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Wahl zum Weltfussballer 2013

weltfussballer-2013

Messi, Ronaldo oder Riberý? Das war heute die Frage aller Fragen beim FIFA-Festakt zur Ernennung des Weltfußballers 2013 in Zürich. Der salonfähige Name für die Auszeichnung Ballon d´Or. Sehr spannend oder besser gesagt langatmig war die FIFA-Veranstaltung, deren Höhepunkt einige andere Ehrungen im Fußball vorangegangen sind. Auch der Ausblick auf die Weltmeisterschaft in Brasilien wurde immer wieder als „Lückenfüller“ benutzt.

Dabei warteten eigentlich alle nur auf ein Ergebnis. Wer gewinnt die Wahl zum Weltfussballer 2013? Wer mich und meinen Blog schon eine Weile kennt, dem muss ich nicht lange erklären wer für mich der absolute Favorit ist – selbstverständlich Franck Riberý. Die Konkurrenz rund um den Franzosen ist natürlich hart und „nicht von schlechten Eltern“.

Aber ohne die Leistungen von Messi und Ronaldo in irgendeiner Form schmälern zu wollen. Die geschlossenste Leistung in der Bundesliga und in derNationalmannschaft lieferte ganz klar Riberý ab – und das über das gesamte Jahr hinweg. Hoeness hat schon irgendwie recht, dass es einigen Leuten nicht schmecken würde, wenn Riberý diese Auszeichnung abräumen wird.

Damit hat der FC Bayern München eine weitere Auszeichnung in seinen Reihen. Ja, der Neid und Missgunst spielen auch in diesen oberen Reihen des Fussballs eine nicht unbedeutende Rolle. Oder war es gewissen Leuten einfach ein Dorn im Auge, dass aus dem deutschen Fussball „zu viele Kandidaten“ angetreten sind, sowohl als Trainer als auch als Spieler? Das wird sich wohl niemals aufklären. Schade eigentlich, hinter die Kullissen der FIFA würde ich gerne mal einen Blick werfen….

Alle drei Spieler wurden in entsprechenden Video-Clips als Anwärter auf den Titel vorgestellt. Und dann war es endlich soweit. Die Wahl zum Weltfussballer des Jahres 2013 ging an Cristiano Ronaldo. Warum und wieso kann ich nicht nachvollziehen. Hoeness hatte leider Recht behalten. Aber was solls. Es wäre halt schön für Frank gewesen, es wäre der absolute Olymp für ihn gewesen. Dass es jetzt Ronaldo geworden ist gefällt dem FIFA-Gremium wahrscheinlich besser.

Nicht desto trotz ist Franck Riberý nicht nur für mich der Weltfussballer des Jahres 2013 – egal was Blatter und Platini da meinen.

Das hat für mich persönlich den ganz einfachen Grund, weil Ronaldo in meinen Augen ein Spieler war und ist, der sich immer über die Mannschaft stellt und sich nicht mit ihr präsentiert.

Jupp Heynckes

Mit seinen Erfolgen zum Abschluss seiner Karriere hat er den Titel zum Welttrainer 2013 mehr als verdient. An dieser Stelle darf man nicht vergessen, dass Heynckes den Grundstein dafür gelegt hat was der FC Bayern München zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist. Guardiola hat eine klasse geformte Mannschaft übernommen und kann sein Können dort Anknüpfen wo Jupp im Sommer 2013 aufgehört hat.

Silvia Neid

Was Heynckes im deutschen Vereinsfussball ist stellt Silvia Neid als Bundestrainerin der Frauen dar. Neid ist es gewesen, die den Frauenfussball zwar nicht aus dem Keller der Leistungen aber aus dem Keller des Beliebtheitgrades geführt hat. Erst die Erfolge welche die Damen-Elf unter Neids Federführung erreicht haben den Damenfussball aufleben lassen. Der Titel Welttrainer 2013 im Frauenfussball ist die entsprechende Anerkennung für Silvia Neid.

Nadine Angerer

Im Damenfussball meinen Glückwunsch an Nadine Angerer zur Welrfussballerin 2013. Die Konkurrentinnen Wambach und Marta hatten hier die Nase am Ende nicht vorne.

