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Die Welt veröffentlicht Hassrede gegen Hamburg

Der Artikel in der „Welt-Online“ von heute stellt ein Städteranking von 5 verschiedenen Autoren vor und kanzelt Hamburg mit den Worten ab „Liebe Hamburger, bleibt da, wo ihr seid!“ Mit Darstellungen wie „in Hamburg regnet es immer“, will der Hassredner Stimmung machen und baut sie mit Sätzen wie „Bewohner sind muffelig und engstirnig“ weiter aus mit.

Die Geschäftswelt sei arrogant, die Restaurants teuer und schlecht und das Vergnügungsviertel bestehe nur aus „Strich oder Edelparty“. Ganz Hamburg bestehe nur aus furchtbarem „Weltstadtgetue“ und mit Leuten die keine Villa auf Mallorca besitzen und ihre Hosen mit Gucci-Gürtel tragen kämen Gespräche nur schleppend in Gang. Hamburger Hafen und die Elbe seien nicht anderes als das „Industriegebiet von Antwerpen“ und bestehe nur aus Containern.

Der Hauptbahnhof würde seine Ansagen nicht mal in englisch wiederholen und und und…..Er schreibt weiter, dass er verspreche nie wieder einen Fuß in diese Stadt zu setzen. Kein Problem, solche Leute brauchen wir nicht wirklich hier.

Es reicht unbekannter Schreiberling. Bitte bleib unserer Stadt in jedem Falle fern. Wobei ich sogar bezweifele, dass Du jemals hier warst. Wer soviel an geistiger Inkontinenz von sich gibt und einen so großen Level an Inkompetenz aufweist, der kann nur von Neid zerfressen sein nicht hier leben zu können. Und wenn es in Hamburg wirklich nur regnen würde, so möchte ich dennoch niemals in einer Stadt leben müssen, aus der solche Typen stammen wie Du einer bist!

Wärst Du noch hier, ich würde Dich persönlich zum Bahnhof fahren….. nein zum Flughafen, denn da kann ich Dich gleich weiter weg verfrachten – oneway!

[update]: Hamburg doch schönste Stadt der Welt!

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22 Gedanken zu „Die Welt veröffentlicht Hassrede gegen Hamburg“

  1. Ja, das ist ein dolles Ding. Eine Frau aus Aachen,Cornelia Schmidt, mag unser gutes Hamburg nicht? Sie vermißt ein freundliches „Guten Tag gnädige Frau, beim Taxichauffeur. Das Weltstadtgetue von Guccigürtelträgerinnen geht ihr auf dem Geist und der Hamburger Hafen ist auch nicht schöner als das Industriegebiet von Antwerpen. Recht hat sie.Hier in Hamburg kann man gut arbeiten und gut leben und nicht nur wohnen,wie manche Quiddjes, die auf irgendeiner Schickimickiparty in einer alsternahen Villa nicht gleich einen adäquaten Gesprächsteilnehmer gefunden hat.Gütiger Himmel,was meint diese Dame,wo sie ist? Hier wird gearbeitet, gelebt, geliebt und unser Hamburg ist gut,tut gut. Schade, das Frau Cornelia Schmidt Richtung Berlin entschwunden ist. Vielleicht wäre sie eines Tages eine gute Hamburgerin geworden. Mit oder ohne Guccigürtel.
    Herzlich Heiner Fosseck

  2. Wenn man das alles so liest, könnte man denken es hätte ein typischer „Hauptbahnhof – St. Pauli – Tourist“ geschrieben. Keine Ahnung von der Stadt, aber mitreden wollen.

    Und wenn ich sowas höre oder auch nur lese „ach in Hamburg regnet es sowieso dauernd, dann kann ich nür noch gähnen, so langweilig ist dieser Satz! Wer nicht will, muss nicht herkommen, doch wer hier ist und ehrlich bleibt, will nie wieder weg!

  3. Ich lebe zwar schon länger nicht mehr dort, aber ich bin in Hamburg geboren. Mein Leben hat mich auch schon einige Male dorthin zurückgeführt und ich bin stolz auf diese eigenwillige und lebendige Stadt!!
    Achja, St. Pauli hat im weitesten Sinne sogar meine Pubertät gefärbt ;-)

  4. Entschuldigt mal, liebe Leute,

    ich bin gebürtige Hamburgerin, lebe wirklich gerne hier etc. pp., bin aber ebenfalls der Meinung, dass dieses lächerliche Welststadtgetue total unwürdig ist. Dieses ganze „Hamburg = Tor zur Welt“-Gequatsche ist doch total provinziell. Und mindestens genauso langweilig wie die Aussage „In Hamburg regnet es immer“ finde ich den typischen Hamburger Spruch „Hamburg ist einfach die schönste Stadt“. Bloß nicht über den Tellerrand gucken, was?!
    So, jetzt kann das erneute Bashing losgehen…

  5. @Milhouse
    Bashing betreiben wir hier sicherlich nicht, jeder kann seine Meinung frei äußern. Doch die Bezeichnung Tor zur Welt“ entstammt nicht provinziellem Gedankengut, sondern basiert vielmehr auf den Tatsachen, dass Hamburg nicht nur den größten deutschen Seehafen hat, sondern auch auf konsularischer Ebene sehr gut vertreten ist (diesbezüglich hinter Hongkong an Platz 2 auf der Welt). Beides zusammen, Konsulate und Handelsvertretungen bilden einen wichtigen Eckpfeiler für die Wirtschaft.

