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E-Mail von Krüger Versand GmbH

Internet

Sicherlich ist es in unserer hektischen Zeit möglich, dass Rechnung „übersehen“ werden und dadurch ein Zahlungsverzug entsteht. Dass dann Zahlungserinnerung oder Mahnungen ins Haus flattern ist bis hierher noch normal. Bis hierher alles noch normal.

Für gewöhnlich kennt man jedoch die Firmen bei denen man Waren – egal welcher Art – geordert hat. Der angebliche Warenwert – hier 2733,80 Euro – fällt dem Empfänger spätestens jetzt ein. Da fängt in bei dieser E-Mail die mich heute erreicht hat auch schon mit den Merkwürdigkeiten an.

Ein Krüger Versand GmbH  steht nicht auf meiner Liste von Lieferanten alleine schon deswegen, weil es diese Firma im fränkischen Ansbach nicht gibt. Der vermeintliche Zahlschein im  Anhang der E-Mail (  Rechnung_21082012.exe  ) enthält einen Virus und darf auf keinen Fall geöffnet werden.

Hier der 1:1 übernommene Inhalt der E-Mail:

…..  wir haben Sie schon in unserer Email vom 09.07.2012 gemahnt, dass die offene Forderung von 2733,80 Euro von Ihnen noch nicht überwiesen wurde. Wir bitten Sie damit ein letztes Mal, Ihrer Verpflichtung nachzukommen.  Wir müssen Ihnen leider die Kosten von 10,00 Euro ebenfalls zu der noch offenen Forderung als Mahnung in Rechnung stellen.  Wir bitten Sie, den offenen Betrag bis zum 25.08.2012 auf das angegebene Konto zu überweisen.  Zahlschein und bestellte Produkte sind in dem beigelegten Dokument.
Mit verbindlichen Grüßen
KrügerVersand GmbH
Mo-Fr 8.00 bis 18.00 Uhr, Sa 10.00 bis 18.00 Uhr
Gesellschaftssitz ist Ansbach
Geschäftsfuehrer Lara Brandt

Jede wirklich existierende Firma würde hier in der Fußzeile der E-Mail eine richtige Adresse (Telefon, Fax, Webseite etc) angeben und sich nicht auf die Öffnungszeiten beschränken. Mahnungen bei Außenständen dieser Höhe und in Anbetracht der bereits verstrichenen Zeit seit der letzten Zahlungsaufforderung würden nicht mehr per E-Mail sondern per Post zugestellt werden.

Das Strickmuster solcher Viren-Mails ist stets gleich aufgebaut. Grundsätzlich haben solche E-Mails einen Anhang als Transporteur für Schadsoftware. Ein ganz wichtiges „Merke“ an dieser Stelle für ungeübtere Internetnutzer:

Rechnungen, Lieferscheine oder sonstige Dokumente kommen in einer E-Mail generell niemals als exe-Datei und sollten deswegen stets unberührt bleiben!

Trotz Virenscanner wurde der Anhang dieser Mail nicht erkannt. Deshalb auch niemals nur auf die „Aussagen“ eines Virenprogrammes verlassen wenn dieses bei Erhalt dieser oder ähnlicher Mails schweigt anstatt Alarm zu schlagen.

Die Absenderadresse ist in diesem Fall  zruccos@hughes.net, kann jedoch durchaus bei gleichem oder ähnlichem Inhalt variieren und sollte nicht als einziges Indiz für diesen Fake verwendet werden.

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14 Gedanken zu „E-Mail von Krüger Versand GmbH“

  1. Ich hab ja schon einige seltsame Mails bekommen, aber das lese ich jetzt auch zum ersten mal! :roll:

    Ist das ein neuer Virus oder speziell gepackt??

    1. „Neu“ würde ich den Virus nicht nennen, dabei handelt es sich garantiert um die übliche Schadsoftware bei der man anschließend den Rechner neuinstallieren darf. Als exe verpackt, damit gleich beim ersten Doppelklick „alles zu spät“ ist. Die Inhalte dieser Mails werden immer besser was Rechtschreibung und Co. betrifft, dennoch sind sie leicht zu durchschauen. Aufpassen ist immer angesagt…

  2. Naja aber selbst wenn da eine „richtige Adresse“ drin ist heißt das ja nicht das es die Firma auch gibt – natürlich kann man aber via Google Maps nachsehen also bietet das auch einen Mehrwert für die Sicherheit.

    1. @Peter Heck: Willkommen bei Nicht spurlos. Das stimmt natürlich, ist aber eben einer der Fehler den diese „Spammer“ immer wieder begehen weil sie wissen… „kontrolliert sowieso keiner“. Ein wachsames Auge ist immer angesagt, bei jeder E-Mail. Nur das ist bei manchen leider immer noch nicht angekommen. Mehr als warnen kann man nicht….

      @Mario: Der Satzbau lässt noch etwas zu wünschen übrig, die Rechtschreibung hat sich verbessert. Unter dem Strich also aufsteigende Tendenz wenn man so will :cool: . An Dreistigkeit jedoch nicht zu überbieten das stimmt.

  3. Es ist immer wieder traurig, wenn man solche Mails in der Mailbox hat, oder eben solche Berichte hier liest. Denn auch wenn mal selbst „quasi“ immun dagegen ist, sind es andere Mitmenschen leider nicht! :( Hatte eben auch wieder eine Amazon-Mitteilungs-Mail bekommen… ja ja, is klar ne! Ganz zu schweigen von den vielen „Paypal“ Mails die ich bekomme! Gott sei dank arbeitet mein Spamschutz mit Köpfchen! ;)
    Angenehmes Wochenende, Alex

  4. die Fa. KrügerVersand GmbH hat jetzt ihren Sitz in München (lach)
    habe heute, 25.09. eine Mahnung über 2515,05 € bekommen, die ich bis 20.09. (???) bezahlen soll. die Mahngebühren sind 13 €.
    kann solchen A….löchern nicht mal das Handwerk legen?

    1. @Bernd: „Das Handwerk legen“… darauf warten sicherlich viele und vor allem jene die mit solchen E-Mails belästigt werden. Leider reagiert Justitia diesbezüglich sehr träge.

  5. Bei mir kommt die Firma aus Essen und heute kam die Mahnung über 2943,43 und 15,00 Euro Mahngebühr….Bin erstmal schon erschrocken, aber dann kams mir seltsam vor….Das hier war mir ne große Hilfe…Danke

  6. genau dieselbe Mahnung habe ich heute auch bekommen, mit 774 Euro. Habe sofort die email gelöscht. So was niemals öffnen. Vor ca. 2 Jahren hatte ich eine ähnliche mail geöffnet und mir einen Virus gefangen. Brauchte neuen Pc.

  7. Hallo, habe am 18.04.2013 diese Mail erhalten.
    Ist diese rechtens oder sollte man nicht darauf reagieren.
    Danke, schon im voraus für Euere Antwort.

    Sehr geehrte/r Frau/Herr Renate,

    um unseren Kunden auch weiterhin das einkaufen auf Amazon.de so angenehm und sicher wie möglich zu gestalten, verwenden auch wir in Zukunft das neue Sicherheitssystem von Visa und Mastercard – 3DSecure.

    Das 3DSecure-Verfahren wurde von Visa und Mastercard in enger Kooperation mit Sicherheitsfachleuten entwickelt, um Kunden und Onlineshops vor Betrug und Kontomissbrauch zu bewahren.

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    Vielen Dank für Ihre Mithilfe

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