Der Fairplay-Preis 2013 ging nach Afghanistan. Dem dortigen Fussballverband ist es gelungen eine Liga in dem kriegsgeschundenen Land zu etablieren. Diese Entscheidung finde ich vollkommen in Ordnung auch wenn das zerklüftete Land sich nichts dafür kaufen kann wie man so schön sagt. Trotzdem ist es eine nennenswerte Anerkennung.

Das Tor des Jahres 2013 gelang Ibrahimovic gegen England mit einem sehenswerten Fallrückzieher aus knapp 30 Metern. Auch Neymar und Nemjana Matic von Benfica Lissabon können sich am Puskas-Award erfreuen.

Einen Ehrenpreis erhielt der sagenumwobene Pele von Präsident Blatter höchstpersönlich überreicht. So wie man das Urgestein des Weltfussballs kennt zeigte er auch Emotionen bei der Übergabe der Auszeichnung. Gerade in den Kreisen der großen Fussballer keine alltägliche Gegebenheit.

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4 Gedanken zu „Wahl zum Weltfussballer 2013“

  1. .War Ribery im Dezember wohl noch vorne, so musste Berlusc… quatsch… Blatter, die Wahl ja leider verlängern. Aber Ribery hat es gegen Messi und Ronaldo aber auch schwer. Denn ist Ribery ein weltklasse Spieler in einem tollen Team welches als Gesamtpaket auftritt, sind die beiden anderen eben zwei Ausnahmespieler. Fällt ja immer wieder auf, wenn Messi zum Beispiel seinem Team fehlt.
    Aber man muss auch leider eingestehen, dass mehr als 60, ja fast 70 Tore in einer Saison schon eine Hausnummer ist. Und da man den besten Spieler wählt, wurde wohl auf die Tore und nicht an dir Titel geschaut, die eingeheimst wurden.
    Wie auch immer… Ribery ist Europas Fußballer des Jahres und das ist neben all den anderen Titeln ja auch was. :)

    1. Das mit der Wahlverlängerung war schon merkwürdig, darüber kann man denken was man will. Klar ist seine Torquote auch ein Argument. Dennoch bleibe ich bei der Ansicht, dass DRonaldo sich nie wirklich in den Dienst der Mannschaft stellt und immer so tut, als wäre er persönlich der Matchwinner. Seine Art ist eben so, kann man nichts machen.

      Wie schon erwähnt sehe ich keinen Beinbruch darin wenn Riberý es nicht geworden ist. Ist eben die FIFA – da muss man nicht alle verstehen.

  2. Bei dieser Wahl gab es viel zu viel Emotion. Wer das Wahlergebnis schon letztes Jahr wissen wollte, der hätte den Weg den Geldes gehen müssen.

    Bei der Wahl zum Europa Fussballer des Jahres, kam Ronaldo gar nicht, weil klar war das es nur zwischen Messi und Ribery entschieden werden konnte. Bei dieser Wahl ging es um Sport. Beide haben in ihren Teams einen Heldenstatus, fördern Talente und werden wohl ihre Karriere auch dort beenden. Ribery hat die Wahl gewonnen, klar CL gewonnen und Messi hatte eine Verletzungsreiche Saison.

    Beim WELT-Fusballer des Jahres geht es um den maximalen Werbewert. Fussballfans in Chile, in Neuseeland und in Japan müssen den Gewinner akzeptieren. Ronaldo ist eine Mischung aus Popstar und Model, welches den Wert der FIFA und deren Produkte weltweit erhöht. Es war also die logische Konsequenz.

    Freie manipulationsfreie Wahlen gibt es vielleicht noch bei der Wahl des Klassensprechers aber nicht da wo es um richtig Asche geht.

    1. Du hast es glaube ich sehr passend beschrieben – der Weg des Geldes. Die angesprochene Mischung aus Popstar und Model trifft es ebenfalls sehr gut. „Das Model“ hatte es bis zum Tage der Verlängerung wohl noch nicht auf das oberste Treppchen geschafft, deswegen der zeitliche Nachschlag. Wie dem auch sei, soll Ronaldo und die FIFA damit glücklich werden.

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