Es sind wohl die drei weithin bekanntesten Exponenten wenn es um Sicherheitssoftware für den PC, also der sog. Internet Security geht – Kaspersky, Norton und McAfee. Zumindest bei den Nutzern, die nicht gleich hinter dem Herkunftsland der Software eine Gefahr welcher Art auch immer vermuten. McAfee und Norton (Symantec) entstammen Softwareschmieden aus den Vereinigten Staaten, Kaspersky dagegen kommt völlig entgegengesetzt aus Russland. Es ranken sich so einige Mythen um diese Hersteller, der meines Erachtens pikanteste Mythos dürfte wohl jener sein, dass Kaspersky selbst Viren schreibt, mit dem KGB kooperiert und zudem die Rechnerleistung (Performance) beeinträchtigen würde. Im Marketing ist manchen Leuten eben nichts zu bieder als dass es die Konkurrenz ggf. aus dem Weg räumen könnte.
Qualität der Viren bestimmt den Nutzen einer Sicherheitssoftware
Während die Programmierer von Security-Tools ständig daran feilen jegliche Gefahr von den Rechnern ihrer Kunden fernzuhalten strengen sich auf der Gegenseite die „Bösewichte“ ebenfalls an Sicherheitslücken zu finden und die Tools entsprechend auszuhebeln. Ein Katz-und-Maus-Spiel das sich hier stetig geliefert wird. Eines ist aber auch klar, die Güte – also der effektive Nutzen eines Sicherheitstools – muss sich daran messen lassen wie viel und vor allem wie gut Viren und andere Gefahren des Internets erkannt und gebannt werden.
Ein Sicherheitstool das 2018 noch als top gegolten hatte kann diese Einstufung ein Jahr später durchaus wieder verlieren. Es ist daher aus meiner Sicht wenig sinnvoll sich mittels der angebotenen Abo’s mehr als ein Jahr an einen einzigen Hersteller zu binden. So kann jedes Jahr vom Anwender neu geprüft werden welche Software aktuell die besseren Voraussetzungen mitbringt als „top“ eingestuft zu werden. Auf diesem Weg lässt sich auch Geld sparen, da es immer wieder entsprechende „Lockangebote“ gibt mit denen sich die eigentlichen Preise etwas drücken lassen.
Kaufen oder doch besser Freeware?
Unter den Internet Security Tools gibt es neben den Kaufversionen auch einige Tools die kostenlos zu beziehen sind. Avira ist hier ein Name der auch immer wieder in Erscheinung tritt. Ob eine käuflich erworbene Software oder ein sogenanntes Freeware-Produkt „besser“ ist kann und möchte ich hier gar nicht entscheiden. Die Bedürfnisse eines jeden Anwenders sind anders und letztlich müsste man auch jedes einzelne installiert und getestet haben um ein Urteil darüber fällen zu können. Eine Freewareversion zu installieren verursacht bei Unzufriedenheit zumindest keine Kosten. Die große Player der Bezahlversionen wiederum bieten oft eine Geld-zurück-Garantie an, die den Nutzer vor einem finanziellen Schaden schützt wenn er mit dem Produkt nicht zufrieden ist.
Hände in den Schoß legen geht nicht
Vor dem Schritt oder besser vor dem Treffen einer Entscheidung welches Produkt des Rechner schützen soll gilt es also so einiges für sich selbst abzuwägen. Und zwei Fakten darf man hierbei auf gar keinen Fall außer Acht lassen. Hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht – bei nichts! Auch das Handling eines solchen Tools sowie die gesamte Optik müssen dem Anwender „zusagen“ und er muss sie intuitiv bedienen können. Und rein gar keinen Schutz zwischen Router und PC zu schalten wäre auch fatal, um so mehr wenn das Betriebssystem Windows heißt.
Welches Tool verwendest Du auf Deinem Rechner und wie zufrieden bist Du mit diesem?