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Bundestrojaner namens WordPress?

Mit WordPress habe ich meinen Blog aufgebaut, mit WordPress war ich soweit immer zufrieden, mit WordPress würde ich eigentlich gerne weitermachen.

Doch inzwischen wird mancherorts auch Kritik an WordPress laut, nicht zuletzt was den Datenschutz der neuen Version 2.3 betrifft. Automatische Updatefunktionen, wie sie in der neuesten WP-Version eingebaut sind halte ich grundsätzlich für eine sinnvolle Einrichtung auf dem aktuellen Stand zu bleiben. 

Die Übermittlung, welche Plugins der entsprechende Blog benutzt kann man ja noch hinnehmen. Doch wenn ich lese, dass neben der Versionsnummer der Software auch Daten wie etwa die Blog-URL übermittelt werden, dann hat dies nichts mehr mit einem Update zu tun. Was geschieht mit diesen Daten, für was sind sie eigentlich notwendig und wer wertet sie aus? 

Geschieht das ganze dann auch noch im Hintergrund, ohne dass der Nutzer etwas davon mitbekommt, erhält die Sache in meinen Augen einen üblen Beigeschmack! Eine Deaktivierung dieser Funktion ist nicht vorgesehen. 

Ist WordPress wirklich auf dem richtigen Weg? Das Update jedenfalls lass ich mal in der Schublade stecken.

10 Gedanken zu „Bundestrojaner namens WordPress?“

  1. Mir ist das Ganze auch nicht geheuer. „WordPress 2.3 Does Not Spy On Users (UPDATED])“ und weiterführenden Infos habe ich gestern bei Slashdot gefunden. Ein Update werde ich auch noch nicht vornehmen und warte ab, wie es weitergeht.

  2. Speziell mit dieser Version und deren „Eigenarten“ scheint ein Schnellschuss mit dem Update alles andere als gut zu sein. Auch wenn es bei manchen problemfrei ablief, wie man so lesen kann. Irgendwie beschleicht mich da ein ungutes Gefühl. Mag sein dass ich falsch liege…. trotzdem warte ich ab.

  3. Dass die WordPressler bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken schnell reagieren und Abhilfe schaffen, finde ich bemerkenswert, allerdings haben wir uns dieses Jahr schon echt nen Wolf geupdatet. Die neue Version als Schnellschuss zu bezeichen, da stimme ich dir ebenfalls zu. Hast du ad hoc Kenntnis davon, ob besonders der deutschsprachige Raum besonders empfindlich auf den „Spionageverdacht“ reagiert oder sehen User in anderen Ländern es ebenso kritisch?

  4. Als besonders empfindlich im Vergleich zu anderen Ländern kann ich jetzt nicht definitiv behaupten. Ich denke, dass die Diskussionen speziell in Deutschland stärker sind eben wegen der ganzen „Schäuble-Aktion“. Wenn dann noch solche „Hintertürchen“ bekannt werden, aus denen Daten „geschmuggelt“ werden, dann muss man sich nicht wundern.

  5. Ich finde,dass das Thema Datenschutz grundsätzlich ein bisschen überbewertet wird. Mal erlich, was juckt es mich, wenn WordPress meine Daten benutzt. Ich habe mehrere WordPress Blogs und wegen mir sollen Sie meine Daten verwenden. Das ist ein Geben und nehmen.

    Und überhaupt, die meisten, die sich aufregen, benutzen selber Google Analytics und ähnliches. Und wer löscht die schon nach einem Tag?

    Neue Auto-Updatefunktion finde ich übrigens spitze!

  6. Ich sehe auch das es viel zu viele nebenkriegsschauplätze gibt.
    Die gefahr ist Stasi 2.0, unsere Regierung und ihre Organe.

    Was Hertie, Aral oder wer auch immer, mit meinen Daten, macht die ich ja freiwillieg abgegeben habe, ist mir im rahmen der geltenden Gesetze erst einmal schnuppe.

    Mag sein das da noch der ein oder andere Skandal kommt, aber dann kann man die Gesetze nachbessern.

    Hauptkriegsschauplatz ist und bleibt was unser Staat und organisationen wie Krankenkassen ect, mittlerweile alles für begerlichkeiten haben.

    Kurz: Ich habe angst vor der Polizei und den Ordnungsmächten dieses Landes aber keinesfalls vor eventuell (eher nicht) kriminellen machen bei wordpress!

  7. Und, doch bei WP geblieben? :mrgreen: Im Nachhinein haben sich die Bedenken dann ja doch als ziemlich harmlos rausgestellt… ist jedenfalls gar nix im Vergleich zu dem, was Google mit Chrome so aufführt.

  8. @Karsten:
    Google Chrome zieht da ganz andere Kreise als das WordPress jemals getan hat, das ist wohl war! Bei WP bin ich aber auch geblieben, weil es keine wirklich guten Alternativen dafür gibt. Wenn man WordPress gewöhnt ist, dann hat man natürlich Ansprüche an Alternativplattformen.

  9. Ich bin und bleibe nach wie vor bei WordPress. Das System immer schön aktuell halten dann kann auch nicht viel passieren.
    Zudem haben sich ja gerade die Gesetze zur Vorratsdatenspeicherung in die positive Richtung gewendet.

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