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Firefox 13 nur beim ersten Hinsehen besser als Chrome

Firefox

Mit der Veröffentlichung von Firefox 13 hat sich ein gewisser Fortschritt bei Mozilla eingestellt den ich testen wollte. Der „Feuerfuchs“ hatte bei mir zuvor sein Dasein als Standardbrowser an Google Chrome verloren weil es mir in erster Linie um die Geschwindigkeit ging.

FF13 ist auf den ersten Blick schon etwas flotter geworden. Beim Start des Programms steht dieses schneller zur Verfügung als es noch bei den Vorgängerversionen der Fall gewesen ist. Der erste Eindruck überzeugte mich also. Auch das Home-Tab, auf dem die wichtigsten Direktzugriffe zusammengefasst sind (ähnlich dem Google Chrome) gefiel mir auf Anhieb.

Bei der ersten Verwendung fiel auf, dass das ruckelige Verhalten verschwunden war, welches in Vorgängerversionen von Firefox beim Scrollen gewissermaßen „zum Standard“ gehörte.  Der Versionssprung von 12 zu 13 ist für mein Empfinden der größte in Sachen Verbesserungen und Geschwindigkeitsgewinn.  Doch dazu später mehr.

Firefox 13 nur auf den ersten Blick schneller

In meinem persönlichen Nutzungsverhalten sieht es so aus, dass durchaus mal 10 bis 15 Tabs geöffnet sind, manchmal auch auf 2 Fenster verteilt. Das liegt daran, dass es bei Recherchen eben von Vorteil ist, wenn die entsprechende Seite nicht neu aufgerufen werden muss sondern bereits vorhanden ist.

Anfangs wirkt sich dies nicht negativ auf die Browsergeschwindigkeit aus. Wenn die Tabs jedoch über 3 bis 4 Stunden geöffnet sind – man macht ja zwischendrin auch mal Pause – wird Firefox merklich träger. Das geht dann soweit, dass sich das bereits angesprochene „ruckeln beim Scrollen“ wiedereinfindet. Seiten die zunächst noch schnell reagiert hatten benötigen nun viel Zeit – und somit Geduld. Das Schließen von Tabs ändert daran nur wenig.

firefox-13-Start-Tab
Firefox 13 Start-Tab

Weiterhin zeigt sich beim Herunterfahren des Systems (Windows 7) ein Mangel der im Vergleich zu Google Chrome nicht auftaucht. In 8 von 10 Fällen lässt sich das System nicht herunterfahren wenn Firefox nicht zuvor manuell geschlossen wurde. Firefox schließt sich nicht automatisch wie ich das vom Google Pendant gewohnt bin. Der Prozess des Ausschaltens muss unterbrochen, FF geschlossenen und dann fortgesetzt werden.

Firefox hat es nicht geschafft weiterhin mein Standardbrowser zu werden und wurde wieder gegen Google Chrome ersetzt. Diesen interessiert es nicht wie viele Tabs und Fenster geöffnet sind – weder im Tagesverlauf noch beim Beenden des Systems.

Ob es der Firefox irgendwann noch mal schaffen wird an Platz 1 zu gelangen bleibt abzuwarten. Neue Versionen waren immer nur im ersten Eindruck besser geworden und wiesen dann erneut Schwächen bei der Anwendung auf. Solange es vernünftige Alternativen gibt stört mich das jedoch weniger.

9 Gedanken zu „Firefox 13 nur beim ersten Hinsehen besser als Chrome“

  1. ich nutze den chrome ja nun auch schon länger, wobei ich den fuchs noch nicht gänzlich verbannt habe. das problem mit den vielen geöffneten tabs trifft bei mir auch zu, da friert er dann schon mal ein.

    ich habe mir vor kurzem den firefox mal auf dem tablet unter android installiert und da geht er ab wie schmitz katze. wobei ich dort allerdings auch selten mehr als 4-5 tabs geöffnet habe…

    als zweitbrowser bleibt mir der fuchs aber in jedem fall erhalten, auch wenn ich mich an chrome schon sehr gewöhnt habe.

  2. Verbannt habe ich den Firefox auch (noch) nicht, er ist lediglich nicht mehr die Nummer 1. Da Du im Prinzip das gleiche Verhalten des Browsers festgestellt hast zeigt mir, dass es nicht am Rechner als solches liegen kann.

