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Blogoptimierung und spanische Dörfer

Lesen kann man es wirklich die Bloggerwelt rauf und runter – Optimierung der Ladezeit. Tipps und Tricks gibt es wie Sand am Meer und liest man 10 Artikel zu dem Thema hat man immer wieder Widersprüche. Was der eine dringend empfiehlt von dem rät der nächste wieder dringend ab. Beispiele hier möchte ich jetzt nicht verlinken, da ich nicht sagen kann wer Recht oder Unrecht besitzt.

Zu den unterschiedlichen Meinungen gesellen sich sowohl einige Dienste mit denen man die Ladezeit der Webseite überprüfen kann als auch entsprechende Tools für den Browser. In erster Linie seien hier mal das auch von mir eingesetzte YSlow sowie das Page Speed genannt welche sich einfach in Firebug integrieren lassen.

Page Speed gibt mir 95 als Performancewert zurück womit man eigentlich mehr als zufrieden sein kann. Oder sollte ich besser schreiben könnte?

Eine Auswertung der Seite mittels Page Speed bringt nahezu durchwegs „grünes Licht“. Die DNS Lookups rühren von den Buttons in der Sidebar her, ebenso das Browser Caching. Punkte die ich also noch durch Entfernung der Buttons ändern könnte, wären nicht der eine oder andere „wichtige“ mit dabei (Backlinkpflicht).

Und ob wohl diese immer wieder empfohlenen Tools zufriedenstellende Ergebnisse liefern bleibt eine Unsicherheit bestehen ob man denn das Richtige getan hat.

Mittels einiger Tipps von Horst’s Querblog konnte ich neben der Komprimierung von Javascripten, CSS und Auslagerung von Bildern auf eine Subdomain auch die Requests bei Seitenaufruf veringern in dem via Minify URI Builder viele externe Javascripte über einen Link zusammengefasst wurden.

Javascripte wie „prototype.js“, „jquery.js“ oder „quicktags.js“ werden standardmäßig im der header.php eingebunden und sind nach der Zusammenfassung nicht mehr erforderlich. Durch die Entfernung von wp_head in der header.php bleiben die Einbindungen aus ohne dass man groß in den Code eingreifen muss. Anstelle der bisherigen Zeilen für die Javascripte steht jetzt nur noch eine, die mittels Minify URI Builder erstellte.

Und jetzt kommen die spanischen Dörfer ins Spiel – die Überprüfung bei Online-Ladezeit-Check Seiten. Topsubmit bewertet im Schulnotensystem mit 4,7 (mangelhaft), HTML-World wirft mehr rote Felder (zu langsam) aus als sonst etwas und Gaijin rät mir dringend eine Optimierung an.

Durch die Zusammenfassung der Javascripte habe ich zunächst meine Smilies und die  Kommentartags am Kommentarfeld eingebüßt. Wo hier der Fehler steckt muss ich noch suchen. Aber welcher Messung kann ich jetzt trauen? Der mit bordeigenen Mitteln namens YSlow etc. oder den einschlägigen Diensten. Google selbst behauptet die Seite wäre langsamer als 76% der anderen.

Selbstverständlich möchte ich auch Besuchern mit langsamen Verbindungen Zugang zum Blog verschaffen ohne dabei vor dem Bildschirm verhungern zu müssen. Doch mit der Vielzahl an differierenden Werten und Aussagen fährt man leicht gegen eine Wand aus Ratlosigkeit.

Vielleicht bringt die neue Artikelserie von Plerzelwupp zum Thema Blog-Ladezeit-Optimierung noch die eine oder andere Erleuchtung im Optimierungsdschungel – die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

22 Gedanken zu „Blogoptimierung und spanische Dörfer“

  1. Naja :)
    Bei mir zeigt YSlow Grade D an, aber mein Blog lädt in 1.96 Sekunden! Letztendlich kann mir dieser ominöse „Grade“ grad mal egal sein, denn am Ende zählt nur die Ladezeit. Und die ist bei mir gut.

