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Telekom Hinhaltetaktik

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Wie verdammt schwierig sich die Beantragung eines Telekom-Anschlusses gestalten kann hatte ich kürzlich beschrieben. Eigentlich dachte ich, dass sich die anfänglichen Schwierigkeiten legen bzw. bessern würden und der Neuanschluss doch noch geschaltet wird. Aber das Denken stellt man wenn es um den „rosa Riesen“ geht wirklich besser ab. Man passt sich einerseits damit dem Kundenservice der Telekom an und andererseits erspart man sich sinnlose Hoffnungen.

Das Theater Teil zwei im einzelnen:

Eine Auftragsbestätigung samt Kundennummer und sogar neuer Rufnummer sind inzwischen angekommen. Darin heißt es unter anderem

Zurzeit klären wir, bis zu welchem Termin alle technischen Ressourcen zur Ausführung Ihres Auftrages vorhanden sind. Sobald das Ergebnis feststeht, erhalten Sie weitere Nachricht.

Auf diese Nachricht würde ich nach neuesten Erkenntnissen noch mindestens bis in den Herbst hinein warten müssen. Bis Herbst? :evil: . Das hat einen ganz simplen Grund. Die Deutsche Telekom hat in dem betreffenden Wohngebiet generell noch keine Ressourcen frei. Im Klartext, dort kann überhaupt gar kein Anschluss durch die Telekom erfolgen!

Diesen wahren Grund für die Verzögerung und die noch ausstehende Wartezeit erfährt man aber nicht von der Telekom selbst, so wie es sich für einen fairen Geschäftspartner gehören würde. Nein, diese Tatsache wurde mir von mehreren Nachbarn bestätigt – durch Zufall eigentlich – und auch vom jetzt gewählten Telefonanbieter Wilhelm Tel. Innerhalb von rund 1 Woche wird der Neuanschluss geschaltet sein. So einfach kann es sein, geht man eben nicht zur Telekom!

Wilhelm-Tel ist zudem noch günstiger im Vergleich zur Telekom – ein weiteres Plus das für den Mitkonkurrenten spricht. Der Preisunterschied wäre es nicht gewesen. Ich wollte der Telekom nach den früheren Erfahrungen nochmals eine Chance geben. Aber diese hat der „rosa Riese“ durch seine Hinhaltetaktik, die Unaufrichtigkeit und falsche Beratung nun endlich komplett vergeigt.

Mit der Zuteilung einer Rufnummer konnte ich eigentlich davon ausgehen, dass der Anschluss klappen wird. Das ich damit nur hinterlistig aufs Glatteis geführt wurde, um zu keinem anderen Anbieter „abzutauchen“, damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Wieder etwas gelernt. Ich kann nur jedem empfehlen, der sich mit dem Gedanken trägt zur Telekom zu wechseln bzw. dort einen Neuanschluss bestellt – erkundige Dich, ob die Telekom dort wirklich ein Versorgungsgebiet hat. Traue keinem Berater, egal was er Dir auch erzählen wird. Denn ob sein Schnack auch nur einen Pfifferling wert war, erfährt man leider viel zu spät!

5 Gedanken zu „Telekom Hinhaltetaktik“

  1. Bisher hat sich alles immer bei mir gelöst, wenn ich einen Brief an den Kundendienst in Bonn geschrieben habe. Das die Telekom nicht zu den schnellsten in puncto Service, also Dienstleistung gehört ist mir durchaus bewusst.

  2. Mit einem Brief nach Bonn ist das Problem nicht behoben. Da könnte auch der „Big Boss“ nichts tun. Ein Gebiet, das nicht von der Telekom versorgt ist lässt sich nicht binnen ein paar Tagen anschließen. Die Sauerei ist, dass die Telekom nicht mit offenen Karten spielt, beauftragt man dort einen Neuanschluss. In speziell diesem Fall stünde die Ehrlichkeit sogar noch vor dem Service.

    Inzwischen ist es mir egal. Der Auftrag ist gekappt. Ich MUSS nicht zur Telekom, es gibt zum Glück diverse Alternativen. Wilhelm-Tel ist eine gute Alternative.

  3. Nun ja ich hatte mit dem „Brief nach Bonn“ auch nicht gemeint, das damit ein Anschluss gelegt werden könnte der sonst nicht möglich wäre. Eher war es so gemeint, das Du damit eine eventuelle Entschädigung für dieses Fehlverhalten bekommen könntest.

  4. Ich hatte einen ähnlichen Fall mal mit dem Internet via Kabel(fernsehen). Auch hier wurde ein Vertrag geschrieben und ich habe gewartet und gewartet. Erst nach 4 Wochen habe ich nach mehrfachem Löchern der Hotline erfahren, dass mein Strassenzug gar nicht „rückkanalfähig“ ausgebaut sei und damit das Internet-Produkt technisch nicht möglich ist. Daher empfiehlt es sich auf jeden Fall, erst mal die neuen Nachbarn zu fragen.

  5. @LexxNoel: Ich hatte Dich schon richtig verstanden. Wäre ich beim Anbieter „Telekom“ geblieben und hätte ich mich nicht für Wilhelm-Tel entschieden würde ich diesen Brief auch auf die Reise bringen. In der aktuellen Situation würden die mir viel geben, eine Entschädigung ganz bestimmt nicht :wink: .

    @Stefan: Willkommen bei Nicht spurlos. Offenbar ist Ehrlichkeit seitens der Anbieter (wer auch immer) keine Grundvoraussetzung, wie es eigentlich gehören würde. Der Schaden den sie sich dazu selbst zufügen scheint sie dabei nicht sonderlich zu interessieren.

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