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Erst Kosovo, jetzt Georgien?

Russische Bodentruppen rücken auf Tiflis vor

Georgien als Bündnispartner bittet um internationale Hilfe! Angesichts solcher Meldungen könnte es einem schon etwas flau in der Magengegend werden.

Nachdem Russland eine Waffenstillstandsvereinbarung aus Georgien abgelehnt hat drängt sich zwangsläufig der Verdacht auf, dass es die russische Regierung kein Interesse daran zeigt einem sich massiv zuspitzendem Konflikt aus dem Wege zu gehen!

Vorallem der Umstand, dass Georgien bereits im Vorfeld mit Waffen aus den USA bestens versorgt wurde, Georgien über diverse Ölpipelines verfügt auf die vorallem Amerika spechtet und das Pentagon dafür hinlänglich bekannt ist Kriegsspielplätze förmlich heraufzubeschwören, bildet der Kaukasus inzwischen ein sehr ernstzunehmendes Krisengebiet.

Wir brauchen die NATO, so lautete eine der letzten Aussagen von der georgischen Parlamentspräsidentin Nino Burdschanadse.

Der Kaukasus ist irgendwie mit dem Balkan zu vergleichen, denn auch hier entsteht der verdacht, dass Russland und das westliche Bündnis ausgespielt werden soll. Der Kosovo lässt grüßen! Wird die Nato erneut vor den Kriegskarren gespannt?

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5 Gedanken zu „Erst Kosovo, jetzt Georgien?“

  1. Die NATO ??? Georgien ist nicht Mitglied,soweit ich dies weiß und ausserdem ist es kein Bündnissfall, soweit ich dies überblicken kann.

    Wenn dann müsste es irgendwie zu einem UNO Einsatz kommen, alles anderes wäre ein Angriffskrieg, auch wenn für die Menschen dort irgendwas gemacht werden muss. Es sind schon wieder genug gestorben.

    Bei einem Einstieg in den Krieg und damit gegen Rußland würde wahrscheinlich alles Eskalieren lassen.

    Ergo : Ich habe keine Ahnung was man da machen kann. Einfach das Gebiet wie den Kosovo anerkennen und für eigenständig und unabhängig erklären.

  2. Die aktuelle Situation scheint mir eher als ein gewisses „Druckmittel“ verwendet zu werden um doch noch eine Nato-Mitgliedschaft zu erhalten. Zum Teil herrschat auch eine etwas verworrene Berichterstattung. Die Wiener Zeitung schreibt von einem weiteren Vormarsch auf Tiflis, während Georgien-Nachrichten sowohl vom Vormarsch als vom Rückzug russischer Truppen berichtet.

    Mal sehen was Sarkozy in Moskau und Tiflis bewirken kann. Jedoch sind aus Amerika Worte gefallen, die vernünftigen Gesprächen und Vermittlungsversuchen den Nährboden schnellstmöglich wieder entziehen.

    Die russische Aggression darf nicht unbeantwortet bleiben!

    Ist das die amerikanische Art und Weise Konflikten zu begegnen? Siehe

  3. Hmm,die russische Aggression darf also nicht unbeantwortet bleiben. Die haben gut Rede von den USA aus, denn die werden nicht von einem Krieg so betroffen sein wie Europa.

    Vor allem finde ich es aber wichtig, das den Menschen die Betroffen sind geholfen wird.
    Das schlimmste ist wahrscheinlich, wenn die Nato sich berufen fühlt einzugreifen.
    Irgendwie komisch, wenn immernoch so leicht sich die Kriege entwickeln die sich richtig ausdehnen können in und über Europa nur durch Einmischungen in Angelegenheiten die dadurch nicht zu lösen sind.

    Noch schwerer ist es aber zwischen der ganzen Propaganda die Wahrheit herauszuhören.
    Das die Russen vor Tiflis stehen habe ich gestern auch in den Nachrichten gehört.
    Ist ja fast so ein Propagandakrieg wie der letzte im Irak.

  4. Die USA hat immer leicht zu reden, besonders leicht vorallem dann, wenn es um weltweite Kriegsspiele geht. Je mehr Zoff herrscht, desto wohler fühlen sich deren „Herrscher“ doch, sind wir mal ehrlich. Interessant hierzu ist auch dieser Bericht.

    Und was Propaganda, Wahrheit und Lüge betrifft muss es gar nicht unbedingt um Krieg gehen, da reichen Olympische Spiele als Beweis schon komplett aus….. glauben sollte man heutzutage gar nichts mehr, hat man es nicht selbst gesehen oder ggf. in der Hand!

  5. Das Hick-Hack geht weiter. Wie die Tagesschau eben meldet, soll Russland jetzt trotz der vereinbarten Waffenruhe Gori bombardieren und in Richtung Tiflis marschieren. In absehbarer Zeit scheint hier keine klare Lösung möglich zu sein.

    Die Klageeinreichung Georgiens gegen Russland bei internationalen Gerichtshof in Den Haag wegen ethnischer Säuberung dürfte dem ganzen zusätzlichen Zünd- und Diskussionsstoff liefern.

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