Der Vorfall in Stuttgart vor einigen Wochen, bei dem hunderte Anhänger der Partygeneration wie im Rausch sich einen regelrechten Krieg in der Innenstadt mit der Polizei geliefert hatten ist noch nicht vergessen, da macht schon die nächste Großstadt in ähnlicher Weise von sich reden – Frankfurt. Das alles hat doch mit Party und feiern nichts mehr zu tun, wenn es wie aus einer Selbstverständlichkeit heraus derartige Ausmaße annimmt. Und wieder einmal mehr war die Polizei das allererste Ziel der Gewalt in Frankfurt.
Wie in Stuttgart ist auch hier aus Polizeikreise die Rede davon, dass es Gewaltexzesse „in dieser Form“ in der Mainmetropole bislang noch nicht gegeben hat. Offenbar nimmt die Feierlaune in Deutschland Zug um Zug eine neue Qualität an welche ausschließlich Gewalt und Zerstörung im Vordergrund stehen hat.
Der Auslöser in Frankfurt am frühen Sonntagmorgen – wenn man das überhaupt als einen solchen sehen kann – die Polizei wollte eine Schlägerei beenden sowie einem Opfer daraus zur Hilfe kommen. Ein Vorgang der in seiner Ausführung nichts besonderes darstellt und den sich jedes Opfer erhofft wenn es in einen derartige Situation gerät. Und diese Verrichtung ihres Dienstes bekamen die eingesetzten Beamten mit massenhaft Glas- und Flaschenwürfen quittiert. Und das zahlreich darum herum stehende Volk gröhlte und bejubelte jeden einzelnen „Treffer“. Als würden die Flaschenwerfer als solches nicht schon Abschaum genug darstellen. Und setzt sich dann die Polizei zur Wehr schließt sich wieder der Kreis derer die all zu gerne von Polizeigewalt sprechen.
Partygeneration 2.0 als ein neuer Maßstab?
In unserer Gesellschaft läuft so einiges gehörig schief, Deutschland hat ein Problem! Und mit Rassismus hat es so rein gar nichts zu tun wenn ich hier mit anmerke, dass sowohl in Stuttgart wie auch jetzt in Frankfurt ein beträchtlicher Teil der jugendlichen Täter einen Migrationshintergrund besitzt und offenbar so zum Ausdruck bringt, dass sie an einer Integration herzlich wenig interessiert sind. Die Sicherheitskonferenz soll sich jetzt mit den Vorkommnissen eingehender beschäftigen.
Einschränkungen und Verbote wie man sie unter Umständen erwarten kann treffen in erster Linie den Teil der Partygeneration, der sich wirklich „nur zum Feiern“ zusammenfindet und Spaß haben möchte. Das extrem gewaltbereite Klientel wird sich an solche Beschränkungen ohnehin nicht halten und diese als erneuten Grund für Ausschreitungen und Randale deklarieren. Im Juni war es Stuttgart, jetzt in Frankfurt – die Bilder gleichen sich. Auch im ansonsten eher beschaulichen Saarbrücken kam es zur Gewalt und Flaschenwürfen gegen Polizisten die eine im Rahmen der Corona-Verordnung nicht genehmigte Versammlung aufgelöst hat.
Welche Stadt wird es ggf. kommendes Wochenende treffen in der diese neue Form einer Partygeneration wieder außer Kontrolle gerät und randalierend umherzieht? Es wird Zeit, dass die Strafmaße für diese rücksichtslosen Gewalttäter drastisch erhöht werden. „Verbale Verurteilungen“ die nur das Unverständnis diesen Leuten gegenüber vermitteln reichen hier nicht mehr aus. Wer alt genug ist um Alkohol in solchen Mengen zu sich zu nehmen, dass im jegliches Bewusstsein für Straftaten abhanden kommt der ist auch alt genug die Konsequenzen für sein handeln zu tragen. Diese Schwachmaten stattdessen nahezu umgehend wieder auf freien Fuß zu setzen ist nicht zuletzt ein Schlag ins Gesicht der (verletzten) Ordnungskräfte. So generiert man viel, Respekt garantiert nicht!
Auf die nahezu gleiche Stufe wie die Täter selbst stelle ich auch jene Personen die Beifall klatschend und gröhlend die Verletzung von anderen kommentieren. Auch diesen fehlt jede Grundlage für ein soziales Miteinander. Wer heute „nur“ jubelt wirft bereits beim nächsten Mal ein Glas weil er „auch mit dazugehören möchte“.
„Gnade und Nachsehen“ fehl am Platz
„Mildernde Umstände“ wie die Herkunft und/oder das persönliche Umfeld wie sie gerne auch von der Justiz angewandt werden haben hier absolut nichts mehr verloren. Auch die kritisierte Stammbaum-Recherche bei der Aufklärung dieser Taten wie sie in Stuttgart betrieben wurde sehe ich durchaus für gerechtfertigt an. Es kann und darf nicht sein, dass gerade bei sommerlichen Temperaturen Freiluftveranstaltungen zu regelrechten Zielobjekten von Gruppen werden die in keiner Hinsicht eine auch noch so kleine Form von Unrechtsbewusstsein besitzen.