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Blogparade: TV-Tristesse

Was in Deutschland alles so über die Mattscheibe flimmert, darüber gibt es sehr unterschiedliche Meinungen. Da bietet sich die Blogparade von Entertainment-Life richtig an, zu dieser Thematik einmal Stellung zu beziehen. Noch bis zum 31.08.2008 läuft die Parade mit dem Thema die Lieblingsserie der Blogger, zu der es im Anschluss eine Auswertung geben wird, auf die ich wirklich sehr gespannt bin.

In früheren Zeiten studierte man die aktuelle Fernsehzeitung im Voraus und erfreute sich dessen, was in den kommenden 7 Tagen alles geboten wird. Die Vielfalt aber auch die Güte der Sendungen war teilweise so hoch, dass eine klare Entscheidung zu treffen etwas schwer fiel. Aufzeichnungen auf die gute alte VHS-Kassette waren die Folge. Der Kassettenberg wurde immer höher und es fehlte die Zeit letztlich alle Archivierungen anzusehen.

Heute ist der Blick in die Programmzeitschrift gar nicht mehr zwingend notwendig, abgesehen von einzelnen TV-Premieren laufen größtenteils nur nervige Comedy-Shows, Seifenopern endlos erscheinende 80er-Shows und haufenweise Wiederholungen. Aus dieser Angebotsödnis eine Lieblingsserie zu ergattern ist alles andere als einfach, weswegen ich Julias vermeintlich „extreme Meinung“ über die deutsche TV-Politik durchaus nachvollziehen kann.

Filtert man noch die ganze Palette an plumpen Gerichts-, Psychologen-, Koch-, und Auswandershows einmal aus, bleibt von einer guter Fernsehunterhaltung für den Abend nichts mehr nennenswertes übrig. Vielmehr als reine „Nebenbei-Untermalung“ laufen zeitweise Sendungen wie CSI NY, Dr. House oder Lenßen & Partner.

Zusammengefasst sind weder die öffentlich-rechtlichen, „GEZ-gesponsorten“ Rundfunkanstalten noch die privaten TV-Sender das Einschalten der Glotze wirklich wert. Und auch wenn es vielleicht etwas über das eigentliche Blogparadenziel hinausschiesst, das deutsche TV-Programm bietet gerade für die ältere Generation noch einen Zacken weniger an gutem Unterhaltungsangebot als es das für die jüngeren Fernsehzuschauer tut. Auch hierzu sollte man sich in den einschlägigen Redaktionen mal einen Kopf darüber machen!

4 Gedanken zu „Blogparade: TV-Tristesse“

  1. Ja, dass man in Deutschland kein gutes Fernsehen mehr serviert bekommt (und ich auch seit Jahren weder einen Rekorder habe noch eine Zeitschrift nutze), dass ist wohl keine Extremmeinung. Aber dass man Serien grundsätzlich auf englisch guckt wahrscheinlich schon.

    Obwohl ich CSI (das Original) sehr gerne geguckt habe.

  2. Klar ist Fernsehgucken in purem englisch nicht an der Tagesordnung, doch als extrem würde ich es nicht bezeichnen. Wer gut englisch kann – warum denn nicht. Außerdem lässt sich somit die vorhandene Sprachkenntnis auffrischen bzw. vertiefen. Filme „nur nebenbei“ gucken ist dann sicherlich nicht ganz so einfach da man doch konzentrierter hinhören muss als bei der Muttersprache!

  3. Ja, schade das die über den Schirm flimmernden Bilder im Regelfall nur noch aus entweder 1000 mal durchgekauten Sachen bestehen. Die Sache mit dem englischen Fernsehen, warum nicht – die nicht sogut verstehen werden dann wenigstens von den doofen Bildern nicht so in Mitleidenschaft gezogen. :wink:

  4. Pingback: » Blogparade: Lieblinsserien (Auswertung) » Entertainment-Life.de

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