Nervende Anrufe gibt es in unterschiedlicher Form, meistens jedoch handelt es sich um Werbeanrufe von denen man nicht belästigt werden möchte. Eine weitere Variante vor der man sich ggf. schützen möchte sind Anrufe auf gebührenpflichtigen Rufnummern oder aber auch Mobilfunknummern die von Kindern unbedacht, häufig und lang benutzt werden.
Zwar ist es möglich teure Servicerufnummern (0137, 0900 usw.) seitens des Anbieters sperren lassen, doch auch ganz normale Mobilfunkgespräche können am Monatsende zu einem bösen Erwachen führen. Gerade Kinder mit einer eigenen Nebenstelle können nicht so einfach kontrolliert werden.
Besitzer einer Fritzbox haben hier ein leichtes Spiel um sich einerseits Ruhe vor lästigen Anrufern zu verschaffen oder andererseits überteuerte Telefonrechnungen zu vermeiden. Die Kennungen der jeweiligen Rufnummer werden einfach in der Fritzbox hinterlegt und man ist vor unliebsamen Überraschungen jeglicher Art geschützt.
Eingehende / ausgehende Rufnummern sperren
Über das Menu „Telefonie-Rufsperren“ trägt man entweder als ankommende oder abgehende Rufnummer die gewünschte Kennung ein und bestätigt die Eingabe mit OK.
Rufnummern von ungebetenen Anrufern (Werbung, Gewinnspiele etc.) sind als „ankommende Rufe“ einzutragen, die Vermeidung von hohen Telefonkosten (Mobilfunk, Ausland etc.) wären als „ausgehende Rufe“ einzutragen. In der Übersicht werden alle eingetragenen Rufsperren aufgelistet und können dort nachträglich bearbeitet und natürlich wieder gelöscht werden.
Weitere Varianten der Rufsperre
Neben der Sperre einzelner Rufnummern ist es möglich bestimmte Rufnummernbereiche wie
- Mobilfunk
- Ortsnetz
- Ferngespräch
- Ausland
- Sonderrufnummern (0180, 0137, 0900 etc.)
- Auskunft
generell zu sperren.
Auch diese Sperren werden in der Übersicht mit den genannten Bearbeitungsoptionen aufgelistet.
Auswirkungen von Rufsperren
Manch einer fragt sich vielleicht wie sich eine Rufnummernsperre genau auswirkt bzw. ob der Anrufer etwas mitbekommt dass er gesperrt wurde.
Ankommende und gesperrte Rufe lösen keinen Klingelton aus, die Möglichkeit eine Nachricht auf einem angeschlossenen Anrufbeantworter zu hinterlassen besteht nicht. Stattdessen erhält der Anrufer den Hinweis, „der gewünschte Gesprächspartner ist vorübergehend nicht erreichbar“. Ggf. wird er es mehrfach erneut versuchen, doch dies ist um es mal etwas salopp auszudrücken nicht das Problem des Anschlussinhabers.
Die Ansage, dass der gewünschte Gesprächspartner vorübergehend nicht erreichbar ist stellt für den Anrufer kein Indiz dar, dass er gesperrt wurde. Diese Ansage erhält man auch, wenn der Anschluss aus anderen Gründen nicht erreichbar ist.
Bei eingerichteter Rufnummernsperre für ausgehende Telefonate erhält der Nutzer schlicht und einfach das Besetztzeichen und keinen konkreten Hinweis auf eine eingerichtete Sperre.
Die Sperrfunktion von Rufnummern ist mit einer der Gründe warum ich meine Fitz!Box (7390) nicht mehr hergeben möchte.
Es vergeht kaum eine Woche, in der ich nicht irgendwelche 0800’er Nummern als Anrufer auf dem Display erkenne, die dann (sofern sie nichts auf dem AB hinterlassen haben) gleich gesperrt werden.
Genau meine Vorgehensweise wobei ich immer erst noch einen Blick zu Tellows riskiere um nicht versehentlich den „falschen“ auszusperren. In 99% der Fälle ist die Kennung dort bereits erfasst und entsprechend kommentiert. Es dauert zunächst ein paar Wochen, danach wird es immer ruhiger mit den nervenden Anrufern.
Hallo Herr Liedl,
mit den tellows Scorelisten für die Fritzbox, haben wir nun eine elegante Lösung für „jedermann“ geschaffen.
Bei Interesse:
http://cdn.tellows.de/uploads/2012/10/Gebrauchsanweisung-Tellows-Fritzbox.pdf
https://shop.tellows.de/de/tellows-scorelisten-fur-fritzbox.html
Beste Grüße,
Denis vom tellows Team
warum kann die Anzahl der Rufnummernsperre nicht erhöht werden? 30 sind zu wenig.
@Doris: Erhöht werden kann die Anzahl bestimmt. Dafür wäre allerdings eine entsprechende Anpassung in der Software der Box erforderlich. Du kannst ja den Wunsch an die Entwickler bei AVM geben, vielleicht führt dies irgendwann zu Erfolg. Ich kann Dir hier leider nicht weiterhelfen.
Pingback: Telefonabzocke – Behörden offensichtlich machtlos Nicht spurlos
Die Anzahl der Einträge für die Rufnummernsperre in der Fritzbox kann ab aktueller Softwareversion 6.50 jetzt folgendermassen erhöht werden:
Neues zusätzliches Telefonbuch anlegen und dort sämtliche Telefonnummern eintragen die gesperrt werden sollen. Danach neue Telefonnummernsperre einrichten und als Auswahl das hierfür angelegte Telefonbuch eintragen. Fertig
Hierfür wird dann nur ein Eintrag ,,berechnet“ :-)
Hallo,
ich möchte eine bestimmt Telefonnummer aus meinem privaten Bekanntenkreis sperren.
Fallen hierfür Kosten an?
Grüße!
Die Sperre erfolgt innerhalb der Fritzbox, Kosten fallen hierfür natürlich keine an.