    Tabletbesitzer bin ich nicht, von daher…. :cool:

  3. Hallo Thomas,

    irgendwie verstehe ich das nicht. Ich verwende hier (Kubuntu 12.04, Athlon II X2 220) immerhin den großen aber eher unbekannten Bruder von Firefox, den SeaMonkey und kann das eigentlich so nicht bestätigen. Dabei startet auch der Mail- und News-Client ebenso automatisch mit wie auch ChatZilla, zusammen mit den 34 Add-ons braucht SeaMonkey natürlich dementsprechend lange zum Starten. Ins stocken kommt er jedoch nur, wenn er Mails oder so abfrägt.

    Allerdings habe ich feststellen müßen, daß das von System zu System unterschiedlich ist! Meine Ex-Frau verwendet auf ihrem Dual-Core (gut gebrauchtes Windows 7, Athlon II X2 225) beide Browser und zwischendurch auch mal den Chrome, aber von der Geschwindigkeit her nehmen die sich mal gar nichts! Anders sieht es bei ihrem Nachbarn aus. Der hat einen Quad-Core mit frisch installiertem Windows 7 und da hat der Fuchs von vornherein gelahmt ohne Ende, und das ohne irgend einem Add-on! :shock:

    Das kann man übrigens auch in verschiedenen Foren und so nachlesen, daß der Firefox auf einigen System irgendwie spinnt und auf anderen eben nicht. Frag mich aber keiner warum das so ist, ich verstehe es jedenfalls nicht! :denk:

    Grüße nun aus TmoWizard’s Castle

    Mike, TmoWizard

    1. @TmoWizard: Wie Du schon schreibst, von System zu System ist es anders. Was beim einen hilft (oder auch nicht) ist beim nächsten Anwender wieder hinfällig. Trotzdem ist es so, dass der FF etwas träge wirkt. Hans beschrieb ja auch das „Einfrieren“. Als ich noch Linux verwendete war der Firefox auch besser und schneller. Warum das so ist? Die grundlegenden Unterschiede von Unixsystemem und den Windowsmaschinen werden wohl ein gehöriges Gewicht in die Waagschale werfen.

      Solange es Alternativen gibt ist mir das egal. Vom Komfort her liegt mir der Chrome sowieso besser… vielleicht auch nur eine Gewohnheitssache.

  4. Ich habe beide Browser auf dem System und ich nutze immer noch den Fx als Standard. Allerdings nicht in der Stable Version, sondern eine Version aus dem Aurora Zweig. Ich bin also immer zwei Versionen in der Zukunft. :smile:
    Der Chrome zieht mir die Performance vom OS zu stark nach unten. Während des Betriebs geht es noch, aber selbst wenn der Browser schon geschlossen ist, habe ich Probleme beim herunter fahren. Dann läuft noch irgendein Dienst im Hintergrund, der mir den Shoutdown behindert. Insofern ist der Chrome für mich keine Alternative.

    1. @Chris: Das mit den „Vorab-Versionen“ liegt mir nicht so. Kann ja auch mal schief gehen sowas. Soviel Zukunftsmusik will ich gar nicht hören :cool: .
      Das mit der Performance und dem Chrome ist mir neu, konnte ich hier noch nie auch nur ansatzweise feststellen. :denk:

  5. Hast ja auch kein Ubuntu mehr am laufen. :-)
    Chromium z.B. war bei mir auf dem 10.04 noch heftiger als Chrom auf dem 12.04, aber auch hier zieht es das System nach unten

  6. Ob jetzt FF schneller als Chrome ist, oder nicht, spielt nach meiner Ansicht keine wichtige Rollen, wenn man täglich durch Web surft. Im Vergleich kann man schon den Eindruck bekommen, dass Chrome schneller ist, aber ich kann mich nicht davon befreien, dass ich kein Freund von Google bin und deswegen deren Browser ungern als meinen Favoriten bezeichnen will ;)

    1. @Martin: Etwas schneller oder etwas langsamer ist nicht entscheidend. Allerdings finde ich es nervend, wenn der FF über den Tag hinweg zwar langsam aber stetig träger wird bis hin zum Einfrieren. Und wenn ich so meine persönliche Glaskugel befrage… wer weiß ob Google nicht irgendwann man Mozilla schluckt!? Die Weiterentwicklung des Thunderbird haben sie ja schon eingestellt :cool: .

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