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Dampfen ist risikofreier als Rauchen

Wenn es um das Dampfen geht wird oftmals davon gesprochen, dass Dampfen „gesünder“ als Rauchen ist. Diese Behauptung ist nicht komplett falsch, nur wird sie leider von den Dampfgegnern ganz bewusst anders aufgefasst, ausgelegt und spiegelt einen medizinischen Charakter vor. Es wird dann so argumentiert, als würden Dampfer bzw. Händler die Meinung vertreten, dass Dampfen gesund sei. Das ist natürlich Quatsch und hat zur Folge, dass Dampfer wie auch Raucher pauschal in einen Pott geworfen werden.

Der Begriff „gesund oder gesünder“ ist natürlich sehr dehnbar in seiner Auslegung. Ich behaupte ebenfalls nicht, dass Dampfen gesund ist. Um so weniger wenn das verwendete Liquid zusätzlich noch mit Nikotin versetzt wird. Dampfen ist aber in jedem Fall risikofreier sowie den Körper deutlich weniger belastend als der Konsum von Tabakrauch, weil die nicht unerheblichen Mengen von Schadstoffen wegfallen welche bei der Verbrennung von Tabakzigaretten entstehen und aufgenommen werden.

Risikofreier als Rauchen – nichts anderes will die Welt der überzeugten Dampfer damit zum Ausdruck bringen. Dies wird von der Politik geschickt wie auch bewusst übergangen um die selbst aufgestellten Horrorszenarien – man wisse nicht was in Liquid ist usw. usf. – aufrecht zu erhalten. Aber wo liegt denn nun eigentlich der Unterschied zwischen dampfen und rauchen?

Den Unterschied bilden die Inhaltsstoffe der Liquids

Liquids bestehen aus maximal fünf verschiedenen Komponenten. Eigentlich sind es nur vier Komponenten, doch dazu gleich noch mehr. Hauptbestandteile von Liquids sind Propylenglycol (PG) und Glycerin (VG) in leicht variierenden Mischverhältnissen, dazu kommt noch eine geringe Menge an Wasser und je nach Wunsch des Konsumenten Nikotin. Mehr ist in einem Liquid nicht enthalten. Die angesprochene fünfte Komponente wäre Lebensmittelfarbe um dem Liquid je nach Geschmacksrichtung die passende Farbe zu verleihen, rot für Erdbeere, gelb für Zitrone usw.. Die Zusetzung von Lebensmittelfarbe ist wie Nikotin eine rein persönliche Option und kein „Pflichtinhaltsstoff“ für Liquids.

Fünf Komponenten – mehr ist in einem Liquid nicht enthalten und mehr wird folglich bei der Verdampfung auch nicht inhaliert. Es ist hier stets vom Normalfall auszugehen. Bewusst und absichtlich andere Stoffe beimischen die bedenklich oder gefährlich sind kann und darf hier als Argument nicht angeführt werden, weil auch beispielsweise selbst gedrehten Zigaretten so „einiges“ beigemischt werden kann. Ich denke hier weiß jeder was damit gemeint ist.

Dampfen ist risikofreier als Rauchen

Zigaretten weichen die Bestandteile betreffend ganz erheblich von Liquids ab. Alle Inhaltsstoffe einer Zigarette hier zu nennen würde den Rahmen massiv sprengen. Angekürzt bedeutet das, dass in einer Zigarette mehr als 4800 chemische Verbindungen enthalten sind. Darunter finden sich u.a. Schwermetalle, Teer, Formaldehyd, Kohlenmonoxid, Blausäure und Ammoniak. Dieser Chemiecocktail – und man muss ihn wirklich so bezeichnen – wird dann bei einem Zug an der Zigarette mit > 700°C verbrannt und schließlich in die Lunge inhaliert.

Alleine schon die Anzahl der Inhaltsstoffe (hier 5:4800) lässt auch die Nicht-Chemiker unter uns erkennen welcher Konsum letztlich welchen Schädigungsgrad hervorrufen kann – das Dampfen oder das Rauchen.

