Eigentlich ist es mir so ziemlich egal was die Bayerngegner so von sich geben, insbesondere dann wenn wieder ein Erfolg eingefahren wurde. Das kennt man nicht anders – man ist es inzwischen gewohnt. Mir ist es auch vollkommen wurscht ob einer für den VfB Stuttgart steht oder den VfL Wolfsburg. Soll jeder machen wie er will solange er mir meine Ruhe lässt. Doch im Zusammenhang mit dem DFB-Pokalspiel Leverkusen vs. Bayern München (4:5 n. E. ) am 08.04.2015 bin ich auf einen Bericht im Netz gestoßen der eben genau dieses typische „Stammtisch-Neid-Gesabbel“ aufzeigt das Land auf Land ab gepredigt wird.
Klar, den Grundstein für diesen Stammtischartikel bot natürlich der Ausgang des DFB-Pokalspiels in Leverkusen. Von Extrawürsten ist genauso die Rede wie von den speziellen Bonuspunkten des FC Bayern bei den Schiedsrichtern. Bayernspieler können Fouls begehen ohne dass diese geahndet werden, ja sie gewinnen Wettbewerbe nur wegen für die Gegner nicht gegebene Strafstöße. Ribery wird in Sachen Revanche-Fouls sogar auf eine Stufe mit Quartalssäufern gestellt und so weiter und so fort. Bla bla bla.
Dieses ganze Gezedere oder der Anlass für diesen ganzen Meinungsmüll wiederum beruht auf einem Foul von Thiago an Kießling kurz vor dem Ende der Verlängerung. Und weil genau dieser Thiago den entscheidenden Elfmeter zum Erreichen des Halbfinals und Leverkusen aus dem Rennen schoss kocht die Volksseele wieder einmal hoch. „Arme Leverkusener“… sind nur ausgeschieden weil Thiago nur geld statt rot sah.
Dass es nun mal so ist, wenn – so wie Leverkusen – von 5 Elfmetern nur 4 verwandelt werden dies das Wettbewerbsende bedeutet… keine Rede davon. Warum auch? Ist doch viel schöner Verschwörungstheorien gegen den FC Bayern zu schmieden.
Denn wenn es nach den Regeln geht, tun sich die Bayern schwerer
Fussball ist kein Rasenhalma
In diesem unsäglichen Artikel werden natürlich alle Szenen ins Kleinste zerlegt die dafür taugen könnten, dass Bayern München unfair gespielt und (nur) dadurch gewonnen hat. Spielentscheidung am grünen Tisch nennt man sowas im allgemeinen. Ich nenne es schlichtweg Schwachsinn. Der Autor hätte es wohl lieber wenn die Spiele „zerpfiffen“ werden und es den gelben Karton schon gibt nur wenn die Grasnarbe getreten wird. Das alles natürlich nur, wenn es gegen den FC Bayern geht und immer zu Gunsten der jeweiligen Gegner.
Die Bundesliga ist nicht Italien
Die Bundesliga ist nicht die Serie A in Italien, hier werden keine Spiele verschoben und absichtlich anders gepfiffen, auch samt Eurer Verschwörungstheorien nicht. Sicherlich gibt es Fehlentscheidungen, das soll gar nicht wegdiskutiert werden. Auch Schiris sind nur Menschen, keine Maschinen. Und sicherlich kann es auch mal den Eindruck machen, dass gegen eine Mannschaft gepfiffen wurde. Doch all dies gleicht sich über die Vielzahl der Spiele immer wieder aus – für jeden Verein.
Fazit
„Wenn Herr X in Spiel Y rot gesehen hätte, dann wäre das Spiel völlig anders ausgegangen.“ Lasst doch einfach diesen blöden, abgedroschenen und völlig weltfremden Analysen einfach stecken. Gebt zu, dass Eure Mannschaft einfach nicht die Eier hatte – trotz guter Chancen – mehr Tore als der FC Bayern zu schießen und gut ist. Das Geheule nervt ganz enorm und es zeigt im Endeffekt nichts anderes als die gnadenlose Ideenlosigkeit zahlreicher Vereine die Bayern zu knacken.
Wenn, wenn, wenn…..! Mein Gott. Zerlegt einfach nicht jeden Spiel in seine kleinsten Moleküle und weist erst mal die Erfolg eines FC Bayern auf… dann können wir uns gerne weiter unterhalten. Mit einem wild umherspringenden und gestikulierendem HB-Männchen in der Coachingzone alleine gewinnt man keine Meisterschaft und auch sonst nicht viel… außer hämisches Gelächter.
Danke fürs Gespräch.
Nichts zu danken. Alles ok. :) Hauptsache du konntest dir Luft verschaffen.
Ich bin zwar kein Bayern-Fan, was das Spiel jedoch anging, war ich auf „Eurer“ Seite. Daher Gratulation und auf Neid kann man stolz sein, denn dann hat man es zu etwas geschafft, was die anderen eben nicht haben.
Nach dem heutigen 3:0 dann auch weiterhin ein angenehmes Wochenende.
Ich wusste es, „der Kölner“ versteht mich ;-) .