Gebote und Verbote, dringende Empfehlungen und vieles mehr, all das begleitet uns seit Wochen und Monaten rund um Corona. „Wir müssen den Inzidenz unbedingt senken“ schallt es aus Richtung der Politik. Um diesen Wert zu senken sollte man meinen, dass Schnelligkeit und Effektivität an oberster Stelle stehen um den Infektionen entschlossen entgegen zu treten.
Aber wie so oft ist die Theorie etwas völlig anderes im direkten Vergleich zur vorgefundenen Praxis.
Es ist alles andere als schnell und effektiv gegen die Pandemie vorzugehen, wenn jemand an einem Freitag um die Mittagszeit den nachweislich berechtigten Verdacht gegenüber zuständigen Stellen äußert, mit einer infizierten Person Kontakt gehabt zu haben, zudem zu einer Risikogruppe gehört und dann gesagt bekommt
Der Abstrich kommt heute nicht mehr ins Labor weil Freitag ist. Der Abstrich wird dann am Montag Vormittag vorgenommen.
Also erst fast drei ganze Tage später findet das „Vorgehen gegen die Pandemie“ statt. Da fragt man sich dann schon, ob das überhaupt noch in irgendeiner Weise mit effektivem Handeln etwas zu tun haben kann! Klar macht das Laborpersonal auch mal Feierabend, der Virus tut das aber ganz sicher nicht. Und wenn ich die Inzidenzzahl senken muss (will), dann sicher nicht durch solche zeitlichen Verzögerungen von mehreren Tagen. Für mein Verständnis ganz klar eine organisatorische Pandemie Panne die es eigentlich zu verhindern gilt!