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Praxistest: Onlinebrief24.de – Drucken, Falzen, Kuvertieren

Praxistest, Test, Erfahrungen

Onlinebrief24.de ist auf den ersten Anschein eher etwas für kommerzielle Nutzer mit höherem Postaufkommen und weniger für den Privatmann, doch mehr dazu im weiteren Verlauf des Berichts.

Um den Dienst selbst auf Herz und Nieren testen zu können schreibt der Anbieter Neukunden 5,00 € auf den Kundenkonto gut das uneingeschränkt für den Briefversand genutzt werden kann. Eine Verpflichtung entsteht durch die Inanspruchnahme nicht. Alleine dies halte ich für eine sehr faire Geste, schließlich will niemand die Katze im Sack kaufen. Eine Vertragsbindung gibt es genauso wenig wie einen Mindestumsatz bzw. eine Mindestmenge an zu versendenden Briefen. Auch dies lässt Onlinebrief24.de sympathisch und sehr kundenorientiert erscheinen.

[series_post_list_box series=“535″] Um  Onlinebrief24.de  nutzen zu können muss der Nutzer eine  Software downloaden und auf seinem System installieren. Die Software fügt zwei Drucker hinzu, von denen einer für den Transfer zu Onlinebrief24.de und dem Versand gedacht ist. Der zweite Drucker fügt einen pdf-Drucker hinzu den zum größten Teil viele Nutzer schon vorab installiert haben dürften. Der Download und die Nutzung der Software ist kostenlos und erfordert zur Nutzung die Zugangsdaten die bei der Registrierung auf Onlinebrief24.de angegeben wurden.

Über die Software wird nicht nur der Transfer zu Onlinebrief24.de gesteuert sondern sie bietet noch einiges mehr.

Archivfunktion: Hier kann eingestellt werden, dass jeder verschickte Brief automatisch an einen Drucker gesandt wird. Dies kann z.B. auch der pdf-Drucker sein, der den Brief dann zum Abspeichern „aufbereitet“. Anzahl der Ausdrucke, Druckqualität und ggf. Duplexdruck können hier voreingestellt werden. Ferner lässt sich eine Kopie eines jeden Briefs im pdf-Format im einen vordefinierten Ordner abgelegt werden.

Überwachte Ordner: Sobald eine pdf-Datei in den freiwählbaren Ordner abgelegt wird verarbeitet die Software den Brief automatisch weiter ohne dass der Nutzer noch eingreifen müsste.

Onlinebrief24.de gibt die Portorabatte der Deutschen Post AG direkt an den Kunden weiter. Ob der Kunde dabei gewerblich oder privat agiert spielt keine Rolle. Dadurch kostet der Versand eines Briefes (1 Seite DIN A 4) inkl. DIN-lang Umschlag und Porto 0,49 € .

  • 1-3 Blätter –  Standardbrief  für € 0,49 (netto)
  • 4-6 Blätter –  Kompaktbrief  für € 0,79 (netto)
  • 7-96 Blätter –  Großbrief  für € 1,25 (netto)
  • 97-196 Blätter –  Maxibrief  für € 1,89 (netto)

Onlinebrief24.de ist auch bislang einzigster Dienstleister der die Zusatzleistung Einschreiben (Einwurf, Standard (Übergabe) und Eigenhändig)  mit anbietet, wenn auch nur für innerdeutsche Briefe.

Wie alle Anbieter auf diesem Sektor bietet auch Onlinebrief24 entsprechende DIN-Briefköpfe zum Download an, damit insbesondere die Empfängeranschrift richtig platziert ist. Die Hinterlegung von eigenem Briefpapier ist im pdf-Format möglich.

Brieflaufzeit und Druckqualität: Meine drei Testbriefe wurden unter Beachtung des Einlieferungsschlusses bei Onlinebrief24. de (Mo-Fr 14:00 Uhr) am darauffolgenden Werktag zugestellt. Auch die „kurzfristige“ Einlieferung, 2 Minuten vor Annahmeschluss, wurde am nächsten Tag ausgeliefert. Die Druckqualität war durchwegs gut, auch bei Graustufenbildern.

Onlinebrief24 stellt für mich eine sehr gute Alternative zum Marktführer Deutsche Post dar und ist auch für den Kleinversender sehr empfehlenswert.

9 Gedanken zu „Praxistest: Onlinebrief24.de – Drucken, Falzen, Kuvertieren“

  1. Schade, hört(e) sich eigentlich gar nicht so verkehrt an. Aber ich bin kein großer Freund von Software, die man installieren muss, wenn es nicht nötig ist. So einen Service müsste man auch komplett online realisieren können, ohne Pflichtprogramm. Dann würde mir das besser gefallen. Archivieren kann ich mir meine PDFs zur Not immer noch selbst. Oder man könnte so ein PDF standardmäßig per E-Mail an den Schreiber senden.

