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Die Charleston – Die letzte Rettung

Auch wenn es sich bei dem zweiteiligen Film „nur“ um ein Remake des Films „Das letzte Ufer“ handeln mag, so zeigte er trotzdem die Tragweite atomarer Kriegsführung.

Endlich wieder mal ein TV-Film am Samstagabend der das Wachbleiben lohnenswert machte, weil er nicht durch künstliche Dramatik und an den Haaren herbeigezogenen, unrealistischen Lösungen auf dem Boden der Tatsachen blieb. Vorallem das „fehlende Happy-End“, wie es in zahlreichen anderen Katastrophenfilmen standardmässig vorkommt, war für mich ein Indiz der realitätsnahen Handlung.

3 Gedanken zu „Die Charleston – Die letzte Rettung“

  1. Den Film hatte ich auch schon einmal gesehen. Ich fand ihn, gerade wegen dem fehlenden Happy-End ziemlich doof. Das Leben ist doch hart genug, da muss man nicht auch noch in der Freizeit per TV-Film die härte der Realität mitbekommen. :grin: Stattdessen habe ich mir noch einmal Psycho reingezogen. War auch nicht besser. Kein Happy-End. Dafür allerdings schaurige Mordszenen. Zumindest erinnerte ich mich an solche. Gesehen habe ich gestern allerdings dann keine. :cool:

  2. @Horst:
    Klar ist das Leben hart und ein Happy-End täte dann vielleicht gut. Doch in solchen Dingen sollte man schon den Tatsachen ins Auge sehen und nicht Hoffnungen hinterher jagen, die es gar nicht gibt….. („im Norden ist alles viel besser…..“). Das einzig Wahre…… es kommt erst gar nicht soweit!

    Psycho…. der Film ist nicht schlecht. Ein direkter Vergleich ist aber nicht möglich meine ich. Aber wie es mit allen Filmen ist, jeder findet sie anders und jeder hat ein anderes Verständnis dafür :wink:

  3. Es gibt ja viele „Endzeit“ Filme, aber ich kenne nur zwei, die wirklich gut sind, weil sie auf fundierten Erkenntnissen aufbauen, und mehr sind als pure Science Fiction.

    Einer von den beiden ist der von dir genannte, den ich vor einigen Jahren schon einmal gesehen habe. Ich konnte damals schon nicht gut einschlafen, weil mir die Geschichte noch lange „im Kopf herumging“. Deshalb habe ich mir den dieses Mal erspart.

    Der andere behandelt das gleiche Thema, aber aus einer anderen Sicht: „The Day After“ beschreibt auf nüchterne Weise den Automatismus, wie die Welt in einen Atomkrieg rast, nachdem erst einmal eine bestimmte Schwelle überschritten ist, und wie die Menschen davon überrascht werden, weil sie die Vorzeichen nicht wahrnehmen bzw. nicht wahrhaben wollen. Die Wirkung der ersten Raketeneinschläge ist dadurch umso drastischer.

    Die „Tage danach“ zeigen den Beginn des langsamen Sterbens – zuerst das der Überlebenden, im wesentlichen normale Menschen „wie du und ich“, dann das der Menschheit. Also auch kein Happy End. Und das ist auch gut so. Anderenfalls würde wieder niemand das Thema für voll nehmen, und dann hätte der Film seine Wirkung verfehlt.

    Was mir bei der Besatzung der Charleston damals so unter die Haut gegangen war, das war die beinahe unwirkliche Ruhe im getauchten Boot, während zur gleichen Zeit oben das Ende der Welt eingeläutet wurde, weil die Knopfdrücker bestens trainiert waren – auch eine Art Automatismus.

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