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Polizeigewalt falsch interpretiert

polizei blaulicht

Ich möchte wirklich viel sein, ein Polizist in der heutigen Zeit jedoch nicht. Diese Jungs und Mädels sind absolut nicht zu beneiden, müssen sich mit so manchem gesellschaftlichen Unrat beschäftigen den ein normal tickender Mensch gar nicht für möglich halten würde. Sie müssen sich bespucken lassen, beleidigen und auch treten. Doch wehe wenn sich einer von ihnen zur Wehr setzt, sich verteidigt oder gegen völlig unbelehrbare Randalierer vorgeht und letztlich das Eigentum von jedem von uns zu schützen versucht – da wird auf die Polizei verbal und nach allen Regeln der Kunst eingedroschen. Das linke und grüne Lager ist hierbei nicht gerade selten federführend. Und das auch von den sogenannten“ professionellen Medienberichterstattern“ beteiligen sich daran.

Stuttgart in der vergangenen Nacht – Straßenschlachten, Plünderungen und Steinwürfe auf die Polizei. Vollkommen grundlose Gewalt gegen Personen und Eigentum anderer. Wie krank und total in den Wahnsinn abgerutscht sind Teile unserer Gesellschaft nur geworden? Nicht Pflastersteinen auf Polizisten werfen und dabei in Kauf nehmen diese zu verletzten oder ggf. sogar zu töten. Das ist schon ok oder? Setzen sich die Beamten zur Wehr, verteidigen letztlich auch das Eigentum anderer und es kommt einer der Randalierer (man kann es eigentlich auch getrost Idioten nennen) dabei zu Schaden geht es los mit dem Geheule „ach Gott, ach Gott Polizeigewalt“. Ich kann es wirklich nicht mehr hören.

Polizeigewalt vs. Polizeigewalt

Polizeigewalt ist nicht gleich Polizeigewalt. Man sollte schon auch Grund bzw. Anlasse sehen wenn die Polizei einschreitet. Ja es gibt in Reihen der Polizei ganz sicher auch Leute die „gerne“ über die Strenge schlagen, sich den zweiten Wortteil von Polizeigewalt quasi als Monopol zurecht gelegt haben und dieses im Rahmen ihres Dienstes praktizieren. Das ist so auch keineswegs in Ordnung. Die Frage, ob ich nicht verstanden hätte was Polizeigewalt bedeutet (siehe folgenden Tweet) stellt sich nicht wirklich. Viel mehr ist hier die Frage angebracht, was „Die“ denn bitteschön nicht verstanden haben.

Es gibt solche notorisch „über die Stränge schlagenden“ Menschen in vielen Berufszweigen, das ist nicht neu. Eine ganze Berufssparte deswegen mit Vorurteilen zu überziehen und Einsatzkräfte die sich letztlich in unserem Auftrag gegen diese Meute stellt an, den Pranger stellen wenn es bei den von Randalierern angezettelten Straßenschlachten Verletzte auf der Gegenseite gibt halte ich für mehr als primitiv. Das hat unter dem Strich auch zur Folge, dass sich „die Guten“ aus dem polizeilichen Dienst zurückziehen und am Ende nur jenes Klientel übrig bleibt, gegen das sich die vorverurteilenden Gruppen vehement wehren.

Denn eines ist doch auch klar, wenn sich ein Polizeibeamter nicht mehr wehren darf wenn er angegriffen wird weil er ständig Angst haben muss am Ende selbst auf der Anklagebank zu sitzen und disziplinarische Maßnahmen über sich ergehen lassen muss, dann läuft irgendwas absolut nicht richtig in unserem System. Es gibt einen alten Spruch, der hier so richtig hin passt. „Wer sich in Gefahr begibt kommt darin um“. Wenn ich mich aus so hirnrissigen Gründen wie in Stuttgart wie auch aus eigenen Stücken heraus gewaltsam mit den Ordnungskräften anlege, dann muss ich damit rechnen ggf. verletzt zu werden. Dann den Spieß umdrehen zu wollen und aus Gewalttätern Opfer zu konstruieren kann nicht in Ordnung sein.

Mindestens genauso niederträchtig ist es im übrigen auch Rettungskräfte im allgemeinen verbal und/oder körperlich anzugehen während diese versuchen Hilfe zu leisten.

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