Ritalin soll bei älteren, sturzgefährdeten Menschen zu Einsatz kommen.
Das von erheblichen Nebenwirkungen begleitete Medikament Ritalin wird besonders bei hyperaktiven Kindern (ADS) eingesetzt. In einem Versuch mit 26 Senioren (welch große Aussagekraft) wurde nun festgestellt, dass deren Sturzrisiko abgesenkt werden kann, verabreicht man ihnen das Medikament Ritalin.
Als hätten gerade Senioren nicht schon oftmals mit einer Flut von Medikamenten und deren Begleiterscheinungen zu tun. Ist es dann wirklich notwendig, dass ein Medikament eingesetzt werden soll, das als bekannte Nebenwirkungen unter anderem Appetitlosigkeit, Blutdruckstörungen, Erschöpfung, Depressionen, Ängste und Schlaflosigkeit mit sich bringt? Allesamt Problematiken, die gerade bei Senioren forgeschrittenen Alters sowieso meist vorhanden sind.
Die Tatsache, dass auch Schwindelanfälle zum Kreis der Nebenwirkungen zählen macht den möglichen Einsatz um so denkwürdiger. Stürze verhindern mit einem Medikament das Schwindel verursacht? Die Behandlungsmöglichkeit als „interessant“ einzustufen ist doch etwas hanebüchen. Bei den „Alten“ scheint es egal zu sein – traurig!