Ein Volkswagen, knapp über die Werksgarantie hinweg, nimmt über den Wasserablauf und die E-Box solche Mengen Wasser auf, dass der Fußraum der Fahrerseite zu Fußbädern á ´la Kneipp genutzt werden könnte. Nichts wie hin zum VW-Händler. Der Kundendienstberater nahm den Wasserschaden in Augenschein und meinte auf Anhieb, dass dieser Schaden auf jeden Fall in die Kulanzregelung fällt. Er werde sich dafür beim Werk in Wolfsburg einsetzen. Der Schaden hätte von mir als Kunden nicht verhindert werden können.
Die Reparatur wurde durchgeführt, die Rechnung lautete auf rund 800 Euro. Eine Kulanzregelung wurde vom Volkswagenwerk in Wolfsburg abgelehnt, so der Kundendienstberater des Autohauses. Trotz mehrfacher Nachfrage und Schilderung des Sachverhaltes blieb das Werk stur, so der Berater weiter. Aber ich könne mich in eigener Regie und schriftlich nach Wolfsburg wenden um eine Kulanz zu erwirken. Gesagt – getan.
Noch am gleichen Tag ging ein Schreiben an das Servicezentrum von Volkswagen raus. Nach einer Wartezwit von knapp 2 Monaten erhielt ich auch tatsächlich eine Rückantwort. Scheinbar hat die Kulanzabteilung von Volkswagen viel zu tun. Doch der Inhalt dieses Schreibens ließ die Zornesröte in mir hochsteigen. Eine Kulanz ist nicht möglich.
Wörtlich stand da:
Die Beurteilung der Schadensursache, das Festlegen des notwendigen Reparaturumfanges und vor allem auch die Entscheidung über eine mögliche Kulanzregelung werden von Ihrem Volkswagen-Partner vorgenommen und getroffen. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass wir die getroffene Entscheidung an dieser Stelle bestätigen. Mit freundlichen Grüßen……..
Da hat mich das Autohaus doch schlichtweg verarscht. Vonwegen das Werk hat trotz mehrfacher Nachfrage eine Kulanz abgelehnt. Das Autohaus selbst hat dies entschieden und abgelehnt. Dem Kunden wird dann vorgespiegelt, das Werk würde keine Kulanz einräumen, nur damit das Autohaus selbst schön dasteht, weil es ja angeblich alles getan hat. Feiner Kundendienst, tolle Fairness! Also aufgepasst, wenn es mal um eine Kulanzregelung geht, seid auf der Hut wenn der Händler etwas faselt von Ablehnung seitens des Werks. Das ist schlichtweg gelogen, wie der Brief aus Wolfsburg bestätigte.
Update 07.05.2007:
Die Geschäftsleitung des Autohauses hat nach meiner persönlichen Vorsprache eingesehen, dass das Verhalten des Kundendienstberaters alles andere als richtig war und hat sich bereit erklärt, die durche diese Reparatur entstandene Rechnung zurückzunehmen. Eine entsprechende Gutschrift habe ich inzwischen erhalten.
Mein Golf Comfortline , ausgeliefert im Juli 2004 erfreut mich seit 2Jahren mit einigen Macken .zum Beispiel ist es das Radio CD Teil. Wenn ich die CD entferne schaltet sich das Radio nach gewisser Zeit wieder ein . Das erste Mal passiert im Flughafen Parkhaus , nach 14 Tagen Urlaub Batterie leer. 5 Vertragswerkstätten wimmelten mich ab mit der Bemerkung Garantie sei abgelaufen.Die Fa.Hotz in Wolfsburg hängte ein Auslesegerät an die Diagnosebuchse dieses zeigte kein Fehler an , auch dort wurde ich abgewiesen mit der Bemerkung “ Tcha da müßte dann ein neues Radioteil rein welches mir Stattliche 700,-€ kosten würde.Weiterhin machen mich “ nicht immer “ Relaisgeräusche oder ähnliches Tackern im Fahrgastraum -Bereich Handschuhfach ärgerlich .Es währe sehr schön wenn dieses Ärgernis mal an die r i c h t i g e Adresse kommt. Klaus H.
@Klaus:
Nun, die richtige Adresse als solches bin ich nicht, da ich mit meinem Artikel nur das bei mir gewesene Problem und die Abwimmelversuche von VW offengelegt habe.
Fakt ist, dass wenn eine Garantie abgelehnt wird, die immer von der Vertragswerkstatt aus geschieht und nicht wie gerne behauptet von VW Wolfsburg selbst! Wenn der Vertragshändler Garantie bzw. auch Kulanz gibt, dann akzeptiert es VW – lehnt er es ab, sagt auch das Werk nein. Hier auf jeden Fall einmal nachhaken!
Ich habe in meiner „Wassergeschichte“ ordentlich Dampf gemacht beim Händler und gleichzeitig mit dem Werk kommuniziert, was der Händler nicht wusste. So kam überhaupt erst auf, dass Ablehnungen immer der Händler trifft!
