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Calibre E-Book-Reader für Linux

Calibra E-Book Reader

Auch wenn es noch genügend Verfechter für das „echte Buch“ im Regal gibt, E-Books sind immer weiter auf dem Vormarsch und das Angebot ist inzwischen ganz erheblich angewachsen. Neben der Möglichkeit der Verwendung von reinen E-Book-Readern gibt es Softwarelösungen für den Desktop-PC um die vielen verschiedenen Formate öffnen und lesen zu können.

Calibre gibt es für Windows (32 und 64 bit), OSX und Linux. Ferner steht eine Version für die portable Installation zur Verfügung. In den Paketen von Linux Mint (Ubuntu) ist die Version 1.25 enthalten, das weiter entwickelte Paket in der Version  2.19.0 gibt es auf der Webseite des Autors. Ich habe mir Calibre 2.19.0 auf meinem Linux Mint installiert und möchte es hier kurz vorstellen.

Installation von Calibre

Im Terminal folgende Befehlszeile eingeben und mit dem Administratorenpasswort bestätigen:

sudo -v && wget -nv -O- https://raw.githubusercontent.com/kovidgoyal/calibre/master/setup/linux-installer.py | sudo python -c "import sys; main=lambda:sys.stderr.write('Download failed\n'); exec(sys.stdin.read()); main()"

Danach Sprache, Speicherort für die E-Books festlegen und – falls vorhanden – den benutzten E-Book-Reader aus einer Liste auswählen (Kindle Fire etc.). Fertigstellen, schon steht die Installation des E-Book-Readers zur Nutzung bereit.

Das erste E-Book, die Kurzanleitung für Calibre ist ebenfalls bereits hinterlegt. Eine ausführlichere Bedienungsanleitung in deutscher Sprache steht auf der Webseite von Calibra zur Verfügung.

E-Book Bibliothek einrichten und organisieren

Die möglichen Eingabeformate für Calibre sind CBZ, CBR, CBC, EPUB, FB2, HTML, LIT, MOBI, ODT, PDF, PRC**, PDB, PML, RB, RTF und natürlich Text. Die Exportformate sind ebenfalls neben Text, EPUB, FB2, OEB, LIT, LRF, MOBI, PDB, PML, RB, PDF. Damit ist Calibre ein absolut vollwertiger E-Book-Reader für alle Verwendungszwecke im Umgang mit E-Books.

Bücher die über den Computer bezogen und dort gespeichert wurden können mit zwei Klicks an den angeschlossenen Reader gesendet und dort gelesen werden. Kompatibilitätsprobleme kann es nicht geben, weil jedes Buch in ein anderes Format konvertiert werden kann.

Calibra E-Book Reader
Screenshot Calibra E-Book-Reader

 

Metadaten zu Büchern einsehen und bearbeiten, die Vorschau von E-Books oder nach Schlagwörtern suchen – mit dem Calibra alles komfortabel machbar. Für besonderes interessant halte ich die Möglichkeit neue Nachrichten einer Webseite herunterzuladen und als E-Book zu lesen. dabei lässt sich festlegen, nach welchem Zeitraum diese Nachrichten wieder gelöscht werden sollen – Standard ist 60 Tage. Dies kann individuell ja nach dem eigenen Nutzungsgrad auch nach unten korrigiert werden. Der Abrufzeitpunkt des jeweiligen Mediums ist ohnehin programmierbar.

Calibra kann hier je nach Menge der regelmäßig gelesenen Webseiten einen Feedreader, vielleicht nicht ersetzen aber mit Sicherheit aufwerten. Eine Verbindung mit iTunes oder einem USB-Laufwerk ist ebenfalls realisierbar und trägt zur Verteilung/Sortierung der Bücher im heimischen Netzwerk bei. Der Versand von E-Books per E-Mail ist in Calibra mit integriert.

Leseratten werden es begrüßen einen Katalog aller in Calibra erfassten E-Books als Katalog ausgegeben zu lassen. Salopp ausgedrückt, keine Bibliothek leistet wirklich mehr ;-) . Wäre ich jetzt ein Bücherwurm in der Hinsicht würde Calibra wohl zu meinem Lieblingsprogramm werden. Ein Ausprobieren lohnt in jedem Fall, denn es lassen sich auch wichtige pdf-Dokumente bibliothekarisch gut sortieren und mit Schlagwörtern versehen.

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