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Social Media Marketing der öffentlichen Verwaltung

Synergie-Potenziale nutzen

Social Media-Konten der öffentlichen Verwaltungen sind längst zu einem gewohnten Anblick geworden. Dies gilt sowohl für die Behörden selbst wie auch für Accounts von Personen, die als ihre Repräsentanten auftreten. Sie nutzen die Präsenzen vor allem, um direkt mit dem Teil der Bevölkerung zu kommunizieren, für den sie zuständig sind. Dies ist eine Praxis, die zum sogenannten Social Media Marketing zählt. Durch geschickte Planungen lassen sich aber noch weitere Methoden des Bereichs umsetzen. Dies führt zur wertvollen Synergie-Effekten.

Die generellen Vorteile des Social Media Marketings

Marketing ist die das Interesse der Zielgruppe weckende Vorstellung einer Sache. Dabei kann es sich um eine Ware oder eine Dienstleistung handeln. In den Social Media stellen sich Arbeitgeber gerne vor, um geeignete Fachkräfte anzuwerben. Das Social Media Marketing bietet hierfür drei spezielle Vorteile, die auch für die öffentlichen Verwaltungen gelten:

  1. Es kann informell geworben werden: Tragen Mitarbeitende Ihren Arbeitsplatz in ihr Profil ein, ist dies bereits ein Erfolg. Wer sich im Job nicht wohlfühlt, nutzt das private Konto nicht dazu, den eigenen Arbeitgeber zu erwähnen. Auf diese Weise machen die Mitarbeitende ohne erkennbare Werbung ihr gesamtes Netzwerk auf Ihren Arbeitgeber aufmerksam.
  2. Arbeitgeber können sich „volksnäher“ zeigen und durch Fotos oder kurze Videos beispielsweise „Blicke hinter die Kulissen“ gewähren. Durch die (vermeintliche) Ungezwungenheit der Posts wirken diese authentischer als beispielsweise Jobausschreibungen.
  3. Es können spezielle Arbeitsplatz-Communities entstehen. Gruppen schließen sich hierfür beispielsweise zusammen. Der Arbeitgeber wird zum Teil der eigenen Social Media-Identität.

Die Erwartungshaltung der Menschen an die öffentlichen Verwaltungen

Die Menschen selbst legen Wert darauf, dass öffentliche Verwaltungen in den Social Media nicht offensichtlich werben. Schließlich sind Steuergelder im Spiel. Sie wünschen sich, dass die Behörden vor allem wichtige Entscheidungen kommunizieren und auf Rückfragen antworten. Die sozialen Netze sollen die „Verkündigungen“ früherer Tage ablösen, die beispielsweise durch Pressemitteilungen umgesetzt worden sind. Stattdessen entstehen idealerweise Dialoge, die erklären, was es z. B. mit einer neuen Verwaltungsrichtlinie auf sich hat. Erwartet wird eine Kommunikation auf Augenhöhe. Authentische „Blicke hinter die Kulissen“ schwächen diese nicht ab, sondern stärken diese. Die „Türen“ in die Verwaltungen werden dadurch schließlich geöffnet.

Der oft übersehene Vorteil: den Puls der Zeit frühzeitig fühlen

Für die Verwaltungen bietet sich ein weiterer Vorteil, der oft übersehen wird: Sie können durch die dialogorientierte Kommunikation den Puls der Zeit frühzeitig fühlen. Gibt es gewisse Themen, die beginnen, die Menschen zu bewegen, haben die Behörden so die Chance, frühzeitig zu reagieren. Viele Gemeinden haben dies in der Vergangenheit beispielsweise genutzt, um zeitnah auf Fördermöglichkeiten für Solaranlage hinzuweisen.

Ein abschließender Gedanke: Erfahrung ist gerade in der Startphase unverzichtbar

Die Vorteile zeigen, dass Marketing in den Social Media wertvolle Synergie-Effekte erreichen kann. Hierfür ist insbesondere in der Startphase aber Erfahrung unverzichtbar, um nicht falsch zu kommunizieren – und die Menschen im schlimmsten Fall vor den Kopf zu stoßen.

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