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Vom Feedburner zurück zum hauseigenen Feed

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Spricht man über den Feedburner stößt man auf zwei Lager an Meinungen. Die einen lieben den Dienst – nicht zuletzt wegen seiner Statistiken etc. – die anderen wiederum sehen weder Sinn noch Notwendigkeit den eigenen Feed über den Feedburner auszuliefern. Sowohl die eine als auch die andere Sichtweise haben ihre Berechtigung. Doch da gibt es auch eine gewisse Zahl an ABER….. Gründe dem Feedburner den Rücken zu kehren.

Auch ich trage mich seit längerer Zeit mit dem Gedanken meinen Feed wieder „im Original“ auszuliefern und nicht wie derzeit via Feedburner umzuleiten. Mich plagen zwar (derzeit) keine Probleme wie Hans von Coelln am Rhein, bei dem veröffentlichte Artikel erst etliche Stunden später als Feed zur Verfügung stehen, doch treffen kann es jeden von uns. Ein „Fehler“ mit dem man sicher leben kann, schön ist es dennoch nicht.

Ein weiteres Manko, die Zahl von Feedlesern schwankt teilweise munter auf und ab – durchaus auch mal runter bis auf Null. Jetzt könnte man sagen „es sind ja nur Statistiken“. Das stimmt natürlich, ein wenig den Überblick über seine Leser möchte man dennoch haben.  Wieder ein kleines Minus für den Feedburner – zumindest für mich.

Und dann sind da noch Fakten im Raum über die ich mir in jedem Fall Gedanken mache. Feedburner macht seit geraumer Zeit einen „verwaisten“ Eindruck was u.a. die Optik betrifft. Und so ist es nicht unbedingt verwunderlich wenn man sich im Netz die Frage stellt, ob man den Feedburner langsam untergehen lässt. Ob dieser mögliche Untergang dann lange vorangekündigt wird oder uns Nutzer als „Sudden Death“ ereilen wird darf selbstverständlich weiter spekuliert werden.

Was passiert wenn Feedburner plötzlich abgeschaltet wird?

Die Majas haben sich darüber nicht näher geäußert. Spaß beiseite… die Welt wird davon sicherlich nicht untergehen. Trotzdem sehe ich sowas als einen GAU an, wenn von heute auf morgen alle Abonnenten in der Versenkung verschwinden weil der Dienst eingestellt wurde. Sowas hätte garantiert auch gewisse Einbußen bei den Leserzahlen. Leser die via Feedburner auf den Blog gelangen machen sich ggf. nicht alle die Mühe den Feedreader wieder „auf Vordermann“ zu bringen. Sowas kann eigentlich niemand von uns Bloggern wollen.

In der Kürze der Zeit – eine Vorankündigung der Einstellung des Dienstes mal vorausgesetzt – vom Feedburner auf den hauseigenen Feed umzusteigen ist technisch sicher machbar. Ob die Umstellung dann aber alle Leser rechtzeitig erreicht bleibt dahingestellt und wir wären wieder bei den Einbußen der Leserzahlen. Ein Szenario das ich mir einerseits nicht näher ausmalen, andererseits aber auch nicht dramatisieren will. Nur darüber nachdenken sollte jeder….. rechtzeitig!

Wie steigt man um und was muss ich alles beachten?

Eine Lösungsmöglichkeit  hat Patrick kürzlich auf seinem Blog vorgestellt. Mittels der Option 30-Day-Redirection bietet Feedburner selbst an zum „eigenen“ Feed zurückzukehren ohne Besucher dabei zu verlieren. Dahinter kann man jetzt vermuten was man möchte. Warum bietet ein Dienst eine Möglichkeit an ihm den Rücken zu kehren? Aber das ist ein anderes Thema.

