Draußen rieseln die Flocken, das Thermometer zeigt lausige 0 °C und am kommenden Wochenende stellen wir die Uhren wieder auf Sommerzeit um – die Ironie lässt nicht nur hierbei freundlich grüßen.
Über den Sinn und Zweck der Uhrenumstellung von Winterzeit auf Sommerzeit und im Herbst wieder in umgekehrter Richtung wurde schon viel geschrieben, diskutiert und mit Petitionen versucht zu beeinflussen. Bisher alles zwecklos im Sande verlaufen und das wird sich auch in naher Zukunft wohl nicht ändern.
Der ursprüngliche Gedanke, der sich hauptsächlich auf das Energiesparen im Zusammenhang mit der Energiekrise in den 70er Jahren bezog hat schon einen sehr langen und grauen Bart und ist alles andere als aktuell wenn man bedenkt, dass die weltweiten Rechenzentren 152 Milliarden Kilowattstunden jährlich verbrauchen um das Netz am laufen zu halten.
Ob da die Sommerzeit tatsächlich noch einen Sinn macht?
Sommerzeit 2013
Nützt alles nichts, in der Nacht von Samstag auf Sonntag (31.03.2013 2:00 Uhr) drehen wir die Zeiger um eine Stunde vor. Auch wenn 70% aller zur Sommerzeit befragten sich gegen die Umstellung aussprechen wird uns wieder einmal der Schlaf geraubt. Vielen Dank auch…..
Ja, auch bei mir gab es heute den Standard-Blogartikel zur Sommerzeit. Jetzt fehlt halt nur noch der Sommer, denn es ist traurig, dass es an Heiligabend wärmer war als jetzt zu Ostern! :-/
Dennoch, lasst Euch das Osterfest nicht versauen und genießt das verlängerte Wochenende.
@Alex: Sommer und Winterzeit sind immer wieder ein Thema, nicht nur hier wie man sieht. :-)
@Mario: Du hat ein neues Unwort geschaffen „Vereuroniesierung“ :-) Unrecht hast Du damit sicher nicht.
@Marcus: Der Deutsche ist anders wie der Franzose. Der wiederum haut ordentlich auf die Pauke wenn was stinkt. Gut, ob jetzt die Sommerzeit dazuzählt lassen wir dahingestellt. Es ist einfach der Unsinn der hinter der Sommerzeit steckt und immer wieder Gesprächsstoff bietet.
Ich finde das mindestens genauso sinnlos wte die Buckelpest. Aber leider sind die Chancen die Zeitumstellung loszuwerden im Zuge der Vereuroniesierung ja gänzlich auf 0 gesunken :(
Es wird sich sicher auch nichts ändern, weil wir Deutschen als Volk es noch nicht mal bei einer solchen ‚Lappalie‘ schaffen, uns auf einen Nenner zu einigen.
Selbst bei so etwas ‚unwichtigem‘ sagen viele ‚interessiert mich nicht‘ oder ‚ich will aber im Sommer abends länger draußen sitzen‘ (Zitat aus einer entsprechenden ‚Veranstaltung‘ auf facebook) Wobei ja nicht gesagt ist, das bei einer ganzjährig gültigen Zet die Winterzeit gelten muss. Man könnte ja auch die MESZ nehmen.
Und solange man sich selbst bei einem solchen, mehr oder minder unpolitischen Thema nicht zusammenrauft, wird es bei der großen Politik so weiter gehen wie bisher.
Denn das zeigt unseren Bonzen in Berlin ja, das sie sich (auch zukünftig) gar nicht anstrengen müssen, um uns was auf zu doktrinieren. Es läuft ja so wie sie es kennen!
PS: Schon wer was über das alte und jedes Jahr wiederkehrende Jammerlied gelesen, das man heute nicht auf Piste gehen kann? Mir ‚fehlt‘ das heute fast ein bisschen *lol*
Man hat sich ja dran gewöhnt, daß es die Politiker nicht interessiert, wie es dem Volk geht. Durch das Eurozeichen in ihren Augen ist kein Durchblick mehr.
Die Sommerzeit tut ihnen ja nicht weh:
Statt um 9 Uhr gehen sie eben schon (nach alter Zeit) um 8 aus dem Haus und freuen sich, wenn sie um 16 Uhr vielleicht noch im Sonnenschein wieder zu Hause auf ihrem Tron sitzen können.
Ich muß leider schon um 3 Uhr aufstehen, ab nächste Woche ist es dann nach alter Zeit 2 Uhr.
Aber so geht es vielen, und die Frustation vieler Menschen wird wieder steigen.
Weil sie zuwenig und zur falschen Zeit schlafen.
Denn wenn ich dann abends um 8 statt um 9 schlafen gehen muß, was habe ich davon, daß draußen noch die Sone scheint?
Nur Depressionen und schlechte Laune.
@Harald:
Ich glaube nicht, das Du Arbeitszeittechnisch mit einem Politiker tauschen würden wolltest.
Vielleicht mag es in Deiner Traumvorstellung vom ‚Job‘ Politiker so aussehen, das man da spät aufsteht und früh wieder zu Hause ist. Aber wer in einem Land- oder im Bundestagf sitzt, kennt weder eine 35-, noch eine 40- oder 50-Stunden-Woche. 60 Stunden und mehr darfst Du da gerne einkalkulieren.
Denn vor allem beim Bundestag glauben viele, nur weil der Plenarsaal leer ist, sitzen die Abzocker zu Hause. Das die Bundestagssitzungen nur 20 % der eigentlichen Arbeit ausmachen, das vergessen leider die meisten.