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Medienableger: Blog

Wieviel Privates muss soll ein Blog enthalten? Dürfen auch Medienhypes enthalten sein, die bereits schon kräftig in Funk und Fernsehen herum geistern? Wo hört der „gute Geschmack“ auf bzw. wo fängt er denn an? Fragen über Fragen zu denen es je nach Sichtweise natürlich sehr unterschiedliche Meinungen geben wird. Bei der Beantwortung muss sich jeder Blogger natürlich an der eigenen Nase fassen, schließlich hat man als Blogautor alleinig die Gewalt darüber, was man bloggt und was besser nicht.

Unrecht hat Monsterdoc allerdings nicht wenn er fordert, sich wieder auf mehr auf eigenen Content, Selbsterlebtes und eigene Meinungen zu konzentrieren, anstelle Pressemeldungen in einer etwas abgewandelter Form wiederzugeben. Via kommerzieller Medien kann man sich z.B.über jedes politische Thema vielfältig informieren ohne dazu im Feedreader auf die Berichterstattung aus der Bloggerszene warten zu müssen. Reine Zitatensammlungen und Querverweise auf andere Artikel machen das Feedlesen nicht spannender – stimmt.

Die richtige Mischung mit einem Überhang zu privatem Content ist in meinen Augen sicherlich ein gangbarer Weg mit dem auch meine Leser einverstanden sein werden. So ganz auf die eigene Meinungsäußerung verzichten wenn es um gesellschaftliches Handeln (natürlich auch Politik) geht kann ich auch als Privatblogger nicht ganz – möchte ich auch ehrlich gesagt nicht wirklich.

Privater Content ist natürlich ein sehr dehnbarer Begriff. Nicht alle Leser sind am Privatleben eines Bloggers so sehr interessiert, dass sie ständig darüber lesen wollen bzw. auch etwas dazu schreiben möchten. Zuviel Privatkram, zu dem dann wieder keiner etwas kommentiert ist auch nicht spannend genug. Tja, es ist eben wirklich nicht so einfach die richtige Mischung zu finden, die dem Blog den richtigen Sinn verleiht, was nicht zuletzt auch vom Leserkreis und dessen Interessen abhängt.

Ich sollte vielleicht mal in der Sidebar eine Umfrage anbringen, was ihr meine lieben Leser bevorzugt oderEuch gar wünschen würdet. Aus dem einen oder anderen Wunsch kann ja durchaus eine ganze Serie von Beiträgen entstehen, sofern es sich um ein komplexes Gebiet handelt. Wäre das ein Ansatz für Euch?

via Luigi

10 Gedanken zu „Medienableger: Blog“

  1. mein privatkram ist nie uninteressant, deshalb schreibe ich ja auch darüber. allerdings manchmal in etwas abgewandelter form… :wink:

    aber generell sind mir blogs mit privaten – nicht intimen – dingen die liebsten.

  2. Wenn Medienhypes mit einer persönlichen Note versehen werden, finde ich das generell ganz interessant.
    In meinem Blog sind gerade die „persönlichen“ Beiträge gut besucht. Zum Beispiel meine Erfahrungen mit dem Ikea Pax Schrank.
    Leider habe ich bei vielen Blogs den Eindruck das es in erster Linie um Werbeeinnahmen geht. Dazu hatte ich auch schon mal meinen Senf abgegeben.

  3. @Hans: Du hast irgendwie auch ein sehr bewegtes Leben wenn ich das mal so sagen darf. Langweilig wirds mir da nie, auch wenn ich nicht überall was dazu zu sagen habe.

    @Funkygog: Das meinte ich – gesellschaftliches Geschehen mit eigenem Senf vermischen. Das kann ich einfach nicht ganz lassen :oops: . Um Werbeeinnahmen geht es bei mir nun sicherlich nicht, womit auch :lol: . Und das ist gut so…

    @Kay: „Wie es gerade kommt“… dadurch entstehen manchmal zwangsläufig Pausen. Kommt mir bekannt vor. Den Idealblog für alle glaube ich gibt es auch gar nicht.

  4. Interessante Diskussion, für mich jedoch nicht von Bedeutung da ich selber nicht um Internet bzw. andere Blogger und des Schriftkram Blogge in meinem Blog.

    Habe meinen eigenen Stil, bzw. ich blogge nur über das was mich interessiert oder wo ich an der Meinung meiner Leserschaft interessiert bin. Alles anders ist mir einfach zu öde.

    1. @Nastorseriessix: Eben die besagte „Freiheit“ die jeder Blogger hat!

      @Aquii: Solange aus einem eigentlich privat geführtem Blog kein drittklassiges Nachrichtenmagazin wird ist einer Meinungsäußerung nichts entgegen zu setzen.

  5. Oh, da würde ich dir fast widersprechen. Denn die Presselandschaft in Germanien halte ich für mittlerweile sehr gleichgeschaltet. Da finde ich Zitate oder Beziehungen auf bestehenden Berichte, die dann mit einer eigenen Meinung versehen sind, sehr gut. Denn das was die Presse teilweise abliefert, reicht mir schon lange nicht mehr.

  6. Diese besagte Freiheit die man als Blogger hat muss man aber auch dementsprechend pflegen würde ich mal sagen. Also auch ab und an dafür auf die „virtuelle Straße“ gehen. :roll:

    Noch was zu diesen drittklassigen Nachrichtenmagazinen, also sowas als Blog wollte ich mal machen. Die idee und das Konzept dazu hat sich dann aber verloren, weil es mir zu blöde war ehrlich gesagt. Irgendwelche Nachrichten aufzunehmen und noch mal mit eigener Meinung zu kommentieren. Alleine schon der enorme Aufwand an Schreibarbeit, für Einen alleine wäre das echt extrem anstrengend. :neutral:

  7. Wenn ich in meinem Feedreader die gleiche Nachricht, 4x in leicht abgewandelter Form von unterschiedlichen Blogs lese, muss ich halt gähnen. Sicher sind die „Filter“-Blogs für die Landschaft sehr wichtig, aber lasst uns doch mal wieder selbst Nachrichten und Inhalte bringen, die dann gefiltert werden können …

  8. Pingback: Aktion “Ein Herz für Blogs” - Aufgeschnappt - Nicht spurlos

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