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Staatlicher Virenschutz

Wenn es nicht so traurig wäre könnte man tatsächlich darüber lachen. Für wie dumm halten unsere Politiker eigentlich ihre Wähler? Als hätte die Bundesregierung ernsthaftes Interesse daran meinen PC virenfrei zu halten ohne hierbei einen eigennützigen Hintergedanken zu spinnen.

Das muss man sich wirklich mal auf der Zunge zergehen lassen. Der Provider scannt den Datenverkehr und wenn er Unregelmäßigkeiten feststellt wird der Nutzer auf eine Webseite umgeleitet die Hilfen zum Entfernen von Schadprogrammen anbietet. Und weil es sich ja bei dieser Idee um eine staatliche Maßnahme handelt schleust diese Seite, weil man schon mal da ist, gleich noch den Bundestrojaner und ähnliche Spionagesoftware mit auf den heimischen PC – Stasi 3.0 lässt grüßen!

Deswegen soll es ja gleich ein verpflichtender Virenschutz werden damit auch wirklich kein Computer durch den politischen (Spitzel-)Lappen geht. Damit der Bürger den Braten nicht riecht verpackt man das alles unter dem Begriff „Sicherheitgarantie für Kunden“ und denkt im gleichen Atemzug über Sanktionen nach, welche jenen Internetnutzern drohen, die sich weigern die Staatshilfe anzunehmen.

Was die Bundesregierung hier als Großoffensive gegen Viren betitelt ist genau genommen nichts anderes als die Pflicht an der Zwangsüberwachung von Computern „freiwillig“ teilzunehmen.

Dass ausgerechnet der Staat, dessen Politiker gerade mal wissen wie INTERNET geschrieben wird, aber keine weitergehenden Kenntnisse darüber haben sich hier wichtig machen will finde ich einfach nur einen plumpen Versuch. Wie ich das meine? Dieses Video gibt Aufschluss darüber.

In diesem Sinne

c:\> format berlin:

6 Gedanken zu „Staatlicher Virenschutz“

  1. Seniel, Alt, hinter der Zeit.

    Anders kann ich nicht beschreiben, was für ein BIld die dort gezeigten Politiker so abgeben. Entweder glaube Die, das die Kinder nicht so helle sind oder Die Politiker sind wirklich so extrem DUMM und UNWISSEN wenn es um das Internet geht.

    Letzteres ist wohl eher die Regel, als die Ausnahme.

    1. @LexX Noel: Und diese „Regel“ bestimmt was mit dem Internet geschieht. Sind schon sehr schräge Ansichten, mein lieber Mann.

      @dimido: Das kannst Du alles noch haben. Denk an die Diskussionen mit der Kinderpornografie. Auch da wurden Argumente an den Haaren herbei gezogen. Wenn es denn soweit kommen sollte ist das ein riesiger Schritt in Richtung Zensur und Totalüberwachung.

  2. C:> format berlin: /q ;-)

    Da muss sich ganz schnell was ändern, aber wie stand schon früher auf einem Aufkleber den man im Baumarkt kaufen konnte: „Die da Ohm machen doch Watt se wollen!“

  3. „/q“ die Berliner Partition schnell löschen – auch nicht schlecht.

    Sie machen was sie wollen stimmt, aber doch nur weil WIR sie es tun lassen. Schräge Ideen sind ja gut und schön, aber irgendwann sollte mal Schluss mit lustig sein. Spätestens dann wenn man mit „falschem Vorwand“ etwas ganz anderes durchsetzen möchte.

  4. Also eine weitere Methode den ständigen Austausch im Internet zu überwachen und die Bürger zu kontrollieren. Schon mal Anti Bundesregierung Pfade für die htaccess entwickeln?

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