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Die „lieben“ Vermieter

Oh ja man kennt sie durchaus. Wohl dem, der ihnen noch nie begegnet ist, den Vermietern sich als kleine Götter sehen. Es liest sich ein wenig wie ein Drehbuch zu einer Komödie, was Gilly mit seinem Vermieter erlebt hat. Und Schuld hat nur eine defekte Spülmaschine, die zur Mietsache gehört und für deren ordnungsgemäße Funktion der Vermieter zu sorgen hat! 

Die Sache ist eskaliert und aus einer defekten Spülmaschine wurde nun eine fristlose Kündigung wegen angeblicher Mietschulden. Wenn es für Gilly nicht mit so viel Ärger verbunden wäre, könnte man sich über die Angelegenheit köstlich amüsieren. 

Aber auch ich habe meine Erfahrungen mit geldgierigen Vermietern gemacht, die sich für besonders schlau gehalten haben! Ich hatte einen Mietvertrag für ein 1-Zimmerappartement zum Festpreis, jegliche Mieterhöhung war vertraglich ausgeschlossen worden. Eines Tages kam der Vermieter auf die Idee, den Mietpreis um 40 Euro anzuheben, was immerhin eine Mieterhöhung um 20% ausgemacht hätte. 

Alleine schon diese Tatsache ist als sittenwidrig einzustufen, von der anderen vertraglichen Vereinbarung abgesehen. Gegen diese Mieterhöhung habe ich schriftlich Einspruch eingelegt unter Bezug auf Mietvertrag. Dieser Widerspruch hatte dann zur Folge, und jetzt kommt´s, dass ich die Kündigung wegen angeblichen Eigenbedarfs erhalten habe! 

Eine Kündigung zum Eigenbedarf ist so einfach gar nicht möglich. Dies hätte der Vermieter eigentlich wissen sollen. Immerhin hatte er viele Objekte vermietet. Der Oberjoke dabei war, die Kündigung wurde mir mittels eines Streifen Tesafilm an die Wohnungstüre geklebt, obwohl ich zuhause gewesen war! Hier sei noch erwähnt, dass der Vermieter auch im gleichen Haus wohnte! 

Eine Beratung bei Mieterverein ergab, dass diese Kündigung wirkungslos ist und ich einfach nicht reagieren solle. Mein Wegzug war sowieso schon geplant gewesen, was der Vermieter aber nicht wusste. Durch den Umstand, dass ich in keiner Form reagiert habe, kam dann 8 Wochen vor dem Kündigungstermin exakt der gleiche Brief (nur kopiert!!!) per Einschreiben / Rückschein. 

Von Fristen hatte der Vermieter noch nie etwas gehört. Und wie ordentlicher Schriftverkehr abläuft war sicherlich auch nicht bekannt, aber egal! Ich hielt den Kündigungstermin ein, plante den Wegzug einfach früher und machte dem Vermieter einen Strich durch die Rechnung. Denn der wollte mich nur „winseln“ sehen. 

Heute ist meine ehemalige Wohnung ein „Partyraum“, auch ein seltsamer Eigenbedarf um den er heute noch vor Gericht streiten würde, wäre es jemals dazu gekommen. Ich wünsche Gilly auf jeden Fall einen längeren Atem als sein Vermieter ihn hat. 

Geldgier gewinnt nicht immer, auch nicht bei ganz schlauen Vermietern!

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2 Gedanken zu „Die „lieben“ Vermieter“

  1. Danke :mrgreen:

    Ich werde auf jeden Fall nicht nochmal in ein Haus ziehen in derm auch der Vermieter wohnt… meiner hält es nun z.B. nicht mehr für nötig, vor meiner Tür sauberzumachen (Die Frau vom Vermieter putzt hier bei uns)… echt albern

  2. Das alles hat mehr von einem kleinkindlichen Verhalten als wie das von Erwachsenen. Die Reinigung ist bestimmt in den Nebenkosten enthalten. Jetzt fehlt nur noch, dass sie Dir vorwerfen nicht sauber zu machen – obwohl Du dafür bezahlst :shock: .

    Solche Leute sind einfach nur… naja lassen wir´s!

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