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Bremen am Boden

Ja so kann es gehen! An der Weser noch eine große Lippe riskieren, an der Elbe großkotzig vom Endspiel tönen und am Bosporus dann unter die Räder kommen. Ob der Megaphon-Tim heute wieder seine pupertäre Vulgärsprache durch Istanbuls Niederungen schallen lässt? Man weiß es nicht. :cool:

Es liegen eben nicht überall glücksbringende Papierkugeln herum und der Schiri war ganz sicher nicht schuld, auch wenn es das HB-Männchen es vielleicht so auslegen wird. Schachtjor Donetsk vs. Werder Bremen 2:1. Genau das habt IHR verdient! In 17 Jahren bekommt ihr dann wieder einen neuen Anlauf :wink: . Glückwunsch in die Ukraine zum Gewinn des Uefa-Pokal 2009.

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15 Gedanken zu „Bremen am Boden“

  1. Also es war sicherlich ein verdienter Sieg der Ukrainer. Nur war die Niederlage doch unglücklich. Zumindest ein wenig. Das nicht gegebene Tor in der 119. Minute, manche Entscheidungen des Schiedsrichters bei Fouls etc. und dann auch noch diese Unkonzentriertheiten. Aber über weite Strecken hat den Bremern vor allem der unbedingte Siegeswille gefehlt. So kam es mir vor. Das ist wohl das größte Problem gewesen.

    Und nun kann ich immerhin sagen: Ich wollte den HSV im Finale. Und der hätte es wahrscheinlich besser gemacht. ^^

    1. Willkommen bei Nicht-spurlos Lordy. Unglücklich – ja das kann man so sehen. So unglücklich wie die Papierkugel Gottes es war. Naja, dem nicht gegebenen Tor ging schon ein Stürmerfoul von Pizzaro voraus. Mit Elfmeterschinderei hatten die Bremer es schon nochmals probiert. Echten Kampfeswillen konnte ich auch nicht entdecken. Bremen unterschätzte Donezk einfach und das war in den Köpfen eingebrannt.

      Wenn „wir“ nicht, dann „die“ auch nicht :twisted: . Jetzt noch in Berlin eine vor den Latz und Bremen weiß auch wie sich das anfühlt, alles vergeigt zu haben.

  2. für mich klingt das hier nach kleinjungentum: „Wenn ich das spielzeug nicht bekomme, sollst du es auch nicht haben.“
    als ehemaliger hsv fan habe ich im halbfinale natürlich auch etwas mitgelitten. letztendlich finde ich aber ist es wichtig, in internationalen spielen auch mal über den schatten zu springen und die deutschen mannschaften zu supporten. bei weltmeisterschaften jubelt man ja auch für deutschland unabhängig bei welchem verein die spieler angestellt sind.

    „danke für das interesse an meinem feed“ steht am ende deiner feeds. mein interesse ist mittlerweile erloschen wenn ich solche threads wie oben, gefüllt mit pubertierender hähme lese.

  3. @Frank: Erst mal willkommen bei Nicht-spurlos, auch wenn Du gleich wieder die Segel streichen möchtest. Schade, aber das steht natürlich jedem frei.

    Tut mir leid, wenn ich mit meinem Beitrag Deine Meinung nicht treffen konnte. Aber können das Beiträge überhaupt, die Sichtweisen eines jeden treffen? Fussball war schon immer und ist für mich immer noch reine Emotionssache. Damit stehe ich nicht alleine. Ob das dann „Kleinjungentum“ ist darf jeder für sich entscheiden, auch das ist Ansichtssache.

    Und wenn wir schon beim „Kleinjungentum“ sind. Ich könnte es auch in einem Deiner Beiträge so auslegen, wenn man ein Amt aufgibt, nur weil eine Neuregelung mir nicht in den Kram passt. „Über den Schatten springen“ würde ich das mal nennen. Zitat:

    dass ich nach 15 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit meine Position in der Vorstandschaft aufgegeben habe

    Ich lasse es jedem frei, wie er über eine Sache denkt. Du kannst Das anscheinend nicht – schade eigentlich, aber ich akzeptiere das natürlich. Kritik gehört zum Bloggergeschäft dazu.

    Trotzdem schön von Dir einmal gelesen zu haben.

  4. Na, was die Häme gegen über den geschundenen von der Weser anbelangt, da kann ich nur mal entgegenhalten, das der HLV (Hamburger Loser Verein) ja schon seit fast 3 Jahrzehnten kein Finale auf europäischer Bühne mehr gesehen hat. ;)

    1. @Aqui: Na ja, ein Finale als Zweiter zu verlassen ist auch nicht das eigentliche Ziel. Aber das Du das so siehst war mir jetzt irgendwie klar :mrgreen: .

  5. @ thomas:

    ich denke nicht dass man die beiden fälle so vergleichen kann. als pälzer bub ist mir die antipathie gegen einen gewissen weiswurschtclub aus dem süden quasi ins herz gemeisselt. und es wird mich ein spruhende freude überkommen wenn diese am samstag nur auf platz 4 landen sollten, einfach um die ströme der CL einnahmen mal in andere kanäle zu leiten.

    bei internationalen spielen blende ich das aber aus und der patriotismus steht an vorrangiger stelle.

    darüberhinaus….was meine persönliche entscheidung betrifft. die entscheidung mein amt aufzugeben stand bereits mehr als ein jahr vorher fest, als ich beruflicherseits in ein anderes ehrenamt gewählt wurde (siehe april 2008). ich habe also nur meine prioritäten verschoben.
    die in meinem post genannten gründen bestärkten mich nur in der richtigkeit der entscheidung.

