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IP-Deal oder das Zweiklassennetz

Verkaufe die IP-Adresse meines Kühlschranks höchstbietend

So oder zumindest so ähnlich könnte sich eine Auktion bei eBay Amerika in der Zukunft lesen. Die IP-Adressen gehen zuneige schreibt die Süddeutsche. Zwar nicht jetzt und hier, aber es laufe langsam die Zeit davon, den bisherigen Internetstandard aufzumotzen. Nur noch 16 % der Adressen sei frei verfügbar, danach ist Ende und zwar schätzungsweise in 977 Tagen.

Soweit wird es sicherlich nicht kommen, aber trotzdem interessant zu wissen wie eng es im Internet doch langsam aber sicher wird. Das nachfolgende System IPv6 (Entwicklungsstart war schon 1995) ist im Stande 340 Sextillionen Zahlenkombinationen zu verwalten, ein Zahlenwert den man sich irgendwie nicht mehr so wirklich vorstellen kann wie ich meine. Im wahrsten Sinne des Wortes ein Meganetz (Heise).

340 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 (36 Nullen) verschiedene Möglichkeiten, das sollte dann wieder eine gewisse Zeit reichen und jedem dafür geschaffenen Haushaltsgerät die Möglichkeit geben ans Netz zu gehen.

Du kommst hier nicht rein

ip v6Nachdem beide Systeme (IPv4 und IPv6) zwar parallel betrieben werden möchte ich aber sicherlich nicht gleich von einem Zweiklassen-Internet sprechen, auch wenn IPv6 erheblich mehr Möglichkeiten bietet als IPv4.

Ein System mit der Bezeichnung IPv5 gibt es im übrigen nicht. Doch derartige Hinweise wie bei IPv6-World könnten dann öfter auftauchen und ggf. den Zugang sperren, falls man aus der Welt des IPv4 kommt. So z.B. die Suchmaschine von Google für IPv6-User, bei der ein Klick als IPv4-User ins Leere läuft (Quelle IPv6-World).

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4 Gedanken zu „IP-Deal oder das Zweiklassennetz“

  1. IPV6 ist prinzipiell eine gute Sache nur leider in Deutschland nicht. IPV6 bietet weit mehr Kontrollmöglichkeiten als IPV4 und würde bei der derzeitigen Gesetzeslage in Deutschland einer Totalüberwachung des Internetnutzers gleich kommen. Technisch bin ich auch für IPV6 aus Gründen des Datenschutzes bin ich strikt dagegen.

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