  1. Ist die Umstellung erfolgt bleiben 30 Tage Zeit um z.B. auch alle anderen Dienste und Anbieter darüber zu informieren, bei denen ich meinen Feed jemals hinterlegt habe und die diesen auslesen. Denn nach 30 Tagen folgt „Fehler 404“ und es ist nicht anzunehmen, dass der Betreiber des jeweiligen Dienstes dann groß auf Kontrolle geht. Viel eher wird der Feed einfach gelöscht und fertig.
  2. Einfacher haben es jene Blogger die mit dem Umleitungs-Plugin (Feedburner Feed-Smith) arbeiten und bei besagten Diensten stets die hauseigene Feedadresse eingetragen haben. Es fällt einfach die Umleitung zum Feedburner weg und das war es dann auch schon.
  3. Über einen Beitrag sollte man in jedem Fall seine Leser informieren und zur Korrektur auffordern. Sicherheitshalber diesen Beitrag noch mal 3 oder 4 Tage vor dem Stichtag wiederholen, einmal mehr kann hier bestimmt nicht schaden.

Mein Fazit

Ob Feedburner eingestellt wird kann derzeit keiner sicher sagen. Um im Fall der Fälle nicht unnötig ins Schwitzen zu gelangen warte ich mit der Umstellung nicht zu lange. Den Feed wieder im „eigenen Stall“ zu haben hat schon auch was und mehr Einfluss darauf nehmen kann ich dann auch. Was die Statistik betrifft werde ich mich wohl wieder auf das Plugin FeedStats berufen.

Wer schon mal mag kann den Feed gerne heute schon auf https://www.nicht-spurlos.de/feed/umstellen. Wenn es soweit ist werde ich in jedem Fall noch einmal deutlich drauf hinweisen!

13 Gedanken zu „Vom Feedburner zurück zum hauseigenen Feed“

  1. ich werde die umstellung auf jeden fall auch vornehmen, obwohl mein feed beim letzten mal wieder ziemlich zeitnah im reader erschien. aber das ist mir alles zu wacklig und eine wirkliche besserung ist ja auch nicht in sicht. eigentlich schade, dass der feedburner so den bach runter geht…

    1. @Hans: Ich hätte nicht gedacht – nach dem Google übernommen hatte – dass es mal zu so einer Situation kommen würde und Zweifel an der Fortführung des Dienstes aufkommen.

      @Ulf: Klar sind Statistiken nichts was man zu ernst nehmen sollte, aber ein klein wenig Übersicht was sich so tut schadet auch nicht.

      @Sylvi: Na vielleicht schubbst Dich dieser Beitrag zur Umstellung ja an… :cool: . Beim FeedSmith kannst Du die „eigene“ Adresse nicht eintragen. Du nimmst einfach das Plugin – nach Ablauf der Umstellung – außer Betrieb, das war es dann. Wer letztendlich den Originalfeed und wer den Feedburner-Feed hat weiß man ja nicht. Mit einem Hinweis als Beitrag ist das aber denke ich kein großes Problem. Du hast ja schon angepasst und kannst Dich eigentlich zurücklehnen.

      @Marmel: Willkommen bei Nicht spurlos. Die Sache mit Twitter erledigt bei mir WP to Twitter. Bei Blogspot sieht es diesbezüglich etwas anders aus, ob es da ne Alternative gibt weiß ich auch nicht. Doch wenn Du ansonsten den eigenen Feed verwendest ist ja sowieso alles bestens. Ich kann auch nicht jedes Problem mit Feedburner bestätigen, die genauen Gründe warum manches Problem hier auftritt und andernorts wieder nicht (bzw. umgekehrt) ist mir auch ein Rätsel.

      @Mac: Da hab ich wohl was ins Rollen gebracht… :cool: . Kann natürlich sein, dass ich auch Schwarzmalerei mit meiner Sichtweise betreibe und Feedburner auch in 10 Jahren noch Feeds brennen wird. Wenn es allerdings so läuft wie mit Technorati, dass plötzlich nichts mehr geht würde glaube ich mancher dumm aus der Wäsche schauen. Die Zeit wirds zeigen wie es dort weitergeht. Die Umstellung bei Wikiofreunde ist schon ok – vielen Dank! Dann brauche ich mir dort keine Gedanken machen wegen des Umzugs „auszusterben“.