    1. @Frank: Als Pfälzer ist mir das schon klar. Wahrscheinlich wäre Dir sogar lieber Saarbrücken oder Mainz würden den Titel holen.

      antipathie gegen einen gewissen weiswurschtclub

      Diesen Spruch könnte man jetzt auch als Kleinjungentum abtun gemäß dem Motto „nein, meine Suppe ess ich nicht“. Und als Hamburger freu ich mich eben, wenn Bremen eins auf die Nuss bekommt. Ist darin nun sooo viel Unterschied zu sehen? Ich meine nicht, aber egal. Patriotismus und Lokalpatriotismus liegen eben nahe beisammen. Und ich bin mir sicher, als Bayern einst in Barcelona gegen ManU in den letzten 2 Minuten verloren hatte hat sich Deine Pfälzer Seele insgeheim doch sehr gefreut. Hier jetzt ein „Nein“ würde ich Dir irgendwie nicht wirklich glauben :wink: .

      einfach um die ströme der CL einnahmen mal in andere kanäle zu leiten

      Aus diesem Satz leite ich auch Neid ab. Und wenn ich schrieb „wenn wir nicht, dann ihr auch nicht“, so ist es hier ähnlich. „Jeder soll das Geld bekommen, nur Bayern nicht“. Auch hier meine Frage….. ist das sooo weit weg von meiner Abneigung gegen Bremen?

      Ja ich weiß….. der internationale Patroitismus :lol: . Jeder sieht die Dinge eben anders. Ihn deswegen dem Kleinjungentum zuzuschreiben ist wirklich von weit hergeholt.

  6. Also auf internationaler Ebene halte ich zu jedem deutschen Verein, weil er mir immer noch näher ist als der Verein im Ausland. Allerdings ist „über den eigenen Schatten springen“ eine sehr interessante Argumentation in einem Gebiet, wo es um „Fan-tum“ geht. Aber lassen wir das.

    Ich bin BVB-Fan und als solcher war ich an dem Abend auch für Bremen. Ich habe die Daumen gedrückt, geschriehen, mich aufgeregt, gelitten… und genauso mitgefiebert, wie wenn der BVB auf dem Feld bzw. im Finale gestanden hätte.

    Ich kann diese Fan-Feindschaft zwischen Bremen und Hamburg nicht verstehen, weil ich nicht dabei bin. Muss ich aber auch nicht. Hier gibt es das ja angeblich auch zwischen S04 und BVB. Wobei ich Schalke international ebenso die Daumen drücke. Und ich glaube das Ganze wird auch viel zu hoch gekocht.

    Und Danke übrigens für die Willkommensgrüße. So fühlt man sich ja gleich richtig, richtig wohl.

    1. @Lordy: Nun, die „Feindschaft“ besteht schlicht und einfach darin, dass oft Sticheleien hin und her geworfen werden. Das baut sich auf und irgendwann hast Du dann die Abneigung. Speziell in dieser Saison gab es viel „Gift“ aus Richtung Bremen. Zwischen S04 und dem BVB wid es auch keine Freundschaft geben, ist eben so bei Lokalrivalität – gehört dazu. Letztendlich hängt das mit meiner aktiven Zeit als Fan zusammen – vom Sessel aus ist das alles immer etwas entspannter.

      Es gibt eben so gewisse „Ausnahmevereine“, die mag man einfach nicht. Hätte da Leverkusen, Dortmund oder Stuttgart gekickt hätte ich es auch anders gesehen.

      Die Willkommensgrüße versuche ich nie zu vergessen wenn jemand neu ist, finde das gehört einfach dazu. Auch wenn nur Leitungen zwischen den Gesprächspartnern sind, so sitzen am anderen Ende jeweils Menschen wie Du und ich :wink: .

  7. „Grüße an die DaHHeimgebliebenen“ war ja auch so ein Plakat, das in Istanbul zu sehen war, nech? Wenn man sowas sieht, dann kann man verstehen, wieso HSV Fans nicht so begeistert sind.

    Die Fan-Feindschaft zwischen den BVB- und S04-Anhängern war in den 90ern viel schlimmer als jetzt. Glaub ich so mitbekommen zu haben.

    Also ich versteh dich. Wollte nur sagen, dass ich bei Bremen auch mitgefiebert habe. Kam aus meinem ersten Kommentar nicht so klar raus xD. Und das war mir schon wichtig, dass ich das loswerde :D.

    1. @Lordy: Aufmerksam beobachtet, das mit dem Plakat. Schön, wenn Du ein Stück weit meine Einstellung verstehen kannst.

      Ne stimmt schon, Dortmund und Schalke sind heute nicht mehr sooo wild aufeinander, das kenne ich auch anders.

      Und das Du mit Bremen um den Sieg gezittert hast – ist doch ok, hab ich kein Problem damit. Ich zwinge ja niemandem meine Meinung auf. :cool:

  8. Pingback: In stiller Trauer… – MS Fischkopp (Blog)- Rollmöpse sind auch Sushi

  9. Über Fred’s Blogroll hier bei dir gelandet… und bei diesem Eintrag musste ich schon grinsen ;-)
    Wir hier in Düsseldorf haben am Samstag Werder Bremen II keinen Sieg gegönnt ;-)))))

    Lg Andrea

    1. @Andrea: Willkommen bei Nicht-spurlos. Das kann ich gut verstehen… Glückwunsch zum Aufstieg. Fortuna Düsseldorf, da war doch was :wink: . Vielleicht geht es jetzt so richtig aufwärts – in Richtung 1. Bundesliga. Wird nicht einfach, aber über einen neuen „Farbtupfer“ würde ich mich schon freuen. In Düsseldorf war ich immer gerne, aber lang ists her!

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