    „Hamburg ist die schönste Stadt“ bedeutet nicht, dass es keine anderen schönen Städte gibt. Diesen Spruch jetzt auf die berühmte Goldwaage zu legen ist hier nicht ganz sachdienlich. Mit „über den Tellerrand gucken“ hat das nichts zu tun! Hauptproblematik ist schlicht und einfach, dass National- oder auch Regionalpatriotismus ind Deutschland unverständlicher Weise verhöhnt sind. Zeitungsartikel wie in der „Welt“ bestätigen dies eindrucksvoll! Warum eigentlich? Wer nimmt Schaden davon wenn eine Portion Patriotismus in jedem von uns steckt?

  6. Gut, dann eben anders formuliert: Wenn Hamburg wirklich eine Großstadt, also eine Metropole wäre, dann gäbe es Diskussionen wie diese überhaupt nicht.

    Denn: Was schert es den Mond, wenn ihn der Wolf anheult.

  7. @Milhouse
    Du willst jetzt mit hier doch sicherlich keine Grundsatzdiskussion anfangen, ob Hamburg eine Großstadt ist oder nur sein möchte? Die geografischen Gegebenheiten der BRD und den daraus resultierenden Großstädten sind hier doch nicht Diskussionsgegenstand und eigentlich hinlänglich bekannt.

    Der Begriff Metropole wiederum sagt nichts über die Größe einer Stadt aus als vielmehr über einen bedeutenden Mittelpunkt einer Region. Hamburg stellt definitiv einen solchen dar, oder stellst Du das auch in Abrede?

  8. Ich sehe schon, wir kommen da wohl auf keinen grünen Zweig. Dass Hamburg rein empirisch gesehen eine Großstadt ist, stelle ich natürlich nicht in Abrede. – So, ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende im schönen Hamburg (oder wo Ihr sonst gerade seid) ;)

  9. Ich finde den Welt-Artikel ganz unterhaltsam. Schon komisch, dass er hier nicht verlinkt ist, ich musste ihn mir erst suchen, das zeigt vielleicht, dass der Autor Thomas bis in’s Mark getroffen sein könnte – eine Verlinkung ist in einem solchen Fall ja selbstverständlich.
    Treffend finde ich den Satz mit dem Vergleich von Strich und Edelparty, das scheint hier echt niemanden zu stören, wenn Typen wie Schill, Osmani, von Beust oder Kusch hier Politik machen. Hier mal ein etwas koksen, da mal ein paar Frauen verprügeln (lassen) oder gern mal vor der Flora stehen und gegen die schlimmen Punks hetzen. Danach dann gepflegt zusammen ein Bischen essen gehen. Hauptsache wir haben unser Aushängeschild Schuddelbahn, das bunt blinkt. Das Verhältnis der Bevölkerung zu ihrem Bürgermeister, der offenbar nur gravitätisch genug wirken muss, erinnert mich an die Präsidentengläubigkeit in den USA.
    Wenn die Autorin wirklich Rheinländerin ist kann ich es ihr auch nachsehen, wenn Sie bei dem ein oder anderen hier gelegentlich einen Mangel an Kommunikationsfähigkeit feststellt. Und das „schönste Stadt“-Gequatsche find ich ebenfalls peinlich, deshalb habe ich auch im Auto grundsätzlich nur Deutschlandfunk an. Ich frage mich, warum hier so viele diese Komplexe haben, so schlecht ist es hier doch nicht? Mindestens einmal im Jahr muss die Szene einen peinlichen Berlin-Vergleich auf dem Titel bringen, vor 15 Jahren fand ich das noch noch amüsant-irritierend aber mittlerweile?
    Es tut offenbar vielen weh, dass sie in einer international recht unbedeutenden Stadt leben, die bspw. mit 15 Jahren Verspätung das Prinzip der hässlich-penetranten Figuren (in diesem Fall Wasserträger – jede Kleinstadt hatte sowas ähnliches bereits früher, was es aber dort auch nicht weniger überflüssig machte) entdeckt hat. Ich lebe aber – trotz der Kritikpunkte – gern hier. Wenn ich aber unbedingt in eine richtige Metropole ziehen will, dann tue ich es halt und nerv‘ andere nicht mit irgendwelchen gebetsmühlenhaften Blabla á la „Tor zur Welt“.

