Fertig montierte Verdampferköpfe einsetzen ist vielleicht ein bisschen teurer, dafür aber sehr bequem. Die Verdampferkammer eines Verdampfer selbst zu bestücken ist auf der „Karriereleiter“ eines Dampfers schon wieder deutlich weiter oben angesiedelt. Gleichzeitg erfordert es eine Portion Fingerfertigkeit vorallem aber Geduld. Denn eines ist auch klar, die ersten Wicklungen werden wohl eher nichts für die Gallerie. Doch wer nicht irgendwann damit anfängt….. genau, der lernt es nie. Und jetzt war der Tag gekommen an dem ich mich unter die „Wickler“ begeben wollte.
Ich will auch ehrlich sein, so ein bisschen Magengrummeln hatte ich vor der ersten Wicklung schon, trotz der vielen Berichte ich ich darüber im Vorfeld gelesen habe. Ist aber auch ganz normal und es wird vielen anderen Dampfern nicht anders ergangen sein. Aber….. die Angst ist unbegründet. Jetzt kann ich das bestätigen. Die Wissenschaft der Selbstwicklung hört sich in der Theorie schlimmer an als sie wirklich ist.
Die erste Wicklung wird meistens kein Wunderwerk mit Hang zum Schönheitspreis. In Videos etc. sieht das alles immer relativ groß aus, sprich viel Platz. In Wirklichkeit geht es je nach Verdampfer sehr eng zur Sache und es sind kleine Finger gefragt. Für das erste Mal bin ich mit meiner Wicklung aber zufrieden. 1,3 Ohm, die Watte sitzt ordentlich, der Nachfluss macht keine Probleme. Dampferherz was willst Du mehr.
Diesmal wurden die Dochte im FeV3 noch mit der Glasfaserschnur bewerkstelligt da kein Mesh (Edelstahlgewebe) im Hause ist. Das wird dann noch eine weitere Herausforderung, der ich aber gelassen entgegenblicke.
Und wenn alles schief geht und das mit dem Wickeln und/oder der Watte so gar nicht klappen möchte kann man immer noch erfinderisch sein wie beispielsweise Daniel von der dampfdruck-presse. Not macht bekanntlich erfinderisch. Warum nicht statt Watte im Verdampfer komplett auf Baumwolle umsteigen? Eine Frage über die ich vor einigen Wochen sicherlich mangels notwendigem Wissen noch nicht darüber gestolpert wäre. Doch lest selber.
Ratgeber und Hilfsmittel für den Selbstwickler
Bevor der Weg zur eigenen Wicklung sprichwörtlich in Fleisch und Blut übergeht braucht es natürlich ein wenig Geduld und Übung. Gerade als Neuling haben mir hier zwei Dinge sehr gut geholfen. Zum einen sind das die detaillierten Wickelanleitungen für verschiedene Verdampfer von Vaping Chrisch. Wem Wickelvideos hilfreicher erscheinen wird dort genauso fündig wie jener Dampfer dem einfache Beschreibungen mit Bildern genügen. Die Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Flash-e-Vapor hat mir jedenfalls tolle Tipps vermittelt und auch ein bisschen die „Angst“ vor Wicklung und Dochte genommen.
Physik hatten wir alle in der Schule. Aber nicht bei jedem blieb alles dauerhaft hängen, nicht zuletzt deswegen weil man sich nie wieder damit beschäftigen musste. Geht man unter die Dampfer sieht das plötzlich wieder anders aus. Wieviel Draht muss ich für meine Wicklung abschneiden? Wieviel Ohm soll hat meine Coil haben und wieviel Wicklungen brauche ich dazu? Antworten zu diesen Fragen gibt es beim Dampfspulenrechner von Kai. Unter Auswahl von 10 verschiedenen Drahtarten (Kanthal, Nickel-Chrom, Edelstahl usw.) wählt man einfach die selbst verwendete Art aus, gibt den Durchmesser der Wicklung ein und wählt den Zielwert der Ohmzahl aus. Alle benötigten Informationen werden schließlich angezeigt und man kann mit der Wicklung loslegen.
Die letzte Wicklung war das nicht, denn irgendwie macht das Ganze auch Spaß auch wenn es eine Fummelei ist.