. Pingback: Strategie nach Google Panda und Pinguin › inTrash.com

  6. Ich glaube nicht, dass Dinge wie Blogrolls oder Top-Kommentatoren dafür verantwortlich sind, wenn man bei Google „durchfällt“. Ganz blöd und weltfremd sind die Google-Algorithmen ja auch nicht; in einem Interview sagte mal einer der „Google-Jungs“, dass sie das Internet ständig beobachten und entsprechend darauf achten, dass Funktionen, die natürlichem(!) Verlinken dienen, sich nicht negativ auswirken.

    Dementsprechend gehe ich davon aus, dass Google-Bots durchaus erkennen, wenn sie einer simplen Blogroll einer WordPress-Installation begegnen. Solange sich darunter nicht irgendwelche gekauften Links befinden, die vielleicht sogar noch mit speziellen Keywords verlinkt sind, dürfte da wenig passieren. Mal davon ab ist meine Blogroll eh auf eine separate Seite ausgelagert, weil ich immer den Anfang der aktuellsten Artikel mit ausgebe – das wäre mir in der Sidebar zu wenig Platz ;) Zudem ändern sich die Links für letzte Kommentatoren und aktuellste Trackbacks / Pingbacks ja auch (hoffentlich) ständig, was die Suchmaschine ebenfalls positiv bemerken dürfte.

    Ich glaube eher, dass es zumeist Blogs trifft, bei denen es der Betreiber mit dem SEO einfach übertrieben hat. Andreas zum Beispiel hat ja auch immer gerne sehr interessante Berichte darüber geschrieben, was er mit welchen Wirkungen ausprobiert hat. Mache ich ihm -versteh mich da um Gottes Willen nicht falsch- auch gar nicht zum Vorwurf. Aber es ist ja klar, dass man es mit SEO auch überstrapazieren kann. Wenn Google den Eindruck bekommt, dass da jemand Inhalte vor allem veröffentlicht, um hoch zu ranken, dann gibt es natürlich einen vor den Latz geknallt, weil es irgendwann nicht mehr „natürlich“, sondern zu „optimiert“ aussieht. SEO ist ein Tanz auf der Rasierklinge… gerade in der heutigen Zeit, wo Google eine Algorithmus-Anpassung nach der anderen vornimmt. Das halte ich für die viel größere Gefahr für eine Abstrafung durch Google als ein paar seitenweite Links für letzte Kommentatoren, die sich eh alle paar Stunden ändern.

    Letztlich muss es natürlich jeder für sich selbst entscheiden, da es eh keine absolute Gewissheit darüber gibt, wie Google „tickt“, sondern es immer nur Vermutungen und Interpretationen dazu gibt.

    1. @Sascha: Danke für Deine sehr ausführliche Sichtweise diesbezüglich. Es klingt auch Deine Version der Interpretation einleuchtend und nachvollziehbar.

      Ich verstehe es nicht falsch was Du im Bezug auf Andreas geschrieben hast. So exakt habe ich das nicht verfolgt, um heute hier Rückschlüsse ziehen zu können. Der Tanz auf der Rasierklinge wie Du ihn beschrieben hast gehen wir alle irgendwo, stets in der Hoffnung dabei nicht abzurutschen – im wahrsten Sinne des Wortes.

  7. Man kann das alles sehr schlecht verallgemeinern und sagen „der hat dieses oder jenes falsch gemacht“, denn unterm Strich sind es wahrscheinlich eine Vielzahl von unterschiedlichen Signalen, die zu dem was passiert ist geführt haben.

    Bei der Analyse darf man eines nicht vergessen. Vor ca. 5 Jahren waren Blogs mal richtig hype, Google liebte sie und die Art, wie Blogger an die Dinge ran gingen. Wo ein Hype ist kommt aber auch schnell der Missbrauch, denn schließlich stehen die anderen nicht nur daneben, sehen zu und drehen Däumchen. Geld regiert die Welt. Ich würde fast meinen, dass mittlereile die „Missbrauch-Blogs“ wohl weiter verbreitet sind als die „normalen Blogs“. Alle senden ihre unterschiedlichen Signale, manche auffällig, manche weniger auffällig. Und anhand diesen wird Google seine Algorythmen erstellen. Ob dabei einige „normale Blogger“ mit über die Klinge springen, die zufällig das eine oder andere Signal zuviel senden, ist dabei völlig egal, hauptsache der Mißbrauch in der Menge wurde reduziert.

    Argumente wie „Google wird schon erkennen, dass… “ sind deswegen ziemlich obsolet. Der einzelne Blog bzw. Blogger ist denen ziemlich egal. Unterm Strich zählt nur eines: wie die User sich verhalten. Doch auch eine große Fanbase an Bloggern, schützt nicht, wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann, wenn das Gro des Userverhaltens eine andere Sprache spricht.

    Google hat die „Schutzblase“ von den Blogs weggenommen. Und entweder Deine Signale ticken so, wie man es erwartet oder Du spielst in einer anderen Liga.

    1. @Tanja: Willkommen bei Nicht spurlos. Ohne den genauen Algorythmus zu kennen ist es natürlich nicht möglich festzulegen was an welcher Stelle falsch gemacht worden ist. Wie Sascha schon schrieb, es basiert viel auf Interpretationen die wiederum von unterschiedlich denkenden Bloggern geschrieben wurden. Genau das macht es für viele Blogger – nicht zuletzt auch für mich – so schwer die richtigen Ansatzpunkte zu finden. Denn alleine bin ich dabei sicherlich nicht.