  10. Im Eifer des Gefechts ist es wohl passiert, dass ich die Verlinkung „vergessen“ habe. Ist auch schon nachgeholt, sorry! Als „bis ins Mark“ getroffen möchte ich es nicht bezeichnen, aber meine ablehnende Meinung gegenüber solcher Darstellungen musste ich trotzdem kundtun :-) . Was ich an der Sache nach wie vor nicht begreifen kann (will) ist, warum sich ein Medium wie die „Welt“ auf ein solches Niveau begibt und derartige Artikel veröffentlicht.

    In der Gesamtheit betrachtet ist es mir egal was andere über HH denken, weil ich mich hier pudelwohl fühle.

  11. Als Bild-Zeitungs-Niveau würde ich diesen Artikel klassifizieren – plump und klischeehascherisch. Wer auch immer die Idee zu diesem Projekt hatte- herzlichen Glückwunsch zu dem Schwachsinn. Und überhaupt – das Verhalten der Mitmenschen ist in den meisten Fällen eine Reaktion auf das eigene Verhalten…
    Ich bin und bleibe Hamburgerin aus Leidenschaft.

  12. @Krause
    Ist es mir im Prinzip auch, nur dass sich eben diese Zeitung auf solches Terrain begibt, hat mich erzürnt, da musste ich schreiben :-) .

    @Zeniscalm
    Stimmt, da kommt der Spruch „wie man in den Wald hineinruft…“ zum Tragen.

  13. Mein Posting wurde leider abgeschnitten, Chef müsste mal die spitzen Klammer wegmachen, die ich dummerweise benutzte. Aber was soll’s. Ist nicht so schlimm. Habe noch was zum Thema Großstadt:
    „Im Jahr 2005 waren 81 Städte in Deutschland Großstädte, […]“
    (Wikipedia). Allerdings sind das wahrscheinlich nicht alles Metropolen. Vielleicht sind sogar so komische Städte dabei, in denen man den Flughafen mit dem Bus anfahren muss. :)

  14. Dieses Vorschau-Plugin ist wirklich ein Usability-GAU vom Feinsten. Zuerst ist es lahm und stört, wenn man es abschaltet soll man dann „Teekanne“ oder ähnliches eingeben. Warum, steht da aber nicht. Ich dachte, man soll das eingeben um ersatzweise eine Vorschau zu erhalten. Wollte ich nicht – also weggelassen. Stimmt aber nicht, ist stattdessen relevant für die Veröffentlichung. Natürlich kann man das dann nicht korrigieren.

  15. @Krause
    Dein Eintrag von gestern 21:53 Uhr landete in der Moderation, da ist nichts abgeschnitten worden. Dass er auf Freischaltung wartet steht dann auch unter dem Beitrag. Also keine Panik nichts geht verloren!

    Und wegen Flughafen… wenn ich dahin muss ist es mir eigentlich egal ob per Bahn, Bus oder Taxi. Hauptsache ich erreiche meinen Flieger. Oder etwa nicht? Aber was solls :-) .

  16. „wenn ich dahin muss ist es mir eigentlich egal“

    mir ist nicht egal, wenn ich 45 min länger brauche als maximal notwendig.

    es ging um das Posting vom 15.07.2007 um 17:39 Uhr da ist etwas abgeschnitten worden, musst du machen Augen auf ;)

  17. Nur wegen eines eventuell vergessenen Punktes am Ende des Satzes, kann ich nicht automatisch auf „abgeschnittene“ Kommentare plädieren. Und die Spitzklammern haben damit nichts zu tun. Nachdem Du der Einzigste bist, der von „abgeschnittenen“ Kommentare betroffen ist, gehe ich nicht von einer Fehlfunktion des Blogs aus! Must Du schreiben ganze Sätze bevor schicken ab :-D .

    Und den Flughafen betreffend: Wenn Du weißt wie lange es dauert, must Du eben entsprechend früher los, so einfach ist das. Die Fertigstellung der S-Bahn ist ja schon nächstes Jahr und dann wird es auch für Dich entspannter!

  18. tz ich bin ne waschechte hamburger deern und das ist auch gut so…..
    Wem es hier nicht gefällt, dem steht das Tor zu anderen weiten Welt auf ;-)
    Niemand wird gezwungen zu leben wo es ihm nicht gefällt oder hier urlaub machen zu müssen, ausserdem sieht es jeder anders weil jeder andere Erwartungen an die Stadt oder das Leben hat gelle.Sollte jemand anderer Meinung sein soll er sich melden ich mach dann mal ne Kanalfahrt durch unsere „Weltstadt “ ;-)

  19. Ich habe schon in vielen Städten gelebt wie zur Zeit in Düsseldorf, aber Hamburg bleibt für mich die Schönste und der Bericht in der Welt ist mehr als dumm und oberflächlich!!!

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