    Aber vom grundsätzlichen Ansatz her dennoch ein interessanter Dienst; vor allem, weil man auch Einschreiben etc. senden kann.

    1. Dann warte meinen nächsten Praxistest aus dieser Reihe ab, der könnte dann durchaus etwas für Dich sein. Alles rein online realisiert. Das mit dem Einschreiben werden sicherlich auch noch andere Dienste aufnehmen, es gehört einfach mit dazu.

  2. Grundsätzlich ja eine gute Sache wenn ich den Preis in Bezug auf meine Kosten sehe, vom generell überfüllten Postschalter mit entsprechender Wartezeit mal ganz abgesehen. Was mir allerdings wieder Kopfzerbrechen macht ist die Datensicherheit, denn wenn ich ein Einschreiben mache, dann ist der Inhalt oftmals nicht für Dritte bestimmt, da muss ich schon ganz großes Vertrauen haben.

    1. @Aquii: Ich versteh Dich schon. Doch bei der Anzahl an Brief was da durch die Produktionsmaschinen läuft liest keiner mit. Ok, Einschreiben musst Du dann halt zum Postschalter bringen. Für die Tagespost ist es wirklich ideal – schreiben und fertig. Keine Umschläge, Druckerpapier und Toner (o.ä.).

  3. Hallo und erst einmal vielen Dank für den Praxistest, der uns hilft auch weiterhin guten Service für unsere Kunden zu ermöglichen.

    Anzumerken sei noch, dass auch Einschreiben ins Ausland möglich sind und das die Software nicht zwingend zu installieren ist. Über unsere SFTP-Schnittstelle lassen sich auch fertige PDF-Briefe direkt und ohne unsere Software auf unsere Server übertragen.

    Ein Online-Upload von PDF-Dateien über unser Kundencenter ist ebenfalls ab voraussichtlich September 2012 möglich, so dass dann noch eine weitere Übertragungsmöglichkeit ohne Softwareinstallation möglich ist.

    Was den Datenschutz angeht, können wir versichern, dass keine Daten an Dritte weitergegeben werden und – wie bereits oben von Thomas beschrieben – in der Praxis auch keiner die Briefe ließt, da die Verarbeitung fast ausschließlich automatisiert geschieht und wir jährlich über 3 Millionen Briefe verarbeiten. Sollte trotzdem einer unserer Mitarbeiter vom Inhalt eines Briefes Kenntniss erlangen, ist dieser – analog dem Bundesdatenschutzgesetz und dem Postgeheimnis – zum Stillschweigen verpflichtet. Zuwiderhandlungen würden Gefängnisstrafe oder Bußgeld bis € 300.000,- bedeuten. Unser Unternehmen ist zudem Mitglied im DDV e.V., dem größten europäischen Zusammenschluss von Dialogmarketing-Unternehmen, und unterliegt sogar noch strengeren Datenschutzvorschriften, als vom Gesetztgeber vorgegeben.

    Für Fragen stehen wir gerne Rede und Antwort.

    Herzliche Grüße
    onlinebrief24.de-Support

    1. @onlinebrief24: Willkommen bei Nicht spurlos. Finde ich gut, dass sich auch mal „getestete“ Firmen kurz zu Wort melden und solche Tests auch generell zur Kenntnis nehmen. Ist nicht selbstverständlich wie die Vergangenheit gezeigt hat.

      Danke für die Ausführungen zum geplanten Update im September.

  4. @Thomas
    Dann bin ich mal auf deinen nächsten Test gespannt ;)

    @onlinebrief24
    Besten Dank für das Feedback. Dann werde ich euren Service mal im Auge behalten. Sofern das mit dem Online-Upload klappt, wäre es nämlich auch für mich selbst durchaus interessant.

  5. Ich habe den Service selbst mit 3 Briefen getestet und bin bisher sehr zufrieden.

    Ich wollte nur den Hinweis geben, dass es auch die Möglichkeit gibt die Daten per (SSL-)FTP Verbindung hochzuladen. Da ich kein Windows nutze und auch keine Software installieren möchte ist das für mich die ideale Lösung und funktioniert Tip-Top.

    Über den Dateinamen können die verschieden Funktionen (S/W/Buntdruck) eingestellt werden. FInde ich eine klasse Idee.

  6. Vielen Dank für diesen Beitrag über das Kuvertieren. Gut zu wissen, dass dies einer der Schritte in der Postbearbeitung ist und eine Kuvertiermaschine einige wichtige Aufgaben automatisiert erledigen kann. In unserem Unternehmen ist in letzter Zeit ein immer höheres Postaufkommen und daher suchen wir nach der optimalen Lösung für das Kuvertieren.

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