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Geldanlage – Die Katze im Sack kaufen

Wenn wir ein Auto kaufen gehen, dann wird erst verglichen, gelesen, informiert, probegefahren gehandelt und und und. Wir wollen auf Nummer sicher gehen wenn wir viel Geld ausgeben, damit wir nicht einen Ladenhüter oder ein absolutes Nischenprodukt aufgebügelt bekommen. Das ist vernünftig – keine Frage. Doch beim Autokauf geht es „nur“ um zehntausend oder fünfzehntausend Euro.

Warum lassen dann so viele Geldanleger diese Vorsicht nicht auch dann walten, wenn es um noch höhere Beträge geht, um Existenzabsicherung und Altersvorsorge? Da vertraut man blind einem Bankberater der nur eines im Sinn hat – seine Provision für den Geschäftsabschluss! Der Kauf von Papieren erfordert die umfassende Kenntnis des Geldmarktes welche die wenigsten Ottonormalverbraucher wirklich drauf haben.

Und wenn es dann passiert, dass die vermeintlich guten Papiere in den Keller rasen oder gar komplett wertlos werden sitzt der Schock tief, ist das Entsetzen riesengroß. Kann ich irgendwie nicht wirklich verstehen wie man so blauäugig sein kann.

2 Gedanken zu „Geldanlage – Die Katze im Sack kaufen“

  1. Wohl deshalb, weil ein Auto „momentan“ diesen und jenen Wert hat, und dieser auch verglichen und berechnet werden kann.
    Für die Verständnis von Anlageprodukten in der Zukunft, Fonds und der Vorhersage/Berechnung deren Sicherheit ist dies wohl weitaus schwieriger. Kurz gesagt: Es ist leichter, 10 Preise zu vergleichen, als 10 potentiell unterschiedlicher Finanzprodukte, die sich auch noch (je nach Markt) anders entwickeln können.

  2. Das ist schon richtig, dass 10 feste preise leichter zu vergleichen sind. Trotzdem hinterfragen ungeübte Anleger mit zu wenig Nachdruck die einzelnen Finanzprodukte. Gerade wenn es um das Thema finanzielle Absicherung geht ist das mehr als angebracht.

    Auf einen Berater alleine darf man sich keinesfalls verlassen, man sollte unbedingt mehrere Meinungen einholen. Künftig werden es die Finanzmakler nicht mehr ganz so leicht haben. Diese Krise und deren Folgen daraus waren hoffentlich für viele Finanzlaien ein Warnschuss!

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