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Stefan Raab und der Notar

Sehr einseitig war die Begegnung Raab gegen den Olympiasieger im Judo, Ole Bischof. Nach 11 von 15 Runden stand Raab vorzeitig als Sieger fest, der Jackpott stieg auf 1,5 Millionen Euro an. Bischof verlor das Match zwar nicht wegen des versiebten Hamsterradlaufes wurde aber garantiert unter Wert geschlagen.

Nach dem 7. Spiel klingelte das „rote“ Telefon, der Notar annulierte das Laufradspiel. Einen unangenehmen Beigeschmack hinterlässt für mich der Umstand, dass der im Hintergrund „lauernde Notar erst nach Zuschauerhinweisen eingegriffen hat und das Spiel 3 (Laufrad) wiederholen ließ. Stefan Rad „gewann“ das Spiel zunächst, weil er nur 17 der geforderten 25 Umdrehungen absolvierte – das Zählwerk lieferte falsche Ergebnisse.

Doch auch die Wiederholung bescherte dem Olympiasieger von Peking keinen Sieg, er unterlag erneut – diesmal wurde auf eine stimmige Zählung geachtet. Aber warum mussten erst 4 weitere Runden gespielt werden, ehe der Irrtum auffiel? Blicken die Zuschauer genauer hin als der eigentlich zuständige Notar? Eines steht auch fest, die Anrufe der Zuschauer sind garantiert keine Raab-Fans gewesen.

Die Frage, ob Raab zurückliegende Begegnungen ggf. auch nur gewonnen hat, weil Zuschauer „nicht so genau“ hingeschaut haben bleibt unbeantwortet stehen. Klingelt in zukünftigen Sendungen öfter das „rote Telefon“ weil aufmerksame Zuschauer Merkwürdigkeiten Fehler entdeckt haben?

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6 Gedanken zu „Stefan Raab und der Notar“

  1. Ich denke mal, die Zuschauer passen schon immer ziemlich gut auf. Irgendjemand ist immer dabei, dem Fehler auffallen und der auch anruft. Ole hatte aber irgendwie Pech, nix wollte so richtig klappen.

    Bei den TV-Titelmelodien und beim Tischtennis hätte ich Raab je 5 Punkte schenken können und trotzdem gewonnen. :-)

  2. Ole hatte keine guten Tag erwischt. Von zuhause sieht das natürlich auch immer leichter aus, wenn man selbst da stehen würde könnte es schon sein, dass die Knie auch weicher werden würden……

  3. Wenn man den Anspruch an eine „gute Sendung“ sehr niedrig hält mag das durchaus hinkommen. So 5-Stunden-Marathon-Sendungen, davon 90 Minuten nur Werbung sind nicht mein Ding.

  4. Ich bin eh davon überzeugt, dass es von vorherein ein abgemachtes Ding ist. Die lassen Raab einfach genügend Sendungen gewinnen, sodass sie den Jackpot ruhigen Gewissens irgendwann an irgendwen „verlieren“ können. Wenns um zwei Millionen geht, schalten schließlich auch mehr ein als wenn es jedes Mal nur um ne halbe Million geht.

  5. Klar ist eine höhere Gewinnsumme reizvoller und als Zuschauermagnet brauchbarer. Ich persönlich – wenn ich die Sendung schaue – will Raab stets verlieren sehen, egal gegen wen auch immer. Ich mag ihn eben wegen seiner provokanten Art nicht. Er teilt aus, kann im Gegenzug aber nicht einstecken. Bei „Schlag den Raab“ ist es nicht viel anders, verliert er ein Spiel hat er stets unterschwellig etwas zu nörgeln.

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