  2. Hej Thomas,

    was mich auch ständig an Feedburner nervt ist die unzuverlässige Anzeige der Feedleserzahl. Sie schwankt bei mir hin und wieder von 0 auf über 100 und zwischendurch auch mal um die 40.
    Daher überlege ich noch, ob ich nicht auch wechsle, kann mich aber noch nicht so ganz dazu durchringen.
    Da ich auch das Plugin FeedBurner FeedSmith verwende, dürfte der Wechsel aber nach Deiner Aussage kein Problem sein, gell?
    Mir war gar nicht bewusst, dass ich dort auch meine WordPress-Feedadresse eintragen kann. :oops:
    Das Plugin FeedStats schaue ich mir genauer an.

    Gruß Sylvi

    P.S. Deine Adresse habe ich dann schon mal geändert. :wink:

  3. Da ich meine Projekte nur noch bei Blogger.com anlege benutze ich Feedburner nur für die Veröffentlichung neuer Posts bei Twitter. Auf den Seiten selbst habe ich grundsätzlich die eigenen Feeds eingebunden. Zusätzlich bitte ich einige spezielle Feeds an die ich per Yahoo-Pipes erzeuge, z.B. spezielle News. Mit Feedburner hatte ich selbst noch keine Probleme, vielleicht liegt es daran das sowohl Blogger als auch Feedburner zu Google gehören oder ich hatte einfach nur Glück. Bei anderen gleichartigen Diensten hatte ich größere Probleme mit der Auslieferung usw. Die Statistiken sind für mich an dieser Stelle eh uninteressant. Ob jemand Feedburner benutzt oder nicht ist mir auch egal, weil erstens der Originalfeed trotzdem vorhanden ist und zweitens ich selten komplette Blogs in den Reader aufnehme, sondern meistens nur bestimmte Kategorien bzw. Tags und diese sind bisher nie umgeleitet worden.

  4. Hallo Thomas,

    danke für den schönen Denkanstoss was das Thema Feedburner angeht. Auch ich werde mir auf jeden Fall darüber Gedanken machen.

    Vorsorglich habe ich im Feed der Wikiofreunde, deinen Feed schon auf „alt“ zurückgeändert. ich hoffe, dass ist in Ordnung gewesen? ;-)

    Schönes und erholsames Wochenende noch
    Matthias

  5. Nun, es ist ein Google-Dienst und Google hat bisher immer rechtzeitig vorher darauf hingewiesen, wenn sie einen Dienst einstellen. Von daher mache ich mir erst einmal keine Sorgen. Wenn es denn dann wirklich umgestellt wird, stelle ich einfach das Plugin ab und gut ist. Dann werde ich meine Leser vorher noch einmal per Blogeintrag informieren und ich glaube, mehr geht dann eh nicht. Von daher, erst einmal locker bleiben ;-)

    1. @Sven: Sorgen in diesem Sinn mache ich mir auch keine. Aber unterm Strich sieht es eben so aus, Feedburner liefert nichts besonderes was anders nicht zu beschaffen wäre und wird nicht wirklich weiter entwickelt. Warum sollte ich dann dort bleiben? Ich stelle demnächst um und dann ist gut… aus die Maus :wink: .

  6. Hallo Thomas,

    da scheine ich ja dann Glück gehabt zu haben, daß ich mich nicht bei diesem Dienst angemeldet habe.

    Was allerdings die Statistik betrifft, da fällt mein Blog eh aus der Rolle, die einen Tools behaupten dies, die anderen das. :evil:

    Naja, trau keiner Stastik…

    Grüße aus TmoWizard’s Castle zu Augsburg

    Mike, TmoWizard

    1. @TmoWizard: Naja, nur Nachteil hat der Feedburner nicht, das gebe ich schon zu. Insofern ist es kein „Pech“ sich angemeldet zu haben. Und Statistiken… wir wissen alle was davon unterm Strich zu halten ist.

  7. Pingback: - Coelln am Rhein

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