Als ich die Nachricht vom Tod von Nationaltorhüter Robert Enke gestern Abend erfahren habe war ich geschockt, hatte ich ihn doch noch am vergangenen Samstag beim Bundesligaspiel Hannover vs. Hamburger SV „live“ erlebt.
Wohl niemand rechnete am Wochenende damit, dass es sich hierbei um seinen letzten Profieinsatz handelte und seine Karriere 3 Tage später durch einen Selbstmord enden würde. Robert Enke war ein beliebter Typ Mensch der auf breiter Front respektiert wurde – sowohl von Presse als auch bei den Fussballanhängern.
Mein Mitgefühl gilt vor allem seiner Familie sowie seinen Freunden und Bekannten!
Und mein Mitgefühl gilt den Zugführern, die jetzt psychologischen Beistand brauchen und den Bahnreisenden, die mehrere Stunden Verspätung in Kauf nehmen mussten. Sich so das Leben zu nehmen ist die feigste und egoistischste Art, die ich kenne.
und mir kommt der leider beteiligte Lokführer zu schelcht weg. Wenn ich mit meinem Leben nicht mehr klar komme, dann lasse ich Dritte bei meinem Ableben heraus. So bedauernswert auch der Verlust von Herrn Enke sein mag, aber soviel Charakter sollte er auch in den letzten Minuten haben.
Ich gebe Euch beiden in soweit Recht, dass der Lokführer nun mit seinem Gewissen hadert und damit klarkommen muss. Das müsste natürlich nicht sein. Ich möchte dieses traurige Vorkommnis nicht zerpflücken deshalb nur so viel: Enke war krank, er hatte Depressionen und war in psychologischer Behandlung. Depressionen sind Vorgänge in denen die Betroffenen nicht zwangsläufig klar sehen und überlegen was sie tun.
Die größten Vorwürfe gehen meinerseits an diese Psychologen, die es nicht erkannt haben wie weit der Mann im Sumpf steckt und was sich hier anbahnte. Und genau das behauptet dieser Berufsstand von sich… „ins Innere eines Menschen blicken zu können“. Genutzt hat es hier niemandem!
Wenn ich ehrlich bin, dann wird mir um Herrn Enke eindeutig zuviel Rummel gemacht. Ich habe das gestern tagsüber nur im Internet verfolgt und war erstaunt, dass die ARD gestern Abend noch eine Sondersendung gebracht hat. Und welche Witwe gibt noch nicht mal 24 Std. nach dem Tod ihres Gattem eine Pressekonferenz? Der Abschiedsbrief wird wohl auch noch auszugsweise in der deutschen Presse abgedruckt, mein Favorit dafür ist das Blatt mit den 4 großen Buchstaben.
Denke, dass wir eine neuerliche unterste Schamgrenze bei den Medien erreicht haben.
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Wenn man sich nicht mitteilt – es nicht kann oder will oder beides – dann kann das niemand sehen.
@Su-Mu: Psychologen sind es doch, die immer von Blockaden reden die sie lösen könnten. Einen Pfeifendeckel können sie. Wenn dann öffnen sie beim einen oder anderen vielleicht „Türen“ die besser geschlossen bleiben sollten. Denn die Sahe in Griff bekommen schaffen sie eh nicht. Sorry Su-Mu, ein Berufsstand der so unnötig ist wie ein Kropf.
ich denke, ein Psychologe kann nur helfen, wenn der Patient mitarbeitet, wenn er das nicht kann, sollte ein gute Psychologe darauf hinwirken, dass es der Patient lernt.