Lebensmitteldiscounter sind längst keine Orte mehr, an denen man nur für das nächste Mittagessen shoppen geht. Inzwischen gibt es dort, zumindest entsteht auf den ersten Blick in deren Angebotsprospekte dieser Eindruck, mehr andere Artikel als Essbares.
Doch wer hätte es gedacht, dass Lebensmitteldiscounter irgendwann mal Rentenversicherungen zwischen Gemüsekonserven und Frischobst verkaufen werden? Es mag sicherlich verlockend klingen, liest man den Slogan „Einkaufen und vorsorgen in einem“. Die Zutaten für den nächsten Sonntagsbraten kaufen und dabei gleichzeitig für das Alter vorsorgen, warum eigentlich nicht.
Hält dieser erste Anschein auch einem genaueren Hinsehen durch Experten stand? Lohnt sich der Kaufrausch auf Kreditkarte für das Alter tatsächlich? Die Stiftung Warentest stellte die Vor- und Nachteile einmal gegenüber. Also für meinen Geschmack ist die Rente aus dem Supermarkt nicht „das gelbe vom Ei“.
Als einzigen Vorteil der, ich nenne sie die Kaufrauschrente, stellte Stiftung Warentest den günstigen Jahrespreis der Kreditkarte in Höhe von 5 Euro fest. Ein bisschen mager wie ich finde, wo es doch um ein wichtiges Thema, der Altersversorgung geht.
Um nur einen Nachteil beim Namen zu nennen, weshalb ich diese Rente auch als Kaufrauschrente bezeichne, um auf mein Rentenkonto 9,90 € Guthaben zu scheffeln muss ich 2000 Euro Umsatz mit der Mastercard tätigen. Ich muss also im wahrsten Sinne des Wortes einem Kaufrausch verfallen damit mein Rentenkonto „anschwillt“. (Quelle)
Ich bin der Ansicht, dass Versicherungsverträge in die Hände von Fachleuten gehören, die zu einem Abschluss eine ordentliche, umfangreiche Beratung bieten. Es geht bei der Rente um viel zu viel, als dass man hier experimentieren sollte!
Oder würdest Du auf die Idee kommen, ein künstliches Hüftgelenk beim Friseur zu kaufen, nur weil er es günstig zwischen Haarlack und Bürsten anbietet?