Abgesehen davon begegnen uns die Bestandteile von Liquids – mit Ausnahme des Nikotins – im täglichen Leben mehrfach, nur nimmt sie keine so wirklich wahr. Propylenglycol oder auch als E 1520 bezeichet wird in der Lebensmittelherstellung als Trägerstoff für Aromen eingesetzt und ist selbstverständlich von der EU zugelassen. Glycerin – das VG steht für vegetable (übersetzt pflanzlich) Glycerin – entspricht dem Lebensmittelzusatz E 422 – und wird als Feuchthaltemittel in Kosmetikas, Zahnpasten, in der Medizin (z.B. Asthmasrays) und sogar bei den gerne angepriesenen Bio-Lebensmitteln verwendet. Glycerin (VG) ist ebenfalls von der EU zugelassen.

Bei all diesen Verwendungszwecken von PG und VG wird bekanntlich kein derartiger Wirbel veranstaltet wie dies bei den Liquids der Fall ist und sie gelten als „ganz normal“.

Die deutliche Reduzierung der körperlichen Belastung durch das Dampfen im Vergleich zum Tabakrauch dürfte demnach nicht nur rein rechnerisch einleuchtend sein. Inhaltsstoffe die uns im alltäglichen Leben begegnen und dort genehmigt sowie stillschweigend hingenommen werden sind plötzlich – wenn es um das Dampfen geht – bedenklich und bedürfen dringend einer staatlichen Regulierung? Von den eben dargelegten Fakten möchten die zuständigen Stellen unserer Politik nichts wissen, es wird sich damit nicht auseinandergesetzt. Glaubwürdigkeit sieht m. E. völlig anders aus.

Dampfen auch zum Rauchstopp geeignet

letzte zigarette dann dampfenDass Dampfgeräte einen Rauchstopp ermöglichen ist für mich bewiesen. Ich selbst war über 30 Jahre Zigarettenraucher und habe von heute auf morgen mit dem Rauchen aufgehört. Mein täglicher Konsum von 20-25 Zigaretten wurde abrupt abgebrochen. Und das ohne hier in irgendwelcher Form zu flunkern.

Wirklich nennenswerte und mich belastende Entzugserscheinungen die von manchen „Rauchaussteigern“ immer befürchtet sowie von Ärzten prognostiziert werden blieben aus. Einen „Rückfall“ zum Tabakrauch? Fehlanzeige, die ersten 2 Wochen gelten für eine Rückfallgefahr am heftigsten. Über diesen kritischen Zeitpunkt bin ich hinweg und sehe sehr zuversichtlich in die Zukunft.

Klar habe ich ein nikotinhaltiges Liquid verwendet. Doch die 4800 weiteren Giftstoffe blieben „vor der Tür“. Die Entzugserscheinungen beziehen sich jedoch nicht ausschließlich auf das Nikotin wie einige oft vermuten würden. Alle vorangegangenen Versuche meinen Zigarettenkonsum einzuschränken bzw. aufzuhören sind trotz aller Tipps, Tricks und angebotener Hilfsmittel gnadenlos und schnell gescheitert.

Wegen meiner ganz eigenen Erfahrungen kann ich behaupten, dass ich durch die Verwendung von Dampfgeräten vom Tabakkonsum weggekommen bin. Und das entgegen so einiger und anderslautenden Aussagen einer „sehr gut organisierten“ Tabaklobby.

Dampfen ist risikofreier als Rauchen. Es ist an der Zeit, dass sich die Politik endlich und umfassender als bisher geschehen mit dieser Thematik auseinandersetzt anstatt mit einer manischen Vehemenz Sand (sprich Unwahrheiten) in die Augen von uns allen zu streuen, den Rauchern, den Dampfern und denen die mit beiden nichts am Hut haben.

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