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Der Zeitdieb

Ein Blog kann durchaus eine Menge an Zeit verschlingen, abhängig wie belebt er ist und in welcher Kontinuität die Beiträge erscheinen. Besonders der kommentierende Besucherstrom will bewältigt werden, schließlich sollte man auch auf die Kommentare seiner Leser eingehen bzw. auf sie grundsätzlich reagieren.

Wenn natürlich zu jedem Beitrag 15, 20 und noch weit mehr Kommentare eingehen, man nebenbei noch neue Schreibthemen suchen und veröffentlichen will und das Familienleben nicht zu kurz kommen soll kann das auf die Dauer wahrlich in einen Stress ausarten. Man pflegt nicht nur den eigenen Blog, sondern liest viele Feeds und kommentiert entsprechend bei Bloggerkollegen mit.

Alles zusammen ergibt dann eine Art Endlosschleife. Bei Ecki ist diese Endlosschleife sozusagen gestern eingetroffen – der Ecki schließt seinen Blog und möchte sich mehr um „die wichtigen Dinge des Lebens“ kümmern und sein Net-Dasein mehr auf Twitter beschränken. Ob gerade dort „mehr Ruhe“ zu erwarten ist, bei der Flut an Belanglosigkeiten die durch den Ticker laufen wage ich allerdings zu bezweifeln.

Der Ecki wird’s schon richten – und wie schreibt er so schön zum Schluss, man trifft sich immer zweimal im Leben. Ein Ecki II. möchte ich somit nicht ganz ausschließen. Vielleicht packt ihn irgendwann wieder der Rappel und er setzt einen neuen Blog auf. Bis dahin werden mir seine netten Geschichten, Gedanken und Sichtweisen natürlich fehlen. Denn bei Twitter, so leid mir das tut, werden sich die Wege garantiert nicht kreuzen.

Irgendwie ist das wie mit dem Rauchen, wenn man aufhört spart man einerseits Geld, das man dann andererseits genauso wieder ausgibt. Gespart ist dann auch reine Ansichtsache! Mach’s gut alter Haudegen, genieße Deine „gewonnene Zeit“. :wink:

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5 Gedanken zu „Der Zeitdieb“

  1. Moin Thomas, wir bleiben noch ein büschen, die Gedanken vom Ecki kann ich nach vollziehen, besonders das immer an den Rechner zu „müssen“ ist irgendwie bescheuert, oder sind wir nicht alle ein bisschen süchtig..schönes Wochenende, FRED

    1. Zu einem „Muss“ darf es natürlich nicht ausarten, oder besser sollte es nicht ausarten. Eine schöpferische Pause ist dann auf alle Fälle die besser Lösung als nur stupide weiterzumachen. Dir auch ein sonniges Wochenende .wink: .

    1. Moin Kay, sollte ich jetzt sagen einmal Blogger – immer Blogger? Ich für meinen Teil halte es für ein schönes Hobby, das in unterschiedlicher Intensität durchgeführt wird, zwanglos und ohne Druck. Dann starte mal durch, ich werde es verfolgen :wink: .

  2. Hallo,
    ich habe mal diesen Aspekt angesprochen gehabt, dass man sich oft anstatt des eigenes Blogs doch lieber für das Leben dadraussen entscheidet. So werden viele Blogger früher oder später umdenken und sich dem Reallife widmen.

    Ich weiss gar nicht, was das Familienväter unter den Bloggern alles unter einen Hut bekommen. Bloggen+Twittern vielleicht, wenn das einem nicht einfach über den Kopf wächst. Wenn ich mich dabei nehmen würde, bin ich Single und hätte ich Familie, wäre ich garantiert nicht im Web.

    Ich hätte es nur für manche Aufgaben aus dem Alltag genutzt, da z.B. Email aus meinem Alltag nicht mehr wegzudenken ist. Aber das mit eigenem Blog ist doch etwas anders. Es kommt darauf an, wie weit man mit dem Blog will/wollte.

    Wenn es nur aus Gaudi besteht, dann ist das ja gleich, ob man aufhört oder nicht. Aber wenn es einem etwas daran liegt, fällt ein Abschied, wie im wahren Leben, sehr schwer und oft unerträglich:-)
    Grüsse..

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