      Klar gibt es auch viel Missbrauch, ich vermute mal Du zielst hier auf jene Seiten ab, die nur Texte schreiben um möglichst viele Seiten zu befüllen um damit wiederum Geld zu verdienen. Von sog. Linkfarmen mal ganz abgesehen. Die Algorythmen werden zwar von Menschen geschrieben, umgesetzt werden sie jedoch von Maschinen. Beispielhaft gesagt, da ist 1 Cent genauso viel wie 5 Euro, eine Summe eben.

      So DEN Leitfaden schlechthin habe ich noch nicht gefunden dem zu entnehmen ist wie Google tickt und es gerne haben möchte.

  8. Auch ich mache weiter wie bisher.
    Ich fahre gut damit. Habe sogar beim Panda eventuell profitiert. Vom Pinguin habe ich eh keine Ahnung, in diesem Sinne… weiter so. Egal was man liest. Ich bin Blogger aus Spaß und Freunde und nicht um Google zu gefallen. Das mache ich vielleicht und bin froh als Nebeneffekt, aber dafür meine Arbeit anpassen, Blog umkrempeln… nee du. Keine Lust! :)

    1. @Alex: Ich verstehe Dich durchaus wobei ein „Absturz“ dann auch zum Umkrempeln führt… zu einem ganz massiven Umkrempeln sogar. Es soll ja nicht bedeuten, dass ich hier alles auf den Kopf stelle, aber ein wenig anpassen kann eventuell angebracht sein.

      @Tanja: Das ist es, wenn es über Jahre lang funktioniert hat könnte man eigentlich davon ausgehen alles richtig gemacht zu haben. Aber eben nur eigentlich. Andere Frage, bei Andreas drüben geht es auch darum nur ein- oder zweimal im Kommentarfeld den Namen mit der eigenen Webseite zu verknüpfen, danach nicht mehr wegen der vielen gleichlautenden Links die zur eigenen Seite führen. Handhabst Du das ähnlich oder täusche ich mich da?

      @Stefan: Ich kann mir nicht vorstellen dass bei Google jemand sitzt der „per Klick“ einzelne Blogs ins „Off“ befördert.

  9. @Thomas: Missbrauch gibt es in den verschiedensten Variationen, die gesamte Palette rauf und runter. Angefangen von Projekten, die rein nur zum Tausch-Kauf-Verkauf aufgesetzt werden, über Content-Grabber, Auto-Blogger, Käufer, Verkäufer, Optimierer, wie man auch immer sie alle nennen möchte. Jeder hat seine unterschiedlichen Ziele und nutzt(e) die Beliebtheit von Blogs, um sich zu verwirklichen, denn es hat lange Zeit sehr gut funktioniert.

    Einen Leitfaden gibt es nicht mehr wirklich, denn unterm Strich versteht niemand wirklich, wie Google tickt. Selbst wenn es der eine oder andere mal kurz herausgefunden hat, gibt es schon wieder Neuerungen, die vieles über den Haufen werfen. Sicher ist nur eines: dass das was über viele Jahre funktioniert hat, heute sogar zum Abschuß führen kann.

  10. Ich für meinen Teil gebe beim kommentieren so gut wie nie (mehr) meine URL an.
    Gleichlautende Links können in der Regel problematisch werden, wobei das in meinen Augen für reale Namen nicht gilt. Ist der Name aber zufällig ein money-key, dann kann das wiederum sehr schnell zum Problem werden.
    Für mich ist es aber nicht so sehr die Thematik der gleichlautenden Links (die ich als nicht sonderlich sinnvoll erachte mit dem Namen). Es hängt mehr mit der Linkstruktur zusammen. Zum einen baut man sich auf diese Weise nur Startseitenlinks auf. Das Verhältnis Start-Deep sollte aber stimmen. Weiter sollen es nicht zu viele Links aus Blogkommentaren werden, da dies auch eine bekannte Spammethode ist.

    Nun könnte ich gar nicht kommentieren… da ich aber gerne hin und wieder meinen Senf los werde, lasse ich das eine oder andere Feld einfach leer :cool:

    1. @Tanja: Wieder eine neue Erkenntnis…! Aber war es nicht immer so gewesen, dass gerade auch diese Links aus den Kommentaren mit in Ranking & Co. in Sachen Verbreitung usw. hineinspielen?

      Gar nicht zu kommentieren wäre vielleicht nicht so genial, dann lieber ohne Link.

  11. Alle Links auf ein Projekt spielen mit hinein. Manche werden von Google ignoriert, manche dazu verwendet das Projekt aufzuwerten, manche haben kaum Einfluß und andere widerum wirken sich negativ aus. Dabei werden wohl auch x Faktoren berücksichtig, wie z.B. der verwendete Anchor (Linktext), das nofollow Attribut, das Themengebiet aus dem der Link kommt, was für eine Art von Link es ist (z.B. in-content oder wo anders), aus welchem Bereich der Link kommt (z.B. Kommentare, Socials, Webkataloge etc.) usw…. Unterm Strich kann man sagen: der Mix machts.

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