Ich hab ja wirklich schon viel auf deutschen Autobahnen gesehen, aber heute wurde alles dies übertrumpft. Auf der A1 zwischen Hamburg und Lübeck freie Fahrt – bis kurz vor Reinfeld. Schon im Verkehrsfunk gab es den Hinweis, dass es dort auf 5 Kilometer Länge Stop-and-Go gibt. Grund war keiner angegeben. Man denkt vielleicht an einen Unfall, was in dieser Jahreszeit und bei den vielen Verrückten kein Wunder wäre. Doch alles falsch.
Die Stop-and-Go-Zone wurde erreicht und man sah gegen Ende dieser auch die gelben Blinklichter einer Baustellenabsicherung. Soweit eigentlich nichts Ungewöhnliches. Erst als ich das letzte von drei Baustellenfahrzeugen passierte sah ich den wirklichen Grund für den Stau.
Ausgewachsene Männer mittleren Alters krabbelten auf allen Vieren über den rechten, gesperrten Fahrstreifen und fotografierten den Fahrbahnbelag. Was sie dort fotografierten haben – keine Ahnung. Der Straßenbelag sah dort sehr gut aus, frei von Schlaglöchern etc. .
Ob die Herrschaften dort eventuell auf das Ausbrechen der Raketenwürmer gewartet haben? Mit sowas war absolut nicht zu rechnen, denn dies wäre auf jeden Fall ein Foto meinerseits wert gewesen. Dieses Fotoshooting hätte man jedenfalls in eine verkehrsruhigere Zeit verlegen können :nenene: !
Das waren bestimmt für diese Arbeit nicht qualifizierte 1 Eurojobber, 1. dauert das länger, 2. dürfen die das nicht ablehnen. ;)
An diese Variante hatte ich noch nicht gedacht. Dann waren wohl die 3 anderen Drumherumstehenden von der Aufsichtsgarde?
Haha, ja, das kann sein. Die haben aufgepasst, dass die Autos nicht vor lauter Neugier über die Absperrung fahren. Vielleicht wars auch nur ein Test, wie sich die Autofahrer in solchen Situationen verhalten und ob das Unfallrisiko höher ist, wenn die Menschen keinen Grund für den Stau sehen? Möglich wärs doch, oder? :cool: