Was soll ich von einem Berufsschullehrer halten, der einen Schüler wegen Schnupfens nach Hause schickt mit der Begründung, er wolle sich nicht anstecken?
Och der Arme, da soll er mal schön aufpassen, dass er in öffentlichen Verkehrsmitteln, im Supermarkt oder auch nur im Lehrerzimmer nicht einer anderen „potenziellen Bazillenschleuder“ begegnet, oder schickt er die Leute auch alle weit weg von sich? :roll:
Na dann hat er ja bei dieser Witterung jede Menge zu tun …….
Solche Lehrer hätte ich damals auch gern gehabt.
Naja, Unterrichtsversäumnisse sind auch nicht das A und O. Wenn man selbst krank ist und ausfällt sieht die Situation anders aus. Aber selbst soweit auf dem Damm zu sein und wegen eines Weichei´s heimgeschickt zu werden….. :???:
Jedenfalls nicht sehr Fortschrittlich die Aktion.
@Dandu:
Stimmt! Alleine deswegen ist es nicht fortschrittlich, weil es der enzigste von 3 Lehrern an diesem Tag war, der diese Ansicht vertreten hat.
Arbeiten solche Pädagogen jetzt für oder gegen PISA? :twisted:
Also das ist wirklich völliger Blödsinn! Du hast ja die wahrscheinlicheren Ansteckvarianten schon aufgezählt. Und hat der Lehrer da nicht seine Aufsichtspflicht (oder was auch immer) verletzt?
Aber ich hatte mal eine ähnlich paranoide Professorin. Die Vorlesung fand im Wintersemester statt und es waren immer weit mehr Studenten als Sitzgelegenheiten da. Also saßen auch welche bei ihr vorne am Tisch (in der Chemie gibt es ja immer diese großen gemauerten Tische).
Warum ich diese Frau überhaupt erwähne: sie bestand darauf, dass vorne bei ihr und in den ersten drei Reihen Schnupfenfreiheit herrschte. Wenn jemand nieste, musste er nach hinten gehen (auch wenn es dort keine Sitzplätze mehr gab…)
@Julia:
Es betraf ja nicht mich, sondern meinen großen Sohn, der hat inzwischen die Volljährigkeit hinter sich gelassen, da greift die Aufsichtspflicht nicht mehr. Trotzdem ist es eine für mich nicht nachvollziehbare Einstellung des „Leerkörpers“!
Deine Ex-Professorin belegt aber, dass es solche Fälle von Weicheiern wirklich häufiger gibt als man denkt. Klar ist es unangenehm, wenn man sich ansteckt und dann schnieft und keucht. Aber wenn das jeder berufsstand tut, der mit Menschen zu tun hat :shock:
Deine Professorin ist (war) wohl der Meinung, dass die Ansteckungsgefahr ab der 3. Reihe gebannt ist…. aha. Naja, wenn sie meint….. :mrgreen:
Lehrer! Der Name sagt doch schon alles. Könnte schnell mit „leerer“ verwechselt werden. Wobei dies eher eine persönliche Ansicht ist. Im Laufe einer Schullaufbahn muss man sich immer wieder die Frage stellen, wie diese Menschen denken. Nicht nur solche Aussagen wie die obige, machen einen sehr fragwürdig, sondern genau so die wie Noten entstehen?
Nicht nur willkürlich, sondern meistens auch mit einer derartigen Subjektivität, dass jeder der nicht als Lehrer tätig ist fairer eine Leistung bewerten könnte. Der Vollständigkeit halber sollte erwähnt werden, dass dies nicht immer so ist.
@Max:
Das hast schon nicht ganz unrecht. Was natürlich das Benotungssystem anbelangt, so machen das die Lehrer nicht selbst, sie wenden es nur an – wenn auch nicht immer nachvollziehbar! Sie denken in einer anderen Welt, durchaus.
Doch wie Du schon sagst, es gibt Ausnahmen – zum Glück!
Dein Sohn hat Anspruch auf Bildung/Teilnahme am Unterricht, wenn er Schüler dieser Schule ist und ihm darf mit Sicherheit wegen soetwas dieser nicht verweigert werden.
@Chiller:
Das stimmt. Das „Gute“ daran ist, dass es so kurz vor den Weihnachtsferien um nichts mehr entscheidendes geht und die Vorgehensweise des Lehrers somit keine nachteilhaften Folgen für die Lernziele hat!
Er hatte auch keine Lust sich mit dem Lehrer deswegen in Diskussionen zu stürzen. Mitten unter dem Schuljahr hätte er es auch so nicht hingenommen.