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Einzelhändler werden immer weniger

Gerade die kleineren unter den Einzelhändlern haben es nicht leicht sich über Wasser zu halten. Ein kleiner Lotto-Totto Laden hier in Groß-Borstel schließt nach 12-jährigem Dasein seine Pforten, weil die Umstände es unumgänglich machen. 

Geändertes Kaufverhalten

Die Webseite „Mein Borstel“ berichtet in einem Artikel darüber. Als Gründe wird u.a. auch das geänderte Kaufverhalten der Kunden. Das Kaufverhalten hat sich sicherlich verändert, keine Frage. Doch dieser Wandel beruht weniger auf „wollen“ vielmehr denn auf „können“. Das Preisbewusstsein der Käufer lässt diese auf günstigere Anbieter ausweichen. 

Gerade jetzt zum Schulbeginn macht es einen entscheidenden Unterschied, ob die benötigten Materialien bei dem kleinen Einzelhändler um die Ecke oder in einem Bürogroßhandel gekauft werden. 

Steigende Kosten contra sinkende Einnahmen

Einzelhändler können mit ihrem Preisgefüge nicht mit dem von größeren Unternehmen bzw. Handelsketten mithalten. Während die Kosten für die Aufrechterhaltung eines „kleinen Ladens“ steigen, sinken die Einnahmen durch wegfallende Kunden. Diese Spirale erreicht über kurz oder lang den Punkt der Entscheidung zur Geschäftsaufgabe, so auch leider in diesem Fall.

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3 Gedanken zu „Einzelhändler werden immer weniger“

  1. Sehr geehrte Damen und Herren
    Berlin, den 18.08.2008

    Ich betreibe einen Einzelhandel mit einer Lottoannahmestelle. Auf
    Grund des neuen Staatsvertrags vom 01.01.2008 unterliegt die deutsche
    Klassenlotterie mit sofortiger Wirkung den Senat der aufgrund neuer
    Auflagen Schließungen von mehreren Lottoannahmestellen angeordnet hat.
    Es liegt nah das meine Lottoannahmestelle aufgrund der Dichte von
    anderen Lottoannahmestellen gekündigt werden soll. Meine Frage richtet
    sich jetzt nach, was kann ich rechtlich unternehmen wenn eine
    Kündigung meiner Annahmestelle ins Haus kommt.

    Einige Einzelheiten in Kurzform möchte ich Ihnen zu meiner Lage und
    Person mitteilen.

    ….. Ich bin 52 Jahre alt, bin 50% Schwer behindert, ohne diese
    Lottoannahmestelle würde sich mein Geschäft nicht mehr rechnen lassen,
    Ein Verkauf meines Geschäfts würde ohne Lotto keiner kaufen,
    gesundheitlich und altersbedingt bin ich auf dem allgemeinen
    Arbeitsmarkt nicht mehr vermittelbar und würde sofort in Harz 4
    fallen, einen Rentenanspruch bekomme ich noch nicht, meine
    Mitarbeiterin müsste ich kündigen und würde auch in Harz 4 fallen und
    somit wäre mein Leben total zerstört.

    Ich bitte sie hiermit aufrichtig mir einige Ratschläge und Tipps zu
    geben.

    Vorab vielen Dank für Ihre Mühe
    Mit freundlichen Grüssen
    Gabriele Hegel

  2. Für Ratschläge und Tipps zu diesem sicherlich für Sie schwierigen Problem bin ich die falsche Anlaufstelle. Ich habe nur über die Tatsache berichtet, Lösungen liegen mir nicht vor. Tut mir wirklich leid!

  3. Ich betreibe in Nachfolge seit 14 Jahren eine kleine Buchhandlung mit integrierter Lottoannahmestelle.
    Nun muss ich das Geschäft aus gesundheitlichen Gründen aufgeben und kann es wegen des Lottostaatsvertrages nicht verkaufen.
    Interessenten gab es viele, nur wenn ich eröffne wie es um die Lottoannahme steht,hat es sich erledigt.
    Der Gedanke das ich hier ca. 250.000 tsd. investiert habe und mit null rausgehe ist fast nicht zu verkraften.
    Lotto Hamburg hat sich sehr bemüht,diese Annahmestelle zu erhalten, leider erfolglos.
    Unverständlich für mich das die Sportwetten im März aus dem Vertrag ausgekoppelt wurden und Lotto weiterhin sanktioniert wird…..
    Die Politik die das zu verantworten hat kümmert es wenig,bzw. überhaupt nicht das Arbeitsplätze und Steuereinnahmen verloren gehen.

    Aufgrund dessen wird wieder ein kleines Geschäft,das über 40 Jahren Bestand hatte, von der Bildfläche verschwinden.
    Hier im Umkreis gibt es diverse Annahmestellen, die zu dicht an meinem Geschäft liegen. Der Staatsvertrag sieht vor das der Abstand zwischen den Annahmestellen mindestens 200 Meter Fußweg betragen muss.
    Zum anderem kommt hinzu das sich Supermärkte und Discounter im Umfeld riesige Bücher und Pressesortimente anlegen.
    Fazit ist, das viele Kunden ihren Bedarf dort decken und die kleinen Fachgeschäfe nicht mehr so stark frequentieren.

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