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Die Rechnung für den Winter

heizkostenzählerHeute waren sie da, die Männer der Ablesefirma für Warmwasser und Heizung. Angesichts des langen und strengen Winters könnte hier demnächst die dicke Nebenkostenabrechnung des Vermieters aufschlagen. Zumindest beschleicht mich heutzutage kein so ungutes Gefühl mehr bei der Fairness in Sachen Ablesung. Ausgerüstet mit elektronischen Messgeräten, welche die Glasröhrchen auswerten kann man, Eichung vorausgesetzt, von einem genauen Verbrauchswert ausgehen.

Das war längst nicht immer so gewesen. Vor gar nicht all zu langer Zeit wurden diese Röhrchen nach dem Schema Pi mal Auge abgelesen in dem sie einfach gegen das Licht gehalten wurden. Je nach Sichtwinkel kamen da schon sehr abenteuerliche Messwerte zustande und dies sicherlich nicht zum Vorteil des Mieters.

Dem Verdunstungsprinzip dieser Messmethode schenke ich dennoch nicht mein vollstes Vertrauen, da bspw. auch die sommerliche Sonneneinstrahlung für die Verflüchtigung der Flüssigkeit sorgt. Das soll zwar im verschwindend geringen Bereich liegen, was ich jedoch nur glauben kann. Und glauben heißt nichts wissen. Immerhin gab das auch der Ableser zu.

Die Wasseruhren hingegen lassen sich auch von Laien kontrollieren und zwar auf die Kommastelle genau. Gespannt bin ich auch für die Auflistung der Nebenkostenstelle Winterdienst. Nachdem die beauftragte Firma nach eigenen Angaben nur zweimal wöchentlich ihren Dienst versehen hat (so sah das aber auch aus) dürfte hier keine Nachzahlung zu erwarten sein. Wird schon passen…

6 Gedanken zu „Die Rechnung für den Winter“

  1. Bei uns steckt ein elektronisches Messgerät direkt im Hauptanschluss der Wohnung, das alle 5 Jahre gewechselt wird (damit’s noch ordentlich geeicht ist).

    In einer früheren Wohnung hatte ich auch so ein per Augenmaß abgelesenes Verdunstungsröhrchen, und gewisse Zweifel hinsichtlich der sommerlichen Temperaturen hatte ich auch, aber viel konnte es nicht sein. Wenigstens kam da keine direkte Sonne hin…

  2. Ich finde diese Messmethode unter aller Sau ehrlich gesagt, heizt man nämlich zusätzlich mit einem Kamin, messen die Röhrchen das fleißig mit (wenn auch nur ein bisschen).

    Naja hoffentlich kommt es nicht zum Nachzahldisaster nach diesem Winter :(

  3. Bei uns wurde schon im Januar abgelesen und zwei Wochen später hatten wir die Nebenkostenabrechnung. Wir wurden aber überrascht. Im positiven Sinne. Durch den niedrigen Heizölpreis Anfang letzten Jahres mussten wir deutlich weniger Nachzahlen. Von daher drücke ich Dir auch die Daumen, dass es nicht so viel wird.

  4. @Cimddwc: Die elektronische Erfassung ist das einzig Wahre, das bestätigte mir auch der Ableser selbst.

    @Gilly: Dies hab ich so mangels eines Kamins noch gar nicht berücksichtigt – stimmt! Wieviel das „bisschen“ letztlich ist weiß man nicht, gerechtfertigt ist es keinesfalls. Die Nachzahlungen kommen hier erst im April/Mai. Solange es kein böses Erwachen gibt gerne.

    @Schmollo: Das ging ja richtig fix. Na gut, es kommt auf die Anzahl der zu erstellenden Abrechnungen an. Das sind in unserem Fall schätzungsweise mehrere Tausend. Die wollen erst mal erfasst und dann gerechnet sein. Geringe Nachzahlungen freuen einen immer, die Zeiten von Rückerstattungen sind wohl vorbei.

  5. Hallo. Es ist einfach schon schwierig, wenn man erst eine Leistung bekommt und sie dann erst später zu einem noch unbekannten Preis bezahlen muß. Die ungenaue Meßmethode tut ihr übriges, damit man sich immer ein wenig unwohl fühlt. Der Ableser kommt noch zu mir… mal sehen was ich in der Fastenzeit sparen kann… :-)

    1. @Kopflast: Der „unbekannte Preis“ ist es, genau. Nachzahlungen sind ja nicht so schlimm, solange sie im Rahmen bleiben. Doch da gab es schon oft mal böse Überraschungen, die ein richtiges Loch in die Haushaltskasse gerissen haben. Ob sich diese Kosten in der Fastenzeit einsparen lassen? Weniger essen produziert ja auch weniger Wärme… also noch mehr heizen :cool: .

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