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Abstinenz auf dem Hamburger Kiez

Die Titelschlagzeile der heutigen MOPO-Ausgabe liest sich wie ein Aprilscherz – und das kurz vor Weihnachten!

Sauf-Verbot auf dem Kiez

Nicht weniger schlecht hätte sich eine Kolumne mit dem Titel

Sexuelle Handlungen in der Herbertstraße werden untersagt

gelesen, wäre sie dort mit erschienen. Sicherlich ist die Erläuterung dazu verständlich, dass man gröhlende, agressive Betrunkene in die Schranken weisen möchte. Doch gerade bei Betrunkenen, die sowieso schon durch ihr agressives Verhalten auffallen, kann ein solches „Verbot“ zu erneuter Agression führen. Verbote sind nicht immer die beste Lösung.

Auf einer Vergnügungsmeile wie St. Pauli eine darstellt, dürfte es auch mit einem „Saufverbot“ nicht ganz einfach zu kontrollieren sein.

Die Frage ist nun, sollte man das Saufen als solches eindämmen oder nur die Agressiven im Zaum halten? Es gilt nämlich nicht zu vergessen, dass es auch zahlreiche Leute gibt, die trotz ihres „saufens“ immer noch friedlich sind.

Ferner dürfte klar sein, wird sich das „Saufen“ nur an andere Orte verlagern, denn Leute die dem Alkoholkonsum derartig verfallen sind, werden ihre Einstellung auch mit einem solchen Verbot nicht abändern!

Also nur eine Ortsveränderung des eigentlichen Problems?

[update]15.05.08: Trotz der eingeführten Videoüberwachung nahm die Gewaltbereitschaft sowie gewalttätige Straftaten auf St. Pauli weiter zu. Personal einzusparen und statt dessen mit Kameras die Szene im Griff halten zu wollen ist der faslche Lösungsansatz. Videokameras können nicht eingreifen und Gewalt verhindern, sie können nur aufzeichnen!

Bildquelle: Wikipedia

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