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Weniger und mehr – schlechter oder besser?

Den Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung kann man jetzt drehen wie man will, er wird dadurch nicht schöner besser.

Jugendliche rauchen weniger. Die Zahl der Jugendlichen nimmt ab. Innerhalb der letzten 7 Jahre nahm die Zahl nikotinkonsumierender Jugendlicher um 10 % ab. Dafür nahm in einem Zeitraum von nur 2 Jahren die Anzahl von Alkoholkonsumenten um 6 % zu. Komasaufen gewinnt bei den 12-17 Jährigen immer mehr an Beliebtheit.

Um 9 % fiel die Zahl der Jugendlichen, die illigale Drogen konsumieren. Dem gegenüber steht nahezu der gleiche Prozentsatz bei der Zunahme von Drogentoten. Eine Begründung für diesen Anstieg gab die Bundesregierung noch nicht ab.

Weniger Rauchen, dafür Alkoholexzesse weit über das Ziel des verträglichen hinaus. Was hier wohl die „gesündere Variante“ ausmacht? Genauso bei den Drogenkonsumenten. Zwar sinkt die Zahl derer, die mal aus Neugierde einen Joint probieren, die Drogentoten werden aber immer mehr. Ist die fließende Grenze zwischen weichen und harten Drogen aufgehoben?

Diesem Bericht wirklich etwas Gutes abzugewinnen fällt mir zugegebenermaßen etwas schwer. (Quelle: Tagesschau)

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6 Gedanken zu „Weniger und mehr – schlechter oder besser?“

  1. Alkohol komplett verbieten, Zigaretten abschaffen, restlichen Drogenbesitz rigoros unter harte Strafe stellen. Geht aber nicht nicht. Staat Pleite, Gefängnisse übervoll, eine Million Arbeitslose mehr. Das ein Staat mit Fürsorgepflicht für seine Bürger sowas zuläßt zeigt das wir doch nur durch Lobbys regiert werden. Das einzig Gute: wenn keine Drogen mehr eingeführt werden, wird in Holland der Sprit so teuer das Wohnwagen auf deutschen Autobahnen mangelwahre werden….

  2. Ich glaube bei den Jugendlichen hat sich einfach nur die Wahrnehmung dessen was cool ist verschoben. Es wird weniger geraucht, dafür mehr getrunken.

    Hinzu kommt ja auch noch die Unsicherheit eines solchen Berichtes. Es wird gesagt, die Zahl Jugendlicher die illegale Drogen konsumieren fiel um 9%. Lauten müsste es ja eigentlich die Zahl Jugendlicher die illegale Drogen konsumierten und dabei erwischt worden sind fiel um 9%. Die nicht erwischten tauchen ja in der Statistik nicht auf. Vielleicht ist es inzwischen einfacher Drogen zu besorgen und zu konsumieren ohne erwischt zu werden?

    Wie auch immer man das interpretiert, klar düfte sein, es werden zu viele Drogen von viel zu jungen Menschen konsumiert. Dies zu ändern dürfte aber für Regierung wie Gesellschaft ein hartes Stück Arbeit sein.

  3. @Tom:
    Deine Sichtweise, vorallem die mit den Wohnwagen, passt doch besser eher in die Scherzabteilung und weniger zur eigentlichen Problematik.

    @Pierre:
    Die ständigen Erweiterungen von Europa und die damit wegfallenden Kontrollen helfen das Problem sicherlich nicht einzudämmen. Den Drogenkonsum gänzlich abzuschaffen kann man sowieso vergessen, den wird es leider immer geben.

    @Querdenker:
    Scherzhaft betrachtet aber mit auch einem kleinen Funken Wahrheit behaftet. Man könnte auch sagen, dass die Alkoholexzesse derartige Formen annehmen, dass sie gar nicht mehr im Stande sind eine Zigarette anzuzünden, geschweige denn zu konsumieren! :wink:

  4. Nicht Verbote sind es, die die Jugendlichen von solchen Aktionen abhalten, sondern das Schaffen von sinnvollen Freizeitalternativen. Denn meistens wird so etwas aus Langeweile und Übermut gemacht!

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