  2. Pingback: Der Nonsens mit dem Ladezeiten Hype… | Fischkopp Blog

  3. Naja, so wild ist das nicht mit den Widersprüchen. Um das zu verstehen, musst Du Dir einfach mal die detaillierte Analyse durchlesen. Da gibt es einfach einzelne Punkte, die mit einem Gewichtungsfaktor beaufschlagt werden, und heraus kommt ein Ergebnis.

    Problem: Der Entwickler dieses Tools hat diese Punkte sowie deren Gewichtung nach seinen Vorstellungen gestaltet. Aber wie immer führen viele Wege nach Rom. Und wenn es anders eben auch gut ggeht, oder wenn für Privatanwender bestimmte dieser Punkte absolut irrelevant sind, dann kommt es eben zu dieses Bewertungsdiskrepanzen.

    Nützlich sind diese Kriterien nur für Eines: Du liest sie Dir durch, verstehst deren Sinn, und überprüfst selber, ob und wie weit sie für Dich überhaupt zutreffenl. Danach solltest Du mit Deinen Möglichkeiten Deine eigene Strategie umsetzen. Ich könnte Dir z.B. meine Strategie beschreiben, aber auch die wäre für Dich höchstens in Teilen interessant. Ich verwende kein WordPress, u.A. deswegen, weil ich auf meinem Webspace kein php habe. Da sind die Voraussetzungen einfach zu unterschiedlich.

    1. Ich will zunächst keinen Gewichtungsfaktor in Frage stellen, jeder einzelne hat sicherlich seine Berechtigung. Mir ist auch klar, dass nicht alles aus der Rubrik „Verbesserung“ auf jede Webseite zutrifft.

      Ich gehe jetzt einfach mal vom „Nicht-IT-Experten“ aus… der optimiert nach all den vielen Tipps und Tricks und besucht dann zur Kontrolle eines der Onlinetools und muss erfahren, seine Webseite erhält die Schulnote 5 oder gar 6. Das hat doch nur zur Folge, dass er weiter schraubt und weiter schraubt bis am Ende noch weniger geht als zuvor. Das kann ja auch nicht Sinn und Zweck der Sache sein.

      Ich bin mit der Geschwindigkeit meiner Seite soweit zufrieden. Ein bisschen mach ich noch und dann lass ich es dabei auch bewenden.

  4. Bei der letzten Messung hat mein Blog 26,1 sekunden gebraucht. Aua sag ich da nur und werde heute Nacht mal dagegen arbeiten, schliesslich hat mein zweiter Blog mit einer Ladezeit von 1,4 Sekunden auch ein gutes Ergebnis geliefert :-)

  5. Komisch, vor einiger Zeit hab ich meinen Senf hier auch abgegeben. Er scheint verschwunden oder im Spam-Filter gelandet zu sein.

    Nun gut – jedenfalls sind es für mich auch „spanische Dörfer“. Ich selbst bin kein Profi und kämpfe mich so durch wie Du. Dennoch vielen Dank für die Verlinkung ;-)

    Sag mal – hast Du mit dem o.g. Script auch die Javascripte der Plugins einbinden können? ich versuche das händisch zu machen, doch es gelingt mir nicht, diese in irgendeiner Weise zusammenzufassen oder im Footer einzubauen.

    1. @Plerzelwupp: Willkommen bei Nicht spurlos. Sorry wenn ein Kommentar von Dir verschluckt wurde. Im Spam ist er nicht gelandet, da hätte ich ihn selbstverständlich rausgefischt.

      Gut ist schon mal, dass auch Du „spanische Dörfer“ vor Dir hast und ich nicht ganz alleine da stehe. Dennoch, Dein Artikel dazu ist sehr gut, deswegen auch die Verlinkung. Sie kann sicherlich dem einen oder anderen Ratsuchenden ein Stück weiterhelfen.

      Mit dem Minify URI Builder kannst Du alle Javascripte zusammenfassen. Genauen Pfad angeben… den Rest macht dann der Minify URI Builder. Das Ergebis kannst Du getrost im Header einbinden. Das mit der Einbindung der Scripte im Footer werde ich wieder verwerfen. Nicht jedes Script ist dazu geeignet bzw. es kommt zu ungewollten Fehlfunktionen wegen des Aufrufs im Footer.

  6. hey Gilly,

    genau mit dem problem hab ich mich auch beschäftigt – es gibt da ein gravatar-cache-Plugin für WP …. das hab ich aber noch nicht ausprobiert. meines Erachtens ist das so, als wollte man den Teufel mit dem Belzebub austreiben. Dann werden die Gravatare zwar gecached und Google meldet „grün“, aber ob der Blog dadurch schnller wird, wage ich zu bezweifeln. Wahrscheinlich ist eher das Gegenteil der Fall.

    Falls eine händische Methode heroiert wird, wäre ich natürlich auch sehr stark daran interessiert.

    1. @Gilly, @Plerzelwupp: Dieses besagte Plugin hatte ich nur testweise im Einsatz. Ob sich groß an der Ladezeit etwas verändert hat kann ich nicht sagen. Feststellen konnte ich keine Veränderung bis auf die, dass die Gravatare teils ausblieben oder den falschen E-Mail-Adressen zugeordnet wurden. Auch ein blödes Spiel wenn Gilly mit dem Gravatar von Plerzelwupp geführt wird. Habe mich nicht länger auf Ursachenforschung begeben und das Teil wieder deaktiviert.

  7. Dank Tanja hab ich es nun endlich geschafft, die Gravatare bei den Artikelseiten zu cachen (ohne Plugin). Sämtliche Gravatare des Blogs werden eingelesen und anhand der E-mail-Adresse „erkannt“. Einen Monat lang bleiben die Bildchen gecached und werden von der eigenen Domain geholt.
    Jedenfalls bleiben keine Gravatare aus – im zweifelsfall werden sie von gravatar.com geholt.

  8. Ich wollte da Tanja (Crazygirl) nicht vorgreifen. Ich hab sie gerade angeschrieben und gefragt, ob sie darüber schreiben will – schließlich ist es ihr Code. Wenn nicht, würde ich das tun (und sie natürlich benennen).
    Ich gehe mal davon aus, dass sie in den nächsten Stunden antworten wird.

    Jedenfalls hab ich den Thread hier noch im Hinterkopf und ich würde hier noch an diesem WE bescheidgeben ;-)

    Derweilen kannst du mal bei mir schauen und dich davon überzeugen, dass sämtlich Gravatare tatsächlich auf plerzelwupp gehostet (gecached) sind.

  9. @Plerzelwupp: Danke für Deine Rückmeldung diesbezüglich! ;-)

    Damit ich auch noch was beitragen kann greifen ich mal schnell vor. Der Feed von CrazyGirl ist mir öfter schon mal eine Hilfe gewesen – kann ihn nur empfehlen.

  10. @Jungs: Oliver hat mir gerade den Link zu diesem Artikel geschickt und was lese ich da, lauter nette Sachen über mich… Danke :lol:

    Ist nicht bös gemeint oder so von mir, dass ich es Oliver überlasse über den Gravatar Cache zu schreiben. Ich hab zur Zeit ein bißchen zuviele Baustellen gleichzeitig offen. Die Tage ist mein Shop zu einem anderen Hoster umgezogen und damit es richtig lustig wird, konnte ich mich heute Morgen nicht mal mehr selbst einloggen :-(
    Und dann wäre da noch mein eigener Kommentar-Cache (habe noch einen um den gesamten Kommentarbereich gebaut, weil ich bezüglich ein paar anderer Lösungen, wie z.B. dofollow ohne Plugin ab dem 6. Kommentar dieser URL, ein paar unnötige Datenbankabfragen generiere). Jetzt habe ich aber auch endlich gerade dieses Problem gelöst, denn meine Kommentatoren waren letzte Woche ziemlich sauer, dass ihre neuen Kommentare nicht berücksichtigt wurden und sie warten mussten, bis das Cachefile abgelaufen ist…

  11. Pingback: Gravatar Cache für Wordpress ohne Plugin | Crazy Girls Tipps

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