Da kann man echt froh sein wenn man kein Montagsauto erwischt hat. Der Service der Autohäuser bekommt Prämien vom Hersteller wenn sie die Kulanz verweigern, deshalb wollen Sie das halt nicht…
@Elfriede:
Prämien hin oder her, meinetwegen können sie die bekommen. Doch dann sollten die Autohändler zumindest ehrlich bleiben und nicht aus Geldgier heraus die Schuld für die Ablehnung dem Werk zuweisen. Kassieren ist die eine Seite, den Kunden einfach unverblümt ins Gesicht zu lügen geht für meinen Geschmack etwas zu weit.
Hi Thomas,
ich habe grad so einen selben Fall, welche Werkstatt war das bei dir ? Ich habe das Gefühl wir wurden hier von der selben verarscht. Bin auch aus HH.
LG Mirja
@Mirja: Willkommen bei Nicht spurlos. Es handelt sich um die Firma R. in Eimsbüttel – das hilft Dir sicherlich weiter. Ich drücke mal die Daumen, dass es auch bei Dir einen „guten“ Ausgang nimmt.
Hello
Habe eine Frage um mein VW tiguan Bj:2009
Habe den Wagen Gebrauch gekauft bei 40000km habe jetzt 51000km runter. Nun stellte man bei VW fest das die Kardanwelle, das Lager, ausgeschlagen und getauscht werden mus Preis 800€.
Kulans komme nicht in Frage weil der wagen zu alt sei.
Gebe es dar noch eine möglich keit.
Vor 3 Jahren kaufte ich einen neuen Golf 7 GTI. Jetzt beginnt sich bereits der Sitzbezug am Fahrersitz nach nur 28.000 KM zu zersetzen, am Lederlenkrad löst sich die obere Farbschicht ab und am Schaltknauf löst scih der Silberlack. VW nimmt sich nix davon an und schreibt mir: Sehr geehrter Herr … Ihr E-Mail vom 14. Mai 2017 haben wir erhalten. Es tut uns leid, dass an Ihrem Golf GTI die von Ihnen geschilderten und mit Fotos belegten Beanstandungen aufgetreten sind. Wir koennen auch verstehen, dass Sie sich mit dem Wunsch nach einer Kostenbeteiligung an uns wenden. Leider kommen wir in diesem Fall um eine Absage nicht herum, da die Sachmangelhaftungsfrist fuer Ihr Fahrzeug abgelaufen ist. Damit ist eine Kostenbeteiligung im Rahmen einer freiwilligen Kulanz ausgeschlossen. Mit freundlichen Gruessen i. V. H K i. V. R B Volkswagen AG — Meiner Ansicht nach wurden schlechte Materialien verbaut. So ein Problem hatte ich noch nie. Die Anfrage bei einem Auto-Aufbereiter ergab, dass eine Reparatur wohl möglich wäre, aber nicht von Dauer sei. Das Leder am Lenkrad sei von schlechter Qualität. Ich wäre da kein Einzelfall. Im Internet hätten sich einige Firmen schon auf Golf-Lederlenkräder eingeschossen…. Auch die VW-Werkstatt bescheinigte die schlechte Qualität des Lenkradmaterials und des Sitzbezuges. „Das wolle VW wohl so.“ Der Werkstatt seien aber leider auch die Hände gebunden. Ein neues Lenkrad kostet um 500 Euro plus Einbau, der Sitzbezug knapp 400 Euro plus Einbau, der Schaltknauf um 170 Euro plus Einbau. Glaube das war mein allerletzter VW. So was darf doch nicht passieren. Alles in Allem kostet um über 1000 Euro wenn man es richtig reparieren möchte. Mit dem Navigationssystem habe ich zudem auch nur Probleme. Radio stürzt ab und ist softwaremässig total veraltert. Händler empfahl Umbau auf Pioneer oder Alpine – System. Na toll. Dann hätte ich mir die Ausgabe bei der Auto-Bestellung ja sparen können.
Ich habe wegen den Golf-Problemen übrigens den Kummerkasten der Auobild bemüht. Erst war diese Zeitschrift auch sehr interessiert und gab eine Anfrage nach VW weiter. Doch nach zwei Wochen erreichte mich eine Absage. Auch die Bild kann mir nicht helfen. Komischerweise wurde ich zuvor vom VW-Kundendienst auf die Absage „eingestimmt“: Zitat aus der Mail von „Customercare“: „…auch hat die Redaktion der AUTO BILD, welche Sie am angeschrieben haben, uns jetzt angesprochen und gebeten, Ihr Anliegen noch einmal aufzugreifen und zu pruefen. Ihren Wunsch nach einer kulanten Beteiligung an den zu erwarteten Instandsetzungskosten koennen wir Ihnen nicht erfuellen. Die Gruende fuer unsere ablehnende Haltung wurden Ihnen erlaeutert. Zum Navigationsgeraet haben wir in den letzten Jahren mehrfach Stellungnahmen abgegeben.
Ein Feedback werden wir der Redaktion der AUTO BILD uebermitteln. Mit freundlichen Gruessen
i. V. HK….. Tags drauf folgte die Absage der Autobild. Danach machte das Magazin mit einem großen Bericht auf. Worüber??? Über das dolle Facelift des „neuen“ Golf! 